VLF Converter

  • Klasse Frank,
    ist das jetzt die Ausführung mit den Glimmerkondensatoren? Wie genau hast du die Induktivitäts- und Kapazitätswerte den berechneten Werten angenähert?
    Poste doch bitte mal den Plot der Simulation dazu, dass man interessehalber mal den Unterschied zwischen Soll und Ist erkennen kann.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo Frank,


    wo kann man Glimmer-C in geringer Stückzahl kaufen ?
    hast du ein Bild von deinem Aufbau ?

  • wo kann man Glimmer-C in geringer Stückzahl kaufen ?


    Glimmer Kondensatoren gibts bei Reichelt zum Beispiel, oder bei "die Röhre" jeweils gegen Einwurf zahlreicher kleiner Münzen. Die HiFi Esoteriker geben eine Menge Geld dafür aus, um in ihren sowieso schon sündhaft teureren Geräten die Kondensatoren gegen Glimmer auszutauschen und dabei das Gras noch präsenter und besser durchzeichnet über die sauerstofffreien Kupferlautsprecherdrähte wachsen zu hören.


    Hallo Frank ein Frage noch?
    Warum hast du den Tiefpass auf 510 kHz gelegt, angeblich wegen der Mittelwellensender? Hast du keine Bedenken wegen der Langwellensender?
    Donebach sendet mit 500 KW auf 155 kHz, Zehlendorf auf 177 kHz mit 500kW, Europe Nr.1 aus Saarlouis auf 183 kHz mit 2000 KW, Luxemburg auf 234 kHz mit 1500 KW. Bei mir in der Rhein-Neckar Gegend stellen die knüppeldicke Signale hin. Meinst du, die LW-Sender machen dir weniger IM-Probleme als die MIttelwellensender, von denen die meisten in Europa sowieso schon abgeschaltet sind, weil keiner die Stromrechnung mehr bezahlen will?


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • ... die Glimmer Cs habe ich bei Reichelt gekauft.


    Warum 510 KHz - weilich festgelegt habe der Converter soll bis 500 KHz convertieren ^^
    Ich denke alles was sonst noch an Signalen da ist könnte unnötige Probleme verursachen die ich vieleicht nicht vorhersehen kann.
    Ein Test in einem Freiluftverdrahtungsaufbau TP 2MHz Mixer dann direkt auf den K3 und LO kam aus einem Generator hatte gezeigt dass die auch bei mir sehr
    starken LW-Sender keine Probleme gemacht hatten.
    ABER ich versuche mit meinem doch etwas aufwendigerem Aufbau ein Optimum zu erreichen UND es ist mein erstes Projekt im Empfängerbau.
    Ich möchte die Zusammenhänge verstehen viel messen und noch mehr verstehen :rolleyes:


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo OMs,


    heute habe ich erste Versuche unternommen den den Anpassverstärker hinter dem Mixer zu entwickeln.
    Ein ester Versuch mit einem U310 in Gateschaltung brachte zwar eine gute Anpassung auf der Mischerseite aber die Leistungsverstärkung ist mies und die Anpassung am Ausgang ist auch nicht optimal.
    Ein Blick in die Schaltungsunterlagen des K3 / K2 brachte neue Erkenntnisse.
    Ein Nachbau des Anpassverstärker vom K2 ist nun fertig und wird morgen vermessen.


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo Frank,
    hast du schon mal zwei U310 parallel geschaltet, die Exemplarstreuungen sind relativ hoch und mit dem Strom lässt sich der Arbeitspunkt mit der für 50 Ohm optimalen Steilheit etwas anpassen? Ich denke die Ausgangsanpassung ist weniger kritisch. Wie sieht das Verstärkerkonzept aus dem K3/K2 jetzt aus?


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo Günter,


    einzeln komme ich auf ein Z am Eingang von etwa 75 Ohm bei 20mA ID - parallel etwa auf 40 Ohm.
    Das Ausgangs Z liegt etwa bei 11...16 Ohm bei etwa 5..6 dB
    Den Ausgangsübertrager habe ich wie beim Solf gewickelt.
    Das ganze bei 28MHz - bei 4..5 MHz kommt man der Sache natürlich näher aber ebend nicht auf 28MHz. :|
    Im K2 (ähnlich auch im K3) werkelt ein stark gegengekoppelter bipolater Transistor - 2N5109.
    Damit hatte ich auch schon LNA für die Lowbandantennen gebaut - die dingen sind echt gut.
    Eingangs und ausgangs Z läßt sich relativ genau auf 50 Ohm einstellen - und die entkopplung eingang Ausgan ist auch sehr hoch.
    Im Anhang mal eine Variante wie ich es realisiert habe - will heute noch durchmessen und stelle dan auch die exakte Schaltung nch rein.


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo OMs,


    der Anpassamp hinter dem Mixer ist nun fertig und vermessen.
    Der 2N5109 wird mit ca 60mA betrieben und sollte so auch sehr linear arbeiten.
    Der Amp macht ca 20dB Verstärkung. Hinter dem Verstärker folgt ein 10 dB Pad so dass Rückwirkungen und Eingangsimpedanzverschiebungen durch nachfolgende Selektionsmittel minimiert werden.
    Im Anhang das Übertragungsverhalten und die Eingangsanpassung. Am ausgang habe ich zum messen ein 20 dB Pad dazwischengeschalten um den VNWA nicht zu übersteuern.
    Ich denke damit sollte der Mixer zu frieden sein. :D


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo OMs,


    ich habe noch mal über den Anpassamp zum Mixer gegrübelt.
    Mit der jetzigen Lösung vernichte ich 10 dB Verstärkung - das scheint mir nicht optimal.
    Gibt es brauchbare MMICs die bei 28MHz 10 - 12 dB machen, rauscharm sind, eine gute Anpassung aufweisen und Rückwirkungsarm sind ? :rolleyes:


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo Frank,


    vielleicht schaust Du Dir den mal an ( http://217.34.103.131/pages/npa/PSA4-5043+_NPA.pdf ), ist eigentlich erst ab 50Mhz spezifiziert, aber meist kann man nach unten noch "strecken"
    Da er bei 50MHz noch sehr viel Verstärkung hat, könntest Du evtl. mit Pads die Anpassungen verbessern, falls es das Rauschen zulässt ?!
    MMICs haben meist nicht die beste Anpassung sowohl input wie output.
    Persönliche Erfahrungen habe ich leider noch nicht damit.


    73, eric1
    PS: konnte das Datenblatt nicht anhängen war 1kb zu groß
    Es gibt auch eine detaillierte Tabelle mit den Daten Verstärkung Rückwärtsisolation usw.

  • Hallo Eric,


    danke für den Link - der macht ja fast 30dB da müsste ich ja auch 20 dB vernichten.
    Ich werde nun erst mal das BP Filter 28 - 28,5 MHz aufbauen und dann alles zusammen mal durchmessen.


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo Frank!


    Der obige MMIC ist zwar extrem rauscharm, aber die Verstärkung bei 50 MHz und 5V Betrieb ist schon über 25 dB Tendenz steigend und der IP3 liegt bei 31 dB Tendenz fallend, wobei dies der OUTPUT-IP3 (!) ist.


    Vielleicht interessiert dich der Zwischenbasisverstärker http://www.agder.net/la8ak/c19.htm
    Weitere Literatur dazu im RadCom 95 - 98


    .

    73 de Chris, OE3HBW

  • Hallo Frank,


    Ein VSWR von 1,5 ist m.E. ausreichend, um einen Mischer korrekt abzuschließen,man muss sich nicht der allgemeinen VSWR 1.0 Mania anstecken lassen. Mit einem Dämpfungsglied lässt sich am Ausgang natürlich immer Anpassung erzwingen, wozu eigentlich? Welches Element nach dem Trennverstärker verlangt nach perfekter Ausgangsimpedanz der treibenden Stufe? Vorschalg: statt MMIC einen High Speed OpAmp wie z.b. AD800x, den kannst du durch Außenbeschaltung leicht auf beliebigen Widerstand am Ein- und Ausgang dimensionieren.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Einmal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Hallo Chris und Günter,


    ja der Exkurs in Richtung MMIC und co scheint nicht Zielführend zu sein.
    Auch die Überlegung ob ich noch ein BP Filter benötige sollte ich noch mal überdenken.
    Welche Mischprodukte entstehen - eigentlich nur 28MHz +- die umgesetzten 500KHz plus unerwünschte Mischprodukte.
    Reicht da nicht ein TP mit einer Eckfrequenz oberhalb von 28,5 MHz ? Den Rest macht ja der nachfolgende TRX (K3)


    Eine Frage noch - wie breitbandig sollte ein Mixer Anpassung sehen bei einer IF von 28MHz - git es da eine Fausregel - 2x If oder... ??


    Günter du hast übrigens recht - ich habe mal meine J310 mal duchgemessen die streuen sehr stark - habe nun zwei gefunden die mir Z 50 Ohm in Gateschaltung machen bei ca 5-6 dB verstärkung.


    73, Frank
    DL3AD

  • Welche Mischprodukte entstehen - eigentlich nur 28MHz +- die umgesetzten 500KHz plus unerwünschte Mischprodukte


    So sehe ich das auch, Am MIscherausgang stehen neben dem Nutzsignal (LO + 500 kHz, LO - 500 kHz) unterdrückt Reste vom LO und ungeradzahlige Mischprodukte höherer Ordnung. Wozu überhaupt einen Tiefpass, der K3 hat doch Eingangsfilter?


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • ... wenn ich beim K3 über den RX Eingang rein gehe dann bleiben die Tiefpässe vom K3 außen vor.
    Es tauchen dann gelegendlich Störsignale auf die ich mit einem Tiefpass beseitigen kann.


    73, Frank
    DL3AD