Baut denn noch jemand BCR?

  • Hallo Uli,


    da bin ich aber erstaunt! Gerade am BFO hat der Peter doch die Serientauglichkeit der Modifikation an unseren Geräten getestet! Ich kann mir kaum vorstellen, dass er nicht gemerkt haben soll, dass der BFO sich nicht weit genug ziehen lässt... denn das war ja nun gerade Gegenstand seines Tests.


    Hast du ein Oszi? Dann schau dir doch mal die Schwingung an... oder bist du am Ende des C-Trimmers?

  • Hallo BCR-Bauer und QRPer,


    Ich habe ein paar Bilder meines BCR in die Galerie gestellt. Der Aufbau ist bis BG5 komplett. Muss BG5 aber noch testen. Vielleicht können wir ja auf diese Weise Interessenten locken.


    Tschüss von Michael, DL6ABB

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264

  • Guten morgen Bastelfreunde,


    gestern abend bin ich nun endlich wieder dazugekommen, mich meinem Empfängerproblem am BCR zu widmen.


    Ich habe zunächst mal beim Abgleich einen Frequenzzähler an den BFO gekoppelt. Das bestätigte sofort die hier schon mehrfach geäußerte Vermutung: Bei meinem Gerät läßt sich der BFO nur bis genau auf die ZF herunterziehen, kein Hz mehr. Da gehts also nicht ins richtige Seitenband.


    Ich habe dann zunächst Euren Rat befolgt, und ein C zusätzlich parallel zum Trimmer gelötet. Das brachte aber keinen Erfolg. Ich hatte das schon vermutet, da noch Abstimmspielraum beim Trimmer vorhanden war. Also wieder raus mit dem zusätzlichen C.


    Anschließend habe ich dann mal experimentiert, in dem ich den Dämpfungswiderstand über DR 10 weiter erhöht habe (Hatte schon 4,7 KOhm drin). Und siehe da, nach Einbau von 10 KOhm läßt sich der BFO endlich einstellen, wie es sein sollte. Allerdings steigt in dieser Konfiguration die Regelspannung ohne Eingangssignal schon wieder sichtbar an. Sie beträgt jetzt etwa 360 mV (gegenüber 190 mV in AM), P5 auf Linksanschlag.


    Irgendwie ist das für mich noch nicht so ganz befriedigend. Vielleicht muß ich doch bei Peter die smd- Induktivität anfordern und es damit probieren.
    Jedenfalls hört sich der Empfänger mit der gemachten Änderung schon wesentlich besser an. Nur bei lauten ssb- Signalen klingen diese irgendwie leicht verkratzt, hört sich fast an wie Übersteuerung des Empgängers. Vielleicht ist ja noch was mit der Regelung oder es ist halt der BFO, der doch irgendwelche unpassenden Schwingungen produziert.
    Übrigens, R19 zum Gate 1 an T7 hatte ich auf 4,7 kOhm geändert.

    Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag. Bei dem Wetter sollte man bei der ganzen Bastelei den Wintersport nicht vergessen. ;)


    72 de


    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von DL1JET ()

  • Hallo Frank,


    das sieht doch schon mal gut aus. Jetzt schreibst du dem Nikolai eine kurze Mail und am Dienstag wirst du die entsprechende Induktivität in der Post haben...


    Zu den verzerrten SSB-Signalen: hast du die Filterbandbreite auch auf "breit" gestellt?

  • Hallo Frank,
    bei mir läßt sich der BFO von 4,9135 - 4,9151 MHz ziehen (nach Umbaul von QRPeter).
    Hast Du die Mittenfrequenz des Filters eingestellt (S.27 im Handbuch). Diese liegt bei mir bei 4,914650 MHz. Der BFO muß tiefer schwingen,bei mir auf 4,9140 MHz.
    Regelspannungsdifferenz zwischen CW/AM < 20mV


    SSB verkratzt ... Hast Du die Möglichkeit die Durchlaßkurve des Filters zu messen (Soundkarte mit Software, z.B. GRAM) ???

  • Hallo Uwe, hallo Uli, hallo alle Mitleser


    Uwe, zunächst zu deiner Frage: ja das Bandfilter hab ich bei SSB-Empfang auf breit gestellt. Übrigens, wenn ich im Fall eines etwas unsauber klingenden SSB- Signals den Preselektor ein klein wenig neben das Maximum stelle oder mit P5 den Empfänger ein wenig "tauber" mache hört sich das wieder ganz sauber an. Vielleicht arbeitet ja bei mir auch die Regelung nicht ganz optimal oder der Empfänger ist an meiner FD4 auf 40 auch etwas überstrapaziert. Aber da kann ich nur systematisch versuchen, eine Verbesserung zu erzielen, alles andere sind Alchimistenmethoden :)
    Übrigens finde ich Deinen Hinweis an anderer Stelle zur mechanischen Verbesserung der Achsführung der Potis im Gehäuse gut. Ich hab die wackligen Potiachsen immer etwas mit Sorge in der Hand.


    Nachdem ich mich heute erstmal in der Loipe geschafft habe habe ich am Nachmittag versucht, diesen Dämpfungswiderstand über Dr 10 noch etwas zu optimieren. Konnte ihn bis auf 6,8 kOhm herunternehmen. Noch kleiner, und der Ziebereich des BFO reicht plötzlich nicht mehr. Habe ihn also erstmal bei diesem Wert belassen. Habe dann mal um Zusendung dieser smd-Induktivität gebeten. Mal sehn, wenn ich die einlöte kann sich ja alles nochmal ändern.


    Lbr. Uli, mit der jetzigen Bestückung ist der Ziebereich des BFO bei mir fast genauso, wie an Deinem Gerät. Bei der Suche der Fiiltermitte habe ich bei 4.914.400 Hz Maximalausschlag. BFO dann auf Schwebung mit dem Mithörton 600Hz tiefer eingestellt. Regelspannungsdifferenz jetzt am/cw ca 110 mV.


    Die technischen Voraussetzungen zum Anschauen der Filterkurven mit GRAM habe ich ja hier eigentlich - schneller PC mit Soundkarte, ein Soundkarteninterface mit Potentialterennung hab ich mir auch mal gebastelt, eigentlich fehlt nur der Rauschgenerator (aber es soll ja wohl auch ohne gehen).
    Das einzige, ich hab sowas noch nie gemacht (schäm). Muß mich wohl mal damit befassen und es probieren. Würde mir schon ganz gern mal die Durchlaßkurven an meinem Gerät ansehen und prüfen, ob da alles ok ist.


    Übrigens finde ich, daß die Wiedergabe von Rundfunksendern in AM für Kurzwellenverhältnisse sehr gut klingt. Da bei mir das Hauptaugenmerk auf cw liegt, ist mir natürlich vor allem Wichig, daß dafür alles optimiert ist.


    Bis demnächst


    Frank

  • Hallo Frank,


    ich denke, dass deine Regelung in Ordnung ist. Der Regelumfang des BCR ist gemessen am Aufwand schon sehr groß (siehe "Erfahrungsbericht"), aber absolut kommst du in den Abendstunden an einer breitbandigen und hochpegeligen Antenne schon mal an die Grenzen. Dein Trick mit dem Preselektor ist ein probates Mittel nach dem Motto "quick and dirty"... aber es funktioniert...


    Zur Soundkarten-Spektrumanalyse: du musst nur aufpassen, dass du die Eingangspegel im unverzerrten Bereich hältst...


    Aber so viel messen solltest du vielleicht überhaupt nicht:


    Funke lieber mit dem tollen Gerät!


    Das macht wirklich richtig viel Spaß und funktioniert ausgezeichnet. ich selber war so begeistert, dass ich mich dann schon für die dahinterstehenden elektrischen Parameter interessiert habe. In Kürze werde ich auch mal die Großsignalfestigkeit messen (IP2 und IP3)... aber die Festplatte meines Laptops hatte einen Headcrash und das Steuerungsprogramm für den einen HF-Generator war auf dieser Platte...

  • Zitat

    Original von DL1JET
    ..Die technischen Voraussetzungen zum Anschauen der Filterkurven mit GRAM habe ich ja hier eigentlich - schneller PC mit Soundkarte, ein Soundkarteninterface mit Potentialterennung hab ich mir auch mal gebastelt, eigentlich fehlt nur der Rauschgenerator (aber es soll ja wohl auch ohne gehen).
    ..Frank


    Hallo Frank, bei mir hat es statt mit Rauschgenerator auch mit einem Draht bzw. normaler Antenne (und auf eine "signalfreie" Stelle im Band gedreht) funktioniert.

    72 de Michael, DL3DCM ..

  • BCR ist fertig!


    Vor einer halben Stunde habe ich die letzten Bauelemente eingelötet.


    Kurzer Test an meinem Wattmeter, dann Antenne ran - FD4.


    Als erste Station steht auf 40m 4X4PP im Log. Habe 579 bekommen.


    Ich berichte gelegentlich von meinen Eindrücken vom Gerät.
    Jetzt habe ich erstmal keine Zeit - muß funken! :]


    "Glück Auf" aus dem Erzgebirge


    de


    Frank

  • Unter http://www.dl0hgw.de und dort Technik/Experimente kann mein seit 14 Tagen
    fertiges und ausgiebig getestes "BCR" bewundert werden.
    Hoffe nun auf viele 2way-BCR-QSOs !!!

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo Con,


    erstmal möchte ich dir zum BCR gratulieren. Hoffentlich macht er die genau so viel Spaß wie mir... es ist mittlerweile mein Lieblingsgerät...


    Eine Frage: Warum hast du die Original-Frontfolie nicht verwendet?

  • Zitat

    Original von DL4AC
    Hallo Con,


    erstmal möchte ich dir zum BCR gratulieren. Hoffentlich macht er die genau so viel Spaß wie mir... es ist mittlerweile mein Lieblingsgerät...


    Eine Frage: Warum hast du die Original-Frontfolie nicht verwendet?


    Ja Uwe, macht Spaß, habe heute nachmittag etliche QSOs auf 30m gemacht, ging
    bis zum Ural (UA9).


    Folie: Also erst mal nix gegen die Originalfolie, habe mir eine eigene gemacht,
    weil alle meine Selbstbauerzeugnisse Frontplatte in hellgrau und Schutzfolie
    matt haben. Ich mag keine glänzenden Frontplatten, die reflektieren so stark.
    Liegt vielleicht auch an meinen schlechten Augen, hi.


    Dein Tip mit den "Führungsbuchsen" für die Potis probiere ich übrigens morgen aus.

    72/73
    Con


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  • Hallo BCRer,


    nun gibt mein BCR ebenfalls Laut. Macht echt Spass, in AM und SSB/CW mit zuhören (habe erst BG 6 fertig). Mein R19 habe ich mit 1,6 kOhm ermittelt und die AGC lässt sich auf ca. 260mV für SSB einstellen. In den letzten 2 Tagen ist mir 2mal die QRGeinstellung abgestürzt. D.h. auf z.B. Band1 (40m) erschien die Anzeige 18.065.5, ein nicht zu zuordnendes Signal war hörbar. Die QRG liess sich verstellen, aber trotz mehrerer Bandwechsel nicht 7.0xx.y bekommen. Die anderen QRGn waren korrekt einstellbar. Hier half nur ein Reset und Neueingabe der (notierten) ZF qrg. Wahrscheinlich habe ich den Taster zu hastig gedrückt, so, dass der Pic das nicht korrekt mitbekommen hat. Ich konnte es aber bisher noch nicht erzwingen und melde mich, wenn ich dazu genaueres weiss. Der empfangmässige Vergleich mit dem FT817 ist super.
    Nun geht es demnächst mit dem Sender weiter.
    Als Farbe habe ich mich inzwischen für Hammerschlaglack dunkel blau von Hammerit entschieden. Die probeweise lackierte Rückwand sieht echt bärenstark aus!!


    Erst einmal viel Spass und tschüss von Michael, DL6ABB

    Tschüss von Michael, DL6ABB


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  • Hallo Michael, DL6ABB


    Glückwunsch zum erfolgreichen RX-Aufbau und schon einmal viel Spass damit.


    Das Problem der sporadisch geänderten Frequenz hatte ich auch schon 2x in den letzen Wochen. Einer vorherigen Änderung bin ich mir in beiden Fällen nicht bewußt gewesen, hab den BCR einfach ausgeschaltet. Beim späteren wieder Einschalten dann bandfremde Frequenzen, z.B. 10.xxx auf dem 40m-Band Bereich.


    Dauert immer etwas mit der maximal möglichen Schrittweite wieder zurück auf die richtige Frequenz zu "kurbeln" :(

    72 de Michael, DL3DCM ..

    Einmal editiert, zuletzt von DL3DCM ()

  • Hallo,
    ich warte noch auf meinen Bausatz, aber zu den Frequenzveränderungen meine Vermutung: sie können eigentlich nur passieren, wenn der EEPROM überschrieben wird. Das kann durch Rechnerabsturz, aber wohl häufiger durch gewolltes oder ungewolltes Beschreiben des EEPROMs z.B. während des Ausschaltens bei abfallender Betriebsspannung passieren. Ich hatte den Effekt auch bei Experimenten mit Speichermorsetasten (allerdings mit ATMEL-Prozessoren). Die Fehler waren relativ häufig bis sehr selten je nach Gerät. Aber letztlich kann da sicher nur DL4JAL was zu sagen, denn er kennt den PIC und das Programm und weis, ob im Chip bereits ein Brown-Out-Dedektor aktiv ist.
    73 Reiner

  • Hallo,


    ...Ursache könnte auch HF-Einstrahlung direkt oder durch Masseprobleme sein... aber Reiner hat ja schon einen Weg aufgezeigt, wie wir weg vom Kaffeesatz-Lesen kommen: Andreas fragen...


    Andreas liest hier mit und wird sich sicher melden...


    Ich selber habe das Problem übrigens überhaupt noch nicht gehabt.

  • Hallo Michael,
    das Frequenzrutsch-Problem hatte ich auch schon zweimal, ich vermute auch zu hastige Eingabe (Taster) oder zu sanften Druck und dadurch Kontaktproblem desselben. Seit ich etwas ruhiger bediene, ist der Effekt nicht mehr aufgetaucht.
    Bis bald im 2xBCR-QSO !

  • Hallo zusammen,


    bei mir "Gedächtnisverlust" nur bei der allerersten Inbetriebnahme. Ich hatte 30m doppelt und dafür kein 20m-Band. Nach Neuspeicherung keinerlei Probleme mehr.
    Auch Versuche, diesen Effekt zu provozieren durch z.B. hektische Bedienung schlugen fehl. Vielleicht sind die Chips doch nicht so "gleich" ??

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
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    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

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  • Hallo BCRer,


    vielen Dank für die Infos. In der Zwischenzeit habe ich es wieder versucht, diesen Effekt hin zubekommen. Es ist mir aber nicht gelungen. Allerdings habe ich zwischenzeitlich 3 Speicherplätze beschrieben und taste nicht mehr so hecktisch. HF-Einstrahlung grösserer Leistung ist noch nicht möglich, da ich den Sender noch nicht aufgebaut habe. Ansonsten funzt bis jetzt alles, wie es soll. Echt Super!!

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264

  • Hallo,
    ja ich lese mit, wenn es meine knappe Freizeit erlaubt. Ich hatte diesen SW-Ausrutscher auch schon einmal und habe daraufhin versucht das zu Reproduzieren und es ist mir nicht gelungen.
    Erst einmal grundsaetzliches zur Funktionsweise. Der BCR war am Anfang fuer verschieden Bandbelegungen gedacht. Es war auch das 80m-Band mit im Gespraech. Da habe ich die Bandbelegung softwaremaessig frei konfigurierbar gestaltet um fuer alle Faelle gewappnet zu sein. Das funktinoniert so. Jedem Menuepunkt der der Bandauswahl ist ein Byte im Ram (und im Eeprom) zugeordnet. Steht in diesem Byte ein 0 ist auf der Bandauswahl "Band 1" das 80m-Band und es werden alle Einstellungen fuer das 80m-Band geladen. Die Zuordnung ist:
    0 = 80m
    1 = 40m
    2 = 30m
    4 = 20m
    5 = 17m
    6 = GEN / Radio
    Ich kann also jeden Menuepunkt der Bandumschaltung mit jeden beliebigen Band belegen. Allerdings nur im Quelltext und nicht im SETUP (noch nicht).
    Ich bin dabei den Bug zu suchen. Es bleibt mir aber nur das Wochenende, da das QRL mich voll "im Griff" hat. Ich bin im Service taetig und da rutscht der Feierabend oft in die Abendstunden.
    Ich bin schon auf der richtigen Faehrte. Es haengt hoestwarscheinlich mit dem "Speichern" und wieder "Lesen" aus den 20 Memoryzellen zusammen.
    Ihr hoert von mir
    73 Andreas DL4JAL 8)