HF-P1 Abstimmung - Was mache ich falsch?

  • Hallo,


    heute wollte ich das gute Wetter nutzen und die HF-P1 mit meinem FT-817 ausprobieren.


    Folgendes Setup:


    Auf der Loggia habe ich einen Stuhl aufgestellt. Daran die HF-P1 montiert und dann via RG-58 (ca. 5m) in den FT-817. Den Versuch hatte ich mit und ohne Betamatch gemacht und auch zwei weitere 5m Stücke RG-58 habe ich im Tausch probiert.


    Es kam immer ein SWR um die 3.0 zustande. Es ist mir ein Rätsel und ich weiß nicht was ich noch probieren sollte. Das SWR Meter funktioniert, da ich es auch an meiner anderen Antenne probiert habe. Die Kabel sind auch in Ordnung. Was mache ich falsch? Wo liegt der Denkfehler?


    Ich lade mal ein Bild von meinem Setup hoch. Vielleicht fällt euch was dazu ein.


    Für Anregungen schon mal Danke.


    72 / 73 de thomas, dk2nb


    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo Thomas,


    hast du direkt hinter dem Antenne eine Mantelwellensperre installiert ?


    Man kann als Kerne FT140-43 oder Würth 7427015 4W620 (RK-1) (DG0SA oder DARC Verlag) nehmen.


    * http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4142



    Dann könntest Du noch eine Metallmessband von 7m -15m verwenden um eine besseres Gegengewicht zu haben.


    Das habe ich hier letztes Jahr zum erste mal gesehen:


    * http://www.youtube.com/user/DD7LP#p/u/46/lQ0tKkCeIko



    Die HF Leistung sollte man mit einem HF-Pegelmesser (Sniffer) maximieren.


    Das könnte so etwas sein, oder eine kleiner Messdipol mit einer Diode, Drossel, C und 100µA Meter.


    * http://www.youtube.com/user/DD7LP#p/u/30/gCydeDBJJes


    Edit:
    Feldstärkenmesser gezeichnet.

  • Hallochen
    Ging mir mit der Antenne auch so. Erst mit anderen ordentlichen Gegengengwichten (alte Lautsprecherleitung) in ausreichender Länge wurde das SWR besser und die ganze Sache Hand unempfindlicher. Die Hosenträger als Gegengewicht sind nicht viel wert.
    Reinhard

  • es liegt am Gegengewicht, wie am Foto zu sehen ist sind die Radials durcheinander am Boden
    versuche die Radials sternförmig der ganzen Länge nach auszulegen
    wie meine Vorredner schon angemerkt haben sind zusätzliche Radials von Vorteil
    die Antenne steht ja auch eigentlich im Dach, befestige die Ant doch am Blumentrog
    damit sie übers Dach ragt
    55
    klaus


    PS.: hast du die Feinabstimmung mit dem Teleskopstab gemacht, nachdem mit der Spule swr 2:1 erreicht wurde ???

    Klaus
    OE6KYG

  • Habe auch mit der neuen HF-P1 experimentiert. Kam mit dem SWR auch noch nicht unter 2:1 auf 40 m. Andere Bänder habe ich noch nicht probiert, nur mit dem Analyser.
    Hat die Länge des Koax auch eine Auswirkung? Kommt ja bei verschiedenen Antennen auch mal vor.

    Werde die Erfahrungen anderer gut verfolgen. Komme aber in den nächsten Tagen nicht weiter zum Ausprobieren.


    Beim ersten Versuch habe ich mich etwas dusselig angestellt. Mein PL-Stecker war wohl etwas dicker als die Anschlussbuchse an der Antenne, der ist mir dann gleich gebrochen.


    Viel Erfolg beim Testen und bitte die Erfahrungen melden. Muss ja nicht jeder die gleichen Fehler machen - HI
    73 de Hans - DL3MBE


  • In den Keller mit der Antenne, Tom, dann wird das SWR nich schlechter. Vielleicht nich eine Stehlampe in 50 cm Abstand, das hilftt dir sicher bis auf SWR 4 :thumbup:


    Die HFP-1 ist wie die MP1 eine portabel Antenne, das impliziert, dass sie möglichst frei stehen soll. Du hast von allen möglichen Standorten auf deiner Terasse zielsicher die schlechtest mögliche Stelle ausgesucht, von den Radials gar nicht zu reden. Es gibt nur noch eine Möglichkeit, sie noch unwirksamer zu machen: aufrollen. Radials gehören auf volle Länge ausgespannt. Wenn die Antenne, wei bei dir duch den Stuhl mehr oder weniger isoliert augebaut ist, dann sind es elevated Radials. Auf grund der geringeren Bedämpfung sollten sie dann eher resonant sein.
    Denk dran, das Beta Match darf nur für 40m angeschlossen sein.
    Zusatz 1: Zum Thema HDP1 / MP1 und Analyzer / Antennentuner habe ich ja gerade in einem anderen Thread einen langen Artikel geschrieben.
    Zusatz 2: der FT817, der das SWR auch nur halbwegs genau anzeigt muss erst noch produziert werden. Bisher habe ich noch keinen getroffen, die SWR Anzeige ist geradezu legendär ungenau.



    aus dem Hotel in Gießen Klein Linden

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    vielen Dank für die vielen Anmerkungen. Da habe ich Futter um noch einen Test zu machen der dann sicher von Erfolg sein wird.


    Das SWR Meter am 817 ist tatsächlich nicht sehr genau. Darum habe ich ich auch ein anderes SWR Meter für den Zweck in Verwendung. Aber da wurde das SWR auch nicht besser.


    Es liegt wohl in der Tag am Ort. Eigentlich dachte ich, dass hier auf der Loggia kein störender Einfluss sein dürfte. Aber weit gefehlt. Der Stuhl hat ja ein Gestell aus Metall und die Lehne läuft auch noch parallel zur Antenne. Ich vermute mal, dass es u.a. daran scheitert. Die Geschichte mit den Radiale ist dann der nächste Punkt.


    In den nächsten Tagen werde ich das Setup noch mal verändern und etwas mehr auf einen ordentlichen Aufbau achten oder ich fahre mit dem Rad mal auf das Feld raus. Jetzt wo ich auf dem Land lebe ... :)


    Vielen Dank euch für die Rückmeldungen. Ich werde hier weiter berichten.


    72 / 73 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo.


    Aufbau der MP1 bzw. Nachfolger:


    Auf die Schnelle fiel mir die Site von Mario, DC7CCC, der ein begeisteter SOTA-Mann ist, ein. Er benutzt gerne die MP1. Auf den Bildern http://adventureradio.wordpress.com/portable/ lassen sich Montageformen erkennen, die in der Regel funktionieren. Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Montage auf Fotostativ - muss nicht mal was extrem teures sein - die Radials frei locker hängen lassen, Beta-Match NUR für 40m aber die W1JR-Drossel immer und alles ist im Lot. (Siehe Foto unten)
    Links: http://www.dl2lto.de/sc/HB_MP1.htm und http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1315


    Die Abstimmung der Antenne erfordert zu Anfang Geduld. Ich habe immer nur nach und nach eine Windung nach oben bzw. unten verschoben und dann übers Band gedreht und gemessen. Im fertigen Zustand auf der Spule für jedes Band einen Eddingstrich unterhalb der Metallhülse gezogen. So ist die Wiederkehrgenauigkeit gegeben. Im Bedarfsfall (andere Umgebung) kann mal eine Wdg. nach oben/unten korregiert werden. Eine Schablone konnte bei mir danach daheim bleiben. Das Ausmessen erfolgte in freiem Umweld in der frischen Natur. Mit 8m Entfernung vom Stationstisch zu Antenne gab es viel hin und her zu gehen. Aber das ist ja gesund. ;)


    Ich kenne nur die MP1 und auch deren Anleitung. Auf den Bändern bis 15m ist der mitgelieferte Teleskopstab komplett ausgezogen zu lassen. Nur auf 10m ist er UM ein Fuß (rund 30cm) einzufahren. So steht es dort. Antennenanpassgeräte sind nicht nötig, aber das schrieb Peter ja schon. Diese Antennenforum ist im Packmaß und der (positiv gemeinten) Einfachheit anderen "Behelfsantennen" überlegen.


    Was ich für die Neuauflage schön gefunden hätte, wäre die Umsetzung eines Tipps aus dem QRP-Report: Die Anbringung einer Arretierungsschraube für den Befestigungswinkel des Strahlers. Durch den Hebelarm bei Wind oder anderen "misslichen Lagen" dreht der schnell weg. Was durchaus den Bruch des Teleskopstabes bedeuten kann. Wer mit Gewindeschneiden Erfahrung hat, sollte diese Änderung vornehmen. Für Experimente habe ich neben der Flügelschraube für den Strahlerhaltewinkel zum Flachsteckeranschluss der Radials noch eine Befestigungsvariante für lose Drähte angebaut.


    Ich mag es gerne mit BNC (klein, sichere und schnelle Verbindung, wasserfest und bis in hohe Frequenzbereiche 50R) und so habe ich die W1JR-Drossel sowie das Beta-Match entsprechend gestaltet.


    Okay, das geht alles auch noch kleiner und kompakter, ich weiss. Aber jeder wie er mag. Möchte nur zu eigenen Ideen anregen. :)

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Was ich gegen das mechanische Verdrehen unternahm:


    1. Am Haltewinkel für die Antenne (Antennenfuß): 2 Bohrungen - bei 270 und 360 Grad (in Blickrichtung auf das Foto).
    2. Am Haltewinkel davor: 2 Bohrungen - bei 180 und 270 Grad (in Blickrichtung auf das Foto).
    3. Schraube rein und hinten drauf Mutter oder Flügelmutter.
    4. Zusätzlich bohrte ich neben dem Antennenfuß noch ein Loch:
    Schraube von unten rein und oben Flügelmutter drauf.
    Daran kann ich einen x-beliebigen Draht ohne Kfz.-Klemmschuh als Radial befestigen.

  • Da es hier ja um die Abstimmung der HF-P1 geht braucht es ja nicht unbedingt einen neuen Fred, also wieder her mit dem alten, HI


    Frage:


    Hat mal gemand die HF-P1 mit einem ATU im Fusspunkt getestet. Hätte die Möglichkeit günstig eine zu bekommen und die könnte
    ich mittels des Winkel auch ausserhalb der Dachwohnung betreiben. Als Radial würde die, tiefer liegende, Dachrinne herhalten
    sollen/müssen.


    Da es eine blöde Stelle wäre um dort Spule zu wechseln (80m) oder irgendwelche Verschiebungen vorzunehmen schwebt mir vor
    meinen CG-3000 in den FP zu hängen (der ist hochgelegt, also Sperren für Koax und Steuerleitung vorhanden) und auf die volle
    Länge zu bringen mit verbauter 80 m Spule. Beim Wirkungsgrad sollte das ja eigentlich nichts ausmachen weil eh nur die
    mechanische Länge zählt. Jemand das schon mal getestet ? Und wenn ja wie sind die Erfahrungen ?


    ;);)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • DJ3AX benutzt die alte MP-1 immer auf dem Berg, da hat Er auch immer pro Band ein Radial von Lamda 1/2 und dieses soll auch möglich immer frei in der Luft hängen!
    Er hat es zwischen durch aber mit kleinen Banannenstecker getrennt, so kann Er pro benutzstes Band das Radial anpassen.
    Nach diesem Prinzip


    [Blockierte Grafik: http://www.dl1dlf.de/images/content/mini-bananenstecker.jpg]


    von DL1DLF (http://www.dl1dlf.de/linked-dipole)


    Dann mache ich mit der Tradition hier weiter und wärme auch diesen Uralt-Thread nochmals auf.


    Mit den Minibananensteckern hatte ich schon schlechte Erfahrungen gemacht, weil sich einerseits die Minischräubchen irgendwann losgedribbelt hatten oder man die geschlitzten Steckerelemente mit einem dünnen Messer wieder etwas aufbiegen musste, damit wieder guter Kontakt geboten war. Oftmals war der Anpressdruck sehr schnell so gering, dass der Stecker nicht mehr zuverlässig in der Buchse Halt fand.


    Gegen das "Schräubchenproblem" hilft, die Drähte hinten anzulöten. Die Schräubchen braucht man aber trotzdem, zumindest wenn man die Kunststoffkappen weiterhin nutzen will.


    Das "Halteproblem" war unlösbar, da wohl nicht für dauerhaften Hin-/Weg-Gebrauch ausgelegt. Die Minibananenbuchsen kommen ja ursprünglich aus dem Modelleisenbahnbereich für die Verkabelung unter der Spanplatte. Und hier wird garantiert nicht so viel umgesteckt und getrennt, als es bei einem Radial einer Funkantenne vorkommt.


    Kurzum. Ich verwende seitdem für solche Aufgaben ausschließlich die vergoldeten 4mm Buchsen/Stecker aus dem Modellbaubereich und alle Probleme sind gelöst.


    Wer noch weiter gewichtsoptimieren will (allerdings in der Nachkommastelle ;) ), der findet diese Goldstecker auch in Durchmessern kleiner als 4mm.


    https://www.google.de/search?q…_AUICygC&biw=1920&bih=888


    vy 73 + schönen Sonntag,
    Jochen, DG2IAQ


  • Hallo Jürgen,


    das kann und wird so nicht funktionieren. Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du (auch noch) die 80m Spule einsetzen und somit als "Grundzustand" die Antenne auf die tiefstmögliche Frequenz trimmen.
    Alles andere soll dann der CG 3000 richten, richtig !??


    Für höhere Frequenzen wirkt dann aber die Spule wie eine Drossel, d.h. nur noch der untere Antennenteil wird mit seinen gerade mal 60cm (!? kann's gerade nicht nachmessen) strahlen.


    Wenn Du schon an die Antenne nicht heran kommst, dann würde ich eine DV27L-Alu von WINKLER-Antennenbau empfehlen.
    Die hätte zumindest eine fixe mechanische Länge von immerhin 2,75m und der CG-3000 wäre dort im Fußpunkt. Das geht dann zwar auf den Lowbands nicht, aber von 20 - 10m garantiert. Und 40m mit deutlich verminderter Effektivität, aber sicherlich auch noch.


    Es gäbe auch noch die langen Teleskopantennen von MFJ mit ebenfalls einem 3/8" Anschluss, aber die sind weder wind- noch wetterfest und dürften bei Dauermontage schnell Kontaktprobleme bereiten (sofern sie bei den Herbst-/Winterstürmen nicht bereits abgebrochen wären).


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

  • Hi Jochen,


    hast mich richtig verstanden und gleich eine passende Erklärung geliefert.
    Werde mich dann mal bei Winkler umschauen und mal sehen wie ich hier eine
    Aussenmontage des Mobilstrahlers realisieren kann, da muss ich mir was
    passenden zum Antennenfuss basteln ...


    :thumbup::thumbup:

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

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    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team