Funker auf der Titanic - Video

  • Hallo Steffen,


    vielen Dank für den Link.


    Zwei Bemerkungen zum Filmbeitrag kann ich mir nicht verkneifen:
    1) Es wurden auch damals - auf dem Filmstreifen durch wegkratzen (= durchsichtig und daher weiss) - schon Datenschutz betrieben. Achtet bitte auf das Heck der Lotsenboote. Die Manipultion taucht mehrmals auf.
    2) Es gibt zuwenig Tastfunker in Produktionsfirmen. Zur Nachstellung des Tastens wurde wieder einer genommen, der nicht weiss, wie so eine Taste bedient wird. ;(


    Schön ist es, dass der Beitrag herunterladbar ist.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Moin,


    ein ganz anderes Fundstück mit vielen 'Macken' ist der Film hier: http://www.youtube.com/watch?v=7-AWbrdNo58


    Vorweg: Ich habe als ehem. langjähriger technischer Betreuer des Niedersächsischen Jungendfilmfestivals, das seit Jahrzehnten alle 2 Jahre in Uelzen stattfindet, Filmbeiträge aller Art in 3-stelliger Anzahl gesehen. Pro Festival werden zwischen 50 und 80 Beiträge eingereicht. Dazu gibt es bei dem Festival die Interviews mit den jungen Filmemachern, den Juroren und vieles mehr. Mit diesem Hintergrund sowie als Ausbilder in filmtechnischen Grundlagen sehe ich Filme und Fotos durchaus mit anderen Augen an. Und erlaube mir zu den Medien daher die eine oder andere Anmerkung.


    Zum Film: Meine Erwartungshaltung war bei dem Titel und der langen Laufzeit hoch. Bei einer Produktionszeit von mehreren Jahren hätte mehr dabei herauskommen können. Zumindest eine bessere Anlehnung an formelle Fakten. Es fehlt viel. Sehr viel! Es ist Schade um die Zeit und die Mühe, denn viele gut gemeinte Ansätze hätten besser umgesetzt werden können. Leider - so denke ich es mir jedenfalls - haben sich die Macher keine Hilfe von erfahrenen (ehemaligen) Schiffsfunkern bzw. ebensolchen Funkamateuren geholt.


    Ich gehe nach dem Betrachten des Werkes davon aus, dass der Schwerpunkt des Filmes nicht auf den technischen Dingen liegt. Warum? Selbst für den technisch leicht vorbelasteten Zuschauer sind Fehler erkennbar, bspw. die defekte Kopfhörerleitung. Gute Fakten sind sicherlich bei passender Recherche auffindbar und zumindest im Ansatz und bei gutem Willen umsetzbar.


    Ich denke mir, der Schwerpunkt liegt mehr auf die Darstellung der menschlichen Beziehungen und der besonderen Belastung. Aber auch da gibt es noch was zu verbessern und viele Fragen bleiben offen.


    Bei fehlenden Mitteln bzw. eingeschränkten Möglichkeiten gilt es, zu improvisieren. Dabei geht sicher einiges verloren. Trotzdem ist ein roter Faden in der Geschichte vorhanden. Der Einsatz für die Sache der Rettung sowie das Ausharren bis an die Belastungsgrenze des später verstorbenen Funkers. Dazu weitere Widrigkeiten und die Hilflosigkeit des Kapitäns. Das ganze eingebunden in einen Rückblick, der den Anfang und das Ende des Filmes markiert.


    Wie dem auch sei, der durch Interessierte eingegebene Suchbegriff "Titanic" wird den Machern sicher viele Klicks bescheren.

    73 Michael, DF2OK.

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