• Hallo allerseits,


    habe vor einigen Tagen folgende Info erhalten:


    I am pleased to announce that Hendricks QRP Kits has purchased Red Hot
    Radio Company, owned by David Fifield, AD6A. With this purchase, I now
    have the exclusive rights to produce and sell all of the Red Hot Radio
    Kits, including the Red Hot 40, the Red Hot 20, and the SMK-1. Red Hot
    Radio produced some of the highest quality kits for several years, but was
    closed due to Dave not having the time to run the company because of his
    day job. Now, those kits will again be available. The first kit that I
    will bring back online is the Red Hot 40, and it is available for shipping
    now. There are 35 kits in the first run, all on 40 meters. The next kit
    will be the SMK-1 which will be available in about a month. I encourage
    you to go to the website, www.qrpkits.com and check out the manual for the
    Red Hot 40. The kit will sell for $250 plus shipping and handling. And
    the kit is in stock and available for immediate shipping. I encourage you
    to go to the website, www.qrpkits.com and check out the manual for the Red
    Hot 40. The kit will sell for $250 plus shipping and handling. And the
    kit is in stock and available for immediate shipping. Ordering information
    and a full description of the radio including the manual is available on my
    website: www.qrpkits.com


    Scroll down and click on the picture of the Red Hot 40 to see all of the
    information. Thanks, Doug


    Ist vielleicht für den Einen oder Anderen von Interesse




    72 + schöne Woche de Klaus DM4TJ

  • Die Antwort aus dem alten Europa auf "Red Hot" war damals "Blue cool", aber nach Ankündigung hat man nie was ausführlicheres von "Red Hot" gehört.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo,


    und ich stelle mal die Preisfrage, die schon ein anderer OM gestellt hat. Wenn diese Preisentwicklung so weitergeht, muss man sich schon sehr genau überlegen, ob es sich noch rechnet, einen eigenen QRP-Transceiver zu bauen:


    The Future of QRP Homebrew Kits and the SOLF


    72 de Hajo

  • Hallo Hajo,
    das kommt sicher darauf an, wie du das bewertest. Was ist dir das Vergnügen des Selbstbau wert, sicher wird ein fertiges Gerät preiswerter sein. Dann die Frage: Muss sich das rechnen?
    Also ich baue weil es mir Spaß macht und mir lange Zeit eine sinnvolle Beschäftigung bringt. Mit dem Erfolg dabei bin ich mit mir selber zufrieden und erlebe dabei positives. Zusätzlich lerne ich noch eine Menge dabei. Nun habe ich die Gelegenheit meinen NWT (Selbstbau) intensiv einzusetzen und mit anderen zu vergleichen.
    All das bringt mir das fertige Gerät nicht. Erst wenn Verhältnisse wie beim PC auftreten, dann werde ich nicht mehr selbst bauen.
    Den Rechner haben wir ganz früher auch selbst gebaut, du sicher auch. Aber das klappt heute nicht, ich kenne keinen Rechnerbausatz. Damit meine ich einen Bausatz von Grund auf, wie beim Solf. Nicht einen wo ich fertige Platinen zusammen stecke.
    Also Hajo rann an den Solf, der kommt sicher bald.
    73 Jürgen

    vy73 Jürgen

  • Hallo zusammen,


    interessante Frage. Ich finde man darf hier "Eingebau" nicht an Kits festmachen. Wenn ich einen Bausatz kaufe dann bezahle ich auch den ganzen Aufwand, der dahinter steckt sprich, die komplette Schaltungs- und Aufbauentwicklung sowie den ganzen logistischen Aufwand. Ein Kit wird sicherlich auch nicht in der Stückzahl aufgelegt sein wie ein kommerzieller Transceiver. Wie Jürgen schon geschrieben hat liegt das ganz im Sinne des Bastlers ob ihm ein Bausatz bzw. der Spass des eigenständigen Aufbaus wert ist.


    Man kann im Grunde auch kostengünstiger einen TRX bauen. Es gibt genügend "Homebrewing" Literatur und das Internet ist voll von frei zugänglichen Schaltungungen von Transceivern. Wer den Aufbau im Manhatten Style nicht scheut und mehr Zeit in den Aufbau und möglicherweise Fehlersuche :) widmet (widmen kann) kann hier in der Tat "Geld sparen". Wenn das Gerät denn auch funktioniert ist die Freude und Genugtuung wohl allemal höher als nach dem Aufbau eines Kits. Es ist aber nun mal nicht jedermanns Sache. Jedem das seine...


    Gruß Holger

  • Hallo Hajo,
    wie meine beiden Vorredner schon geschrieben haben, steht auch bei mir das Basteln im Vordergrund. Für mich wäre momentan ein fertiges Gerät sogar ziemlich uninteressant, da man an ihm nicht richtig basteln kann. Wie ihr wisst, baue ich seit einem Jahr an meinem K2. Mit dem reinen "Bestücken" wäre ich bestimmt schon nach zwei oder drei Wochen fertig geworden - das ist zumindest bei mir aber nicht das Ziel. Ich finde es spannend die einzelnen Baugruppen auszutesten, einzelne Bauteilwerte zu ändern und zu sehen, wie die Eigenschaften sich verändern. Hierbei werden natürlich auch eigene Ideen eingebaut oder zumindest ausprobiert, die einem hierbei gekommen sind. Natürlich setzt man sich dann dem Vorwurf aus, dass man besser sein möchte als alle "10000 Bausatz-Erbauer" vor einem. Das ist mir aber völlig egal und auch völliger Unsinn. Ohne Lötkolben, Messgerät und guter Literatur kann ich eben die Zusammenhänge nicht richtig verstehen und der K2 ist ein genialer Bausatz. Ja, ich gestehe, dass ich seit 12 Monaten kein Mikrofon mehr in der Hand gehabt habe und seit zwei Jahren nicht mehr bei einem OV Abend (verwerflich) war. Dafür aber fast täglich den Lötkolben, VNWA und den Speki (DANKE ;) ) in der Hand und tauche in immer neue spannende Welten ein. Welches gekauft Gerät kann mir momentan diesen Gegenwert liefern? Natürlich dürft ihr mir auch einen Hilberling PT-8000A zur Verfügung stellen, damit wir ihn gemeinsam auseinander nehmen und in seine Feinheiten eintauchen können hihihihi. (Sehr gute Fotos der Details würden mich auch schon interessieren ;) )
    Der Hobo und der K2 sind für mich Schritte zu einem selbst entworfenen Transceiver, was momentan aber noch ein weit entfernter Traum ist ;-).


    Bei all diesen technischen Spielereien ist es schön, dass man auf seine Freunde und auf dieses Forum zählen kann. So war mir vor einiger Zeit z.B. nicht klar, ob im für mich interessanten Ausland die Bestimmungen bezüglich der Oberwellenfreiheit härter sind, als unsere -40dBc. Nach einigem Hin und Her war aber auch diese Frage schnell geklärt. Natürlich würde ich mir manchmal einen freundlicheren Umgang wünschen, was aber durch andere OMs wieder ausgeglichen wird. Wir sind eben alle auch nur Menschen und mittlerweile kennt man sich eben ;-).


    Dieser Beitrag soll in keinster Weise wertend sein. Das schöne an diesem Hobby ist, dass es so viele Fassetten hat. In den nächsten Jahrzehnten werde ich bestimmt viele dieser Fassetten noch kennen lernen. Vielleicht wird dann auch mal der Lötkolben verstauben und das Mikrofon oder die Morsetaste glänzen ;-). Für mich persönlich ist zum jetzigen Zeitpunkt die Frage Bausatz oder Fertiggerät sehr einfach und eindeutig zu beantworten.


    Ich hoffe, dass ihr mir meinen zu lang geratenen und etwas ausschweifenden Beitrag verzeihen könnt.
    Grüße Jörn

  • Da fällt mir doch das BAVARIX-Projekt von Werner DL7MWN und den Mitstreitern ein. Da hat sicher niemand nach dem Preis gefragt. Aber die haben sicher einen Riesenspaß daran.
    73 Jürgen

    vy73 Jürgen

  • Hallo,


    @alle die so schöne Beiträge geschrieben habe
    @Rest der Gemeinde


    ihr sprecht mir aus dem Herzen Komma aber ...


    Vor vielen Jahren, als das Funken für mich langweilig wurde, hatte ich beschlossen, nur noch mit Geräten zu arbeiten, die ich selbst gebaut hatte. Gesagt, getan (Na ja, einmal bin ich rückfällig geworden und habe mir den FT817 gekauft - 2m/70cm als Begründung :thumbup: ).


    Aber ich hatte ein Problem: Ich bin kein Ingenieur und hatte Schwierigkeiten, diese ganzen Kataloge zu verstehen, die man benötigte, um die Teile zu bestellen. So baute ich auch diese schnell und dreckigen Monoband Transceiver mit viel Spass und grossem Lerneffekt. Aber im Hintergrund waren immer die Vorgaben der verfügbaren besten Geräte. Und so einen wollte ich haben incl. den schönen Gehäusen. So wurde ich ein Abhängiger von Bausätzen beliebiger Komplexität, die mich bis an den Rand der Verzwiflung trieben bis ich sie in Gang setzen konnte. Sie gaben mir aber die Sicherheit, dass der Zusammenbau möglich war und ich nur genügend Energie, Lernwillen und Sturheit einsetzen musste, um Erfolg zu haben.


    Und für genau diese Leute, die gerne basteln wollen, aber auch eine kleine Sicherheit verlangen, um das Ziel zu erreichen, sehe ich das beschriebene Problem auf sie zu kommen: Diese komplexen Geräte-Bausätze werden in Zukunft nicht mehr zu einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis angeboten werden können. Vor Jahren gab es noch ein gefühltes Dutzend solcher vollständigen Transceiver (HW9, QRP-5, Sierra, ...), die die große Heimstation ersetzen konnten. Heute ist es noch der K2 und der SOLF. Die Monband-Transceiver sind schön und gut und machen auch längere Zeit auf dem Acker Spass. Aber zumindest mir ist es so gegangen, dass diese den Weg allen Fleisches gegangen sind und als Staubfänger im Regal auf ihre stolze Vergangenheit verweisen.


    Ich sehe im SOLF ein letztes Aufbäumen gegen diesen Trend und wollte andere OMs nur darauf aufmerksam machen, dass für die Nicht-Hardcore-Lötfraktion eine vielleicht letzte Möglichkeit geboten ist, zu einem vernünftigen Preis einen Transceiver zu bauen, der der Highendclass der japanischen "Reiskocher" Paroli bieten kann.


    Disclaimer: Nein, ich habe den SOLF nicht geschenckt bekommen.


    72 de Hajo


    PS: Wenn ich die Beiträge von jüngeren Oms betrachte, die auch gerne eine TRX haetten, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Geld doch eine Rolle spielt :S

  • Hier das Hintergrundmaterial zum Ret Hot für die Interessierten.


    Red Hot Radio wurde ursprünglich von Dave für NorCal entwickelt. Es war der erste USA Monobander, der etwas aufwändiger konstruiert war und technisch gesehen mit den Monobandern aus DL (DL-QRP-AG) und G (Hands Electronics) mithalten konnte. Das mag daran gelegen haben, dass Dave Engländer ist und das Gerät für europäische Verhältnisse (HF Smog) entwickelt hat. HF-technisch gesehen gehörte der Bausatz in die Oberklasse der Monoband Bausätze. Das besondere an diesem Bausatz war darüber hinaus damals, dass jeder OM der einen Bausatz für sich gekauft hat damit gleichzeitig einen zweiten Bausatz finanziert hat, der über NorCal oder den G-QRP-Club in die dritte Welt geliefert wurde. Ich war seinerzeit bei der Einführung dabei und an der Verteilung der Spendengeräte beteiligt.


    Nachdem der NorCal run gelaufen war, hat Dave noch einige Verbesserungen eingebaut und die Vermarktung als Red Hot Radio gestartet, ist aber nie richtig in die Schuhe gekommen. So weit ich informiert bin, wurde nicht einmal ein kompletter run ausgeliefert. Doug hat jetzt wohl die Rechte an dem Bausatz übernommen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)