Tasten im Eigenbau

  • Hallo Forum,


    DF9RU hat unter Bezugnahme auf meine CapKey geschrieben:


    "Ein Detail ist mir allerdings nicht klar. Kann mir jemand erklären, was er damit meint (3. Seite, vor References):
    "... using plain iambic keying without dot/dash-memory brings the CW operator up to correct timing..."
    Meint er damit, die Punkt-Strichfolgen von Hand zu tasten? Ich dachte "iambic" heißt, dass genau das der keyer übernimmt, dann übernimmt aber doch der Microcontroller das timing."


    Hier die Erklärung:


    Eine elektronische Morsetaste mit zwei Tasthebeln heißt "Iambic Keyer". Beim
    zusammendrücken (daher auch "Squeeze Keyer") entsteht abhängig vom zuerst
    gedrückten Hebel eine Strich/Punkt- oder Punkt/Strich-Folge. Der Name kommt
    vom Versmaß des Jambus, bei dem sich lange und kurze Silben abwechseln. Diese
    Gebeweise ist besonders effektiv bei Zeichen, die aus alternierenden Elementen
    bestehen, wie z.B. dem "C". Es sind generell sehr viel weniger Handbewegungen
    nötig, als bei einer einarmigen elektronischen Taste.


    Es gibt zwei Modi, nach denen solche Elbugs diese Art der Tastung interpretieren
    und der Unterschied liegt darin, wie die Taste beim loslassen reagiert. Generell
    kann eine Taste zwei verschiedene Zeichenelemente erzeugen: Punkt und Strich.
    Wird der Tasthebel bereits während der Ausgabe des Zeichenelements anstatt
    während der nachfolgenden Pause losgelassen, komplettiert eine "Mode A" Taste
    einfach nur das zum Zeitpunkt des loslassens generierte Element. Eine "Mode B"
    Taste dagegen erzeugt darüber hinaus ein zusätzliches Element, und zwar genau
    das andere. Werden die zusammengedrückten Tasthebel also während eines Strichs
    losgelassen, wird dieser komplettiert und zusätzlich ein Punkt ausgegeben. Beim
    "C" muß (!) man also die Tasthebel während des zweiten Strichs loslassen. Der
    originale Curtis-Chip arbeitet in Mode A, der Accu-Keyer nach WB4VVF in Mode B.


    Außerdem gibt es Punkt- und Strich-Speicher ("Dot/Dash-Memory"). Eine Taste mit
    Punktspeicher erzeugt einen zusätzlichen Punkt, wenn während der Ausgabe eines
    Strichs ein separater Punkt gegeben wird. Entsprechend erzeugt eine Taste mit
    Strichspeicher einen zusätzlichen Strich, wenn während der Ausgabe eines Punkts
    ein separater Strich gegeben wird.


    Iambic Mode A ohne Punkt-/Strichspeicher bezeichne ich als "plain iambic". Fragt
    man CW-OPs, stellt sich heraus, daß dies wohl die ungebräuchlichste Variante ist.
    Wahrscheinlich weil das Timing der Handbewegungen genau stimmen muß und
    diese Methode daher am wenigsten Fehlertolerant ist. Ich selbst kann nur in
    diesem Mode geben.


    73
    Karl, DJ5IL





  • Lbr Karl,


    Du hast das klar und verständlich beschrieben, wie man es selten so erklärt bekommt - vielen Dank!


    Ich füge mal aus dem kleinen Handbuch zum MEMORY-KEYER ´ETM-9C/ETM-9COG` die "Einstellungstabelle" der 9 verschiedenen Tastencharakteristika bei.
    (Ich benutze die Einstellung "V9") - das enstspricht wohl in Deiner Beschreibung: Iambic Mode A ohne Punkt-/Strichspeicher


    Was mich jetzt jetzt doch nochmal zum Nachdenken gebracht hat, ist die Nennung der "typischen Gebeeigenschaften anderer Tastenfabrikate".
    Sollte es da noch weitere Unterschiede - außer den aufgeführten - geben - kann ich mir eigentlich nicht vorstellen?
    (Ich finde - außer bei der ETM-Einstellung V9 - bei keinem der anderen Fabrikate mehr den Zusatz ´ohne Punkt- und Strich-Speicher`.)


    hzl Gerd

  • Eine Besonderheit:


    Im CODE CUBE 83p von PALM RADIO gibt es neben allen anderen Einstellmöglichkeiten (Tastensimulationen) auch noch die Möglichkeit die Gebeweise einer "Schlackertaste" (z.B.Vibroplex) etwas nachzuahmen, denke ich.


    Siehe mein Auszug aus der Tastenbeschreibung unten!


    hzl Gerd

  • Hallo an alle,


    ich wollte mich schon lange mit 3D CAD und solid modelling beschäftigen. Meine Bemerkung weiter oben zum Thema "Morsetasten-Hype" und Design, war der Anlass, mich mit diesem Thema auseinander zu setzen.


    Ich arbeite mit Ubuntu 11.04 und habe mir gestern die aktuellste Version von FreeCad installiert. Nachdem ich einige Youtube-Tutorials konsumiert hatte, habe ich begonnen, meine "Design Touch Key" zu zeichnen. Heute würde ich den ganzen Workflow anders anlegen. FreeCAD ist auch noch nicht so weit, dass man damit fehlerfrei arbeiten kann. Es ist mir bei den Splines der Sensor-Paddles oft abgestürzt und ich konnte den Paddle'n keinen "Radius" an den Kanten geben. Auf den Bildern habe ich einmal beim Schalter Durchmesser und Radius verwechselt.


    Die Zeichnung ist noch nicht ganz fertig.


    Für die Metallpaddles der Morsetaste gibt es noch keinen Drahtkanal in der Kunststoff-Stütze in der Mitte. Wie sich das Metallgehäuse auf die
    Kapazität auswirkt, weiß ich auch nicht.


    Nebenbei: ich habe für mich auch (bei mir grün, betrifft nur das igs File) Blöcke eingefügt, die der Batterie entsprechen und der Platine. Auf diese Weise konnte ich abschätzen, wie viel Platz ich benötige.


    Die Basisplatte ist im Moment 13 x 10 x 3.5 cm (Außenvolumen, quasi die "bounding box").
    Der Einschnitt vorne: 2 cm tief, Winkel 45 Grad.
    Kanten abgeschrägt: Basisplatte 5 mm


    Die anderen Maße habe ich im Moment nicht im Kopf.


    Es fehlen noch die Bohrungen zum Befestigen. Z. B. habe ich deshalb das Gehäuse oben drauf (für die Elektronik) außen so dick gemacht. Man kann es dann von unten an die Basisplatte schrauben.


    Die Halterung für die Paddles kann man vermutlich nur mit einer großen Schraube befestigen (von oben), weil nicht genug Platz für 2 Schrauben ist (diese Halterung muss isoliert sein).


    Die Schrauben zur Befestigung der Paddles soll nicht durchgehen.


    Am Boden ist eine 2 mm Platte als Abdeckung für das Batteriefach und den Kabelkanal gedacht. Eine Zugentlastung für das Kabel habe ich auch noch nicht gezeichnet. Man könnte noch eine Aussparung für die Elektronik eines "keyers" vorsehen.


    Ich hänge Euch meine Bilder und auch einen nicht ganz fehlerfreien igs Export bei. Vielleicht hat ja jemand Lust mit an dem Design-Touch-Paddle zu arbeiten.


    Viele Grüsse


    Karl-Heinz

  • Sehr schönes Design :) ...


    Die Frage ist nur, wie man ohne komplette Metall-Werkstattausrüstung also mit "üblichen" Amateurmittel so etwas umsetzt.


    Eine Idee die das ermöglicht und noch ähnlich professionell aussieht wäre der Hammer :)



    Gruss
    Mathias

  • Hallo Mathias,


    ich dachte, dass sich hier etwas entwickelt, wie die Wordclock im Mikrokontroller.net ( http://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock ). Erst diskutieren und optimieren und dann gemeinsam als Auftrag vergeben. Für mich selbst habe ich mir http://www.emachineshop.com/ angesehen.


    Mein Modell muss vermutlich nochmal komplett neu gezeichnet werden. Aber mit dieser Vorlage sollte das schnell gehen.


    Diskussionspunkte wären:


    • Noch eine separate Fräsung für einen Keyer vorsehen (in der Basisplatte).
    • Materialien (Stahl, Messing, Alu... ich hätte gern so ca. 1 kg bis 1.5 kg Gewicht)
    • Oberflächenveredelung (z. B. Basis schwarz eloxiert, obere Gehäuseschale aus Messing poliert, oder irgend ein anodisiertes Aluminium.... etc. ich habe einfach zu wenig Ahnung von Maschinenbau -> eigentlich gar keine).
    • Kann man die Sensorkabel neben einer Metallplatte führen, ohne, dass die Sensorfunktion beeinträchtigt wird?
    • Wo gibt es optisch tolle Schalter für die Taste (es darf meiner Meinung nach kein 0815-Conrad-Schalter werden).
    • Wo kann man die Paddles evtl. vergolden, was kostet das? Wie gut hält galvanisches Vergolden?


    etc....


    Es könnte sich eine rege Diskussion ergeben (der Wordclock-Thread hat 1000 A4 Seiten Länge - und ich habe dabei sehr viel gelernt, bei der "Keyer-Taste" könnten man dann auch eine Platine gemeinsam entwickeln....).


    viele Grüße


    Karl-Heinz

  • Hallo Freunde,


    die Batterie kann eine 3V Lithiumzelle sein der Strombedarf liegt bei 1200µA im Betrieb. Man kann bei einem Holzgehäuse (für die Batterie) zwei Schlitze vorsehen eine für Lager und einen für Betrieb, mit Anschlüssen. Damit spart man auch den Schalter. Die Kabel zu den Sensoren sind unkritisch in Bezug auf Metallflächen. Sie sollten aber nicht miteinander verdrillt werden.


    ..und ganz Allgemein. ich habe schon viele lange tolle Threat um irgenndwelche Projekte hier erlebt. Wenn nicht einer alleine es fertig gemacht hat, dann ist (mit mehreren) nichts daraus geworden. Aber ich kann ja auch mal falsch liegen.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo,


    Hier noch ein paar Bilder zu Details.


    Ich hatte auf der Unterseite eine Fäsung für einen 9 V Batteriehalter und einen Kabelschacht vorgesehen. Diese Öffnungen werden mit einer Platte abgedeckt (orange).
    Die Fräsungen habe ich noch einmal separat (als "Positiv") dargestellt, damit man sich das besser vorstellen kann. Auf dem einen Bild sieht man grün die Platine des P3. Sie ist exzentrisch positioniert, weil auch die Anschlüsse exzentrisch sind und ich diese so kurz wie möglich machen wollte. Man könnte auch eine eigene Platine entwickeln, die gleich noch einen Atiny oder einen Arduino Pro Mini für einen Keyer enthält.


    Uwe: der Hinweis mit der minimalen Stromaufnahme ist sehr gut. Ohne Schalter mit "permanent on" würde aber ein 9 V Batterie nur 200 - 300 h halten.


    Und wenns nichts wird mit der Taste. Im Moment macht schon das nachdenken, knobeln, planen und diskutieren Spass...


    Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon mal definitiv eines:


    - Eine gute mechanische Morsetaste ist ihr Geld 100% wert


    Man muss erst mal die Erfahrung machen, wie schnell beim Planen die Zeit vergeht... und dann noch die Herstellung...


    viele Grüße


    Karl-Heinz

  • Bei der Version nach DJ5IL würde man 2,5-5,5 V bei 1mA benötigen. Der P3 von cwtouchkeyer 6-13.8 V. Den gibt es unter Specials gerade für nur 15$ statt 22.
    Beide Versionen sind unterwegs zu mir :)
    Ein wichtiger Punkt ist das Gewicht. Für stationären Betrieb wären 1kg super, portabel so leicht wie möglich. Warum nicht die Mechanik vereinfachen und eine Version für beide Anwendungen entwerfen? Befestigung auf der Grundplatte mit Magneten, wie schon weiter oben beschrieben. Für Portabel lässt man die Grundplatte einfach daheim.
    Variabler Paddelabstand wäre auch ein nettes Feature.


    Gruss
    Mathias

  • Hallo Mathias,


    sehr gute Ideen....


    Bei der aktuellen Zeichnung standen die Begali Tasten mental Pate, damit die Taste schön wird. Aus diesem Grund ist der modulare Aufbau nicht im Fokus gewesen (im Moment ragen z. B. die Paddles nach unten in die Basisaussparung rein). Aber der modulare Ansatz ist sehr gut.


    Eine erste Idee zum variablen Paddle-Abstand: kleine "Unterlege-Plättchen" zwischen den nichtmetallischen Träger-"Balken" (blau) und den Paddles (rot). Man wird dann längere Schrauben brauchen. Der Kontakt müsste dann über die Schrauben realisiert werden, damit man die Kabel nicht auch noch anpassen muss.


    Umfrage: welche Paddle-Abstände müssten berücksichtigt werden?


    Im Moment ist der Abstand von Oberfläche zu Oberfläche 25 mm (15 mm Zwischenteil, 2 x 5 mm Paddle-Dicke).


    Über eine abnehmbare Lösung muss ich nachdenken. Mit der 9V Batterie und einem Schalter sehe ich keine Lösung, die klein genug ist. Aber über eine Knopfzelle hatte ich bisher auch noch nicht nachgedacht. Mit einem step-up Wandler könnten man auch für P3 eine Knopfzelle verwenden.


    Allerdings hatte ich auch vorgehabt, den oberen Teil des Gehäuses in poliertem Messing zu gestalten. Das wäre dann sehr empfindlich und ausserdem schwer. Bei der geringen Investition für die Sensorelektronik würde ich zwei Speziallösungen (1) portabel wie ein Palmpaddle -> vielleicht gleich bei Palm anfragen, und 2) schick aber stationär wie bei Begali) ohne Designkompromisse vorziehen.


    Man könnte als Schalter übrigens auch ein Reed Schalter mit einem netten kleinen Magneten verwenden.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

  • Eine "alte" und gleichzeitig "neue" Idee - weltweit noch in keiner Taste verwirklicht - fällt mir da wieder ein:


    Wenn schon eine neue Taste, warum nicht als Zusatz-Schmankerl ganz was Außergewöhnliches:
    (Ich komme darauf, weil ich beim Smartphone die eingegebenen CW-Zeichen kontrolliere mit Vibration - stört niemand und klappt bis Tempo 100 BpM ausgezeichnet.)


    Also - wie im Smartphone - die Gebekontrolle der CW-Zeichen mittels Vibration. Natürlich - wenn möglich auch den Empfang (NF-Mithörton) gleich in die Tasten-Vribration umwandeln - zusätzliche Klinkenbuchse an der Taste!
    Zumindest bei einer neuen Reise-Taste könnte ich mir das gut vorstellen; die Taste in die Hand nehmen, darin die Gebekontrolle in Vibration und dann auch irgendwann mal den Empfang mitlesen/mitfühlen - mit der freien Hand Sensortastung! Kopfhörer einsparen!!!

    Ich habe vor längerer Zeit bei Palm-Radio diesbezüglich mal nachgefragt. Mir wurde mitgeteilt, daß leider in der Palm-Paddle dafür kein Platz mehr wäre.


    Bitte laßt Euch aber in Eurer KUNST - ich kann das nur bewundern - nicht aufhalten; das war nur zwischendurch mal eine "Schnapsidee" - die ja doch irgendwann wahr werden könnte.
    (Schließlich werden wir alle älter und unser Gehör läßt nach, hi!)


    hzl Gerd

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  • Hallo Gerd,


    das haptische Feedback würde ich mit einem leichten Gehäuse realisieren. Die Vibration wird mit einem kleinen Motor realisiert, der ein exzentrisch gelagertes Gewicht rotiert. Der Stromverbrauch steigt durch den Motor.


    Wenn ich dieses Thema anpacken würde, dann würde ich eine separate Elektronik in ein 25 x 25 mm Vierkantprofil montieren (das ist genau die Größe des Palm-Paddle-Gehäuses) und es dann mit einem Palm-Paddle verbinden. Die Verbindung kann darüber/daneben/dahinter (mechanisch oder per Magnet) erfolgen. Je nach Situation.


    Nebenbei: ein Palm-Paddle kann man bzgl. Funktionalität und Ausführung nicht toppen. Das Palm-Paddle ist einfach perfekt. Ich bewundere immer die Kombination von perfekter Ausführung (Spritzgussteile) in Kombination mit einer einfachen technischen Lösung (Kontakt/"Platinenfedern"...). Die Perfektion erkennt man z.B. besonders an der Befestigung der "Tasteninnereien" über einen "Druckpunkt" in dem Vierkantprofil sowie die seitlichen "Plastikfedern" zur Positionierung. Genial einfache und gute Lösungen. Man kann übrigens für grobe Pranken leicht größere "Paddles" anschrauben/kleben, sogar mit Abstandsverbreiterung, nur schwer dürfen diese "Ruder" nicht sein, die üblichen Gitarren-Plektren tuns ganz gut.


    Für die Design-Touch-Key würde ich das haptische Feedback mal zurückstellen.


    Ein Limit dürfte übrigens die Reaktionsgeschwindigkeit des haptischen Feedback sein (die sensorische und "motorische" :D ).


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

  • Ich würde mal einen "Vibrator" aus einem alten Mobiltelefon versuchen. Die Dinger sind sehr klein, leistungsfähig, brauchen wenig Strom und alte Telefone gibt es wie Sand am Meer...


    Um ein breites Publikum anzusprechen ist die erste Schwierigkeit wahrscheinlich schon ein Design und Material zu finden, welches möglichst vielen gefällt.
    Ich mag Edelstahl lieber als Messing, nur so als Beispiel...


    Gruss
    Mathias

  • Kleiner Bericht über meine letzte Bastel-„Fummelei“:


    In der Vergangenheit baute ich diverse Sensor-Tasten (auch mit Kontakt für die Handauflage) mittels Espresso-Löffelchen, halbierten Möbel-Griffen etc. auf Holzbrettchen – und mit eigener Stromversorgung auf.


    OM Peter-Heinz, DL2AWA veröffentlichte im FA 12/10, S. 1279 seine Entwicklung einer Schaltung für ein Sensor-Paddel o h n e Stromversorgung – zu betreiben an Transceivern mit interner Tasten-Elektronik (Keyer).


    Nach einem Versuchsaufbau mit Kupfer-Fädeldraht auf einer Lochraster-Platine ließ ich mir von OM Dirk, DH4YM einige Platin-(chen, 2 x 4 cm) herstellen.


    Die 7 Bauteile waren schnell verlötet.


    Um gleich einen Test durchführen zu können, verwendete ich einen Schuko-Stecker für die Berührungs-Punkte.


    Mittels zweier Jumper kann Squeeze- oder Normal-Betrieb ausgewählt werden.


    Anstelle der Schuko-Kontakte kann man auch die aus dem Modell-Bau bekannten vergoldeten Stromstecker, 4 mm (Korrosion) verwenden.


    Das Ganze schob ich zwecks mechanischem Schutz in eine Filmdose.


    Die 3 Stücke schwarzen Marmors ließ ich mir mal - neben anderen Materialien - für eine Spende in die „Kaffeekasse“ in einem Fliesenleger-Betrieb zuschneiden.


    Auf Grund des Steingewichtes steht die Konstruktion – versehen mit kleinen Gummi-Füßen – stabil und rutschfest auf dem Stationstisch.


    Mit Silikon oder 2-Komponentenkleber kann man dem Testaufbau zu Leibe rücken und die Kabelbinder entfernen. .


  • KLASSE, Dieter !!!

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Genial!


    Ich hoffe nur, dass niemand bei dem Anblick des Schuko-Steckers auf eine "blöde" Idee kommt... :whistling:

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Danke für die gezeigte Aufmerksamkeit!


    Als Sohn eines Elektrikers hätte ich zu Lebzeiten meines Vaters von ihm ein paar hinter die Ohren bekommen.


    So war das halt früher!


    Nein, keine Gefahr mehr, Test beendet - Stecker entfernt.


    Heute noch eine andere Idee realisiert:


    Die beiden Taster rechts oben sind ein zersägter Möbelgriff.


    Da dieser Griff mit einem Schutzlack (á la Zapon) lackiert war, habe ich ihn mittels 600-er Glaspapier gesäubert.


    Die Schaltung steckt im Schrumpfschlauch und ist kurz vor dem Stecker positioniert.


    Somit stört nichts auf dem Stationstisch - und die Schreibmöglichkeit braucht man doch - ich zumindest, da ich bei CW tierisch mitschreiben muss.

  • Dieter,


    super Basteleien ... auch Deine hier nicht gezeigten "Löffel-Tasten" usw....


    Mich würde noch interessieren, welche Elektronik Du verwendest, wenn kein Tasten-Elektronik im TRCVR benutzt wird oder werden kann?


    Du beschreibst hier Sensortasten: Transceiver mit interner Tasten-Elektronik (Keyer)


    hzl Gerd

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  • Danke Karl-Heinz!
    Ja, ich bin Deiner Meinung:
    "Für die Design-Touch-Key würde ich das haptische Feedback mal zurückstellen."


    hzl Gerd

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  • Da dieser Griff mit einem Schutzlack (á la Zapon) lackiert war, habe ich ihn mittels 600-er Glaspapier gesäubert.


    Bei den kapazitiv arbeitenden Touch-Elektroniken hätte man den Lack nicht entfernen müssen (also die QT113, QT1010 basierten Schaltungen).


    Viele Grüße


    Karl-Heinz