SWR eines 6 Meter Dipol

  • Zumindest trifft dies auf die handelsüblichen Kunststofffertigleitungen zu, wie z.B. Wireman 551 Ladderline etc, da steigt die Dämpfung ab 30 Mhz doch schon stark an, darum schrieb ich "aufbaubedingt". Die "freischwebenden" Hühnerleiter mit guten Draht, und Spreizern geht auch bis weit über VHF noch einwandfrei. (Anhang, Diagramme aus "Transmission Line Details"). Unbestritten haben die HL beträchtlich weniger Verluste, als z.B. einfaches RG213.


    Noch schlimmer wird es mit den Wireman Leitungen, wenn sie nass, vereist oder beschneit sind. Messwerte hierzu im Vergleich zu einer frei gebauten Drahthühnerleiter in Table 1 in dem angehängen Artikel von N7WS.


    73, Günter

  • hallo


    > Ich war der festen Überzeugung, dass eine Zweidrahtleitung die Verhältnisse am Dipol 1 zu 1 an das Ende der Zweidrahtleitung überträgt.


    das stimmt nur in einem speziellen fall, wenn die antenne genau 50 ohm hat. in diesem fall brauchst du dich um die laenge des kabels nicht kuemmern.



    73 de Hans
    OE1SMC


    --

  • Hallo Hans,


    das würde ich so nicht unterschreiben.
    Warum soll gerade bei einem Antennenwiderstand von 50 Ohm keine Leitungstransformation auf der Antennenzuleitung stattfinden.
    Oder mache ich da einen Denkfehler?


    72/73!
    Frank, DH0JAE

    72! Frank, DH0JAE
    QRV oft mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Hallo Hans,


    ich stimme Dir zu, wenn Du an einem Punkt mit Z=50+j0 ein 50Ohm Kabel anschließt, daß dann keine Transformation erfolgt, d.h. am Ende sind immer 50 Ohm.


    Schließt Du hier aber z.B. eine 100 Ohm Leitung an, erfolgt eine schon eine Leitungstransformation, d.h. ist diese 100 Ohm Leitung Lambda/2 lang, erhälst Du auch wieder die 50 Ohm am Ende, bei Lambda/4 wären es genau 200 Ohm (Stichwort:Lambdaviertel Transformator). Kann man schön am Smith Diagramm zeigen.


    vy 73 de Gerd, dk4fp

  • das stimmt nur in einem speziellen fall, wenn die antenne genau 50 ohm hat. in diesem fall brauchst du dich um die laenge des kabels nicht kuemmern.


    Du machst keinen Denkfehler, ich würde es so auch nicht unterschreiben!


    Jede Leitung transformiert. Und zwar nach den bekannten hier beschriebenen Gesetzmäßigkeiten. (4.95)
    (Annahme:verlustlose Leitung, zur Vereinfachung)


    Nur in dem Sonderfall "Anpassung", wenn der Abschlusswiderstand ZA gleich dem Wellenwiderstand der Leitung ZL ist, entspricht der Eingangswiderstand ZE dem Wellenwiderstand der Leitung - unabhängig von deren Länge: ZE = ZL = ZA (4.96).


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    4 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Hallo,


    installiert Euch Doch mal das hier von DL4ZAO genannte Programm von AC6LA. Im Menu kann man verschiedene Wireman Zweidrahtleitungen aufrufen. Stellt Lambda ½ und Ze z. B. 100 Ohm ein und postet hier die Ergebnisse. Ich gehe mal davon aus, dass das Programm richtig rechnet.


    73


    Uwe

  • > ... Schließt Du hier aber z.B. eine 100 Ohm Leitung an, erfolgt eine schon eine Leitungstransformation ...


    da hast du natuerlich recht. ich bin standard maessig von einer 50 ohm leitung ausgegangen, habe es aber nicht erwaehnt.

    73 de Hans
    OE1SMC


    --