FA 400-MHz -Frequenzzähler nach dem Reziprokverfahren (Rudolf Faulhaber)

  • Hallo Raimund und Mitlesende,


    vielen Dank für die Mitteilung dieser ermutigenden Ergebnisse. Damit ist gut zu sehen, dass alle Komponenten bestens zu einander passen und auch prima funktionieren. Die erzielte Unsicherheit von +/-6x10E-10 ist auch völlig im Rahmen des Entwurfs. Meine letzten Zweifel an der PLL sind damit auch widerlegt. Ich sehe schon, das Rb-Normal ist bei Dir in den besten Händen ;)


    Mit Kenntnis der Innereien des Zählers kann man aber versuchen, die Grenze der Machbarkeit noch etwas zu strecken. Bei Messungen dieser Klasse erweist sich die 32-Bit BCD-Umrechnung als Flaschenhals. Wenn man die erste Ziffer der Anzeige unter einen Wert von 4 bringt, verschiebt sich die Anzeige um eine Stelle nach links und die Auflösung in der Anzeige verbessert sich um den Faktor 10 (1mHz). In diesem Fall müssten die 8,388608 MHz durch vier geteilt und angezeigt werden. Multipliziert man den Anzeigewert danach wieder mit vier, ergibt sich eine Auflösung von 4mHz, das ist 2,5-fach besser als ohne diesen Trick.


    Die absolute Grenze des Zählers erhält man, indem man die internen Werte des Zählers vor der BCD-Umrechnung ausliest. Damit ist dann die systematische Fehlergrenze +/-1,25x10E-10 erreicht, wie sie sich aus Taktfrequenz, Messzeit und Zählerwortbreite ergibt. Spannend ist die Frage, ob man dabei an die Grenzen des Synchronizers stößt.


    Zu berücksichtigen ist auch die "große" Schrittweite der DDS in den Rb-Normalen, sie beträgt 11,7....mHz. Zur Erzeugung von genau 10 MHz kommt man also um einen Nachgleich am C-field nicht herum. Raimund, wenn ich bald wieder die Badehose einpacke, dann bekommst Du noch meinen GPSDO, dann sollte Dein "Equipment" vollständig sein :)


    Wünsche allen eine schöne Woche,
    73, Rudi, DC2YF