THz

  • Schaut Euch das mal an: Laser ist gar nicht gut für DX.


    Hier http://modulatedlight.org/optical_comms/optical_index.html ist ein Video, in dem Laser mit LED verglichen wird. Gefilmt ist der Teleskop-Spiegel, mit dem ein Lichtsignal aus 24 km Entfernung aufgenommen wird. Zuerst kommt ein roter Klasse-II-Laser. Auf dem Spiegel sind viele chaotische Flecken, die sehr stark moduliert sind. Dann kommt eine 3W LED. Nun sind weniger Flecken, die auch weniger stark wandern. Anscheinend leidet der Laserstrahl deutlich stärker unter den optischen Verzerrungen in der Atmosphäre als die LED. Mögliche Erklärung: Die Wellen überlagern sich und verstärken oder löschen sich zeitweise.


    Selbst wer kein Englisch versteht: Einfach die Seite aufrufen und bis zum Youtube-Video runterscrollen.


    73 Daniel DM3DA

  • Moin Daniel,

    QRP war das nicht mehr...


    da bin ich mir nicht so sicher: Ich habe die Artikel nur mal so "grob überflogen" (genauere Studie folgt), aber ich weiss, dass "5W Licht" (HF-Ausgangsleistung) "eine ganze Menge" ist. Mir ist (aus eigener Erfahrung) bekannt, dass man sich mit einem Watt "Lichtleistung" (in diesem Fall war es ein Laser) durchaus ein Loch in den Pullover brennen kann ;) Ausserdem dachte ich weniger an die "DX"-Versuche in den Artikeln, sondern eher an eine "stadtweite" Kommunikationsmöglichkeit. Sowas müsste (nach meiner Auffassung) bei entsprechender Witterungslage auch mit QRP durchaus machbar sein. Gerade deshalb interessieren mich Berichte, ob in diesem Bereich schon jemand Experimente angestellt hat. Vielleicht finde ich ja unter deinen Links etwas Entsprechendes...


    73 de Roland / DK1RM

  • 73 Daniel DM3DA[/quote]


    Hallo,
    neben oben genannten Links sollte man http://www.hhcuno.de/ nicht vergessen. Neben Grundlagen, der Bauanleitung eines mittlerweile fast zum "Standard-Laser-TRX" gewordenen Gerätes und vielen Links findet man hier interessante Informationen.
    Werden fertig gekaufte Laserpointer verwendet, sollte man bedenken, dass hier eine analoge Modulation ohne Modifikationen nicht möglich ist. Sie lassen sich aber ohne Probleme bis zu einigen 10 kHz über die Betriebsspannung takten (ein- und ausschalten), damit ist eine Ansteuerung auf Basis der in o.g. Quelle beschriebenen 32-kHz-FM möglich. Aber für Einsteiger sicher zu aufwendig. Ich bin der Meinung, dass es für Kinder sinnvoll ist, ganz einfache Lösungen a la Glühbirnchen zu finden, damit sie Zusammenhänge und Grundlagen verstehen. Danach kann man dann auf Hightech-Lösungen umsteigen. Dieses Vorgehen hat sich in meiner jahrelangen AG-Betreuungspraxis bewährt. Was passiert, wenn die Grundlagen nicht vermittelt und verstanden werden, sehe ich bei meinen Studenten, die zwar mit Maxwell um sich werfen, aber das Ohmsche Gesetz nicht anwenden können.


    73 de Harald, DL2HSC

  • Wie es aussieht, bündeln sich hier gerade Ansprüche, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.


    @HSC : für Kinder kein Laser, kein FM usw.; ich sehe zu, daß etwas Brauchbares für Peters Anspruchsrahmen übrigbleibt. Eine Mutti will sicher nicht 8,25 dollar für einen OP-Amp investieren...


    Ein weiteres Thema ist ja das Tageslichtproblem / Gleichlichtproblem. Irgendwie sprichst Du "UHU" und mir aus der Seele: keinen Plan von Optik oder Signal-Rausch-Anpassung u.s.w. - aber dicke Technik zusammenwürgen. 8)


    Daniel: schöne Links! Zu Wolkenreflexionen kann ich nichts sagen, dem Hörensagen nach soll Fernsehturmkugelscatter mal stattgefunden haben (?) Wer DXen will, sollte sich der Streckeneigenschaften wegen mit großen Optikdurchmessern und guten Filtern anfreunden.


    Aktuell bei mir: es trudeln moderne OP-Amps ein, es ist praktisch, wenn man nur die optische Vorstufe samt Empfangselement tauschen - und letztendlich vergleichen kann. Heute war ein OPA 827 zusammen mit einer BPW34dran. FET ist ja nicht alles: die modernen rauscharmen Si-Ge - Prozesse als OP-Amp - Eingang sind übrigens auch verfügbar.


    Achso: wg. HHC Quasistandard: kein Aufwand für FM hier, eher einen Extra-Stecker, daß mal WJST o.ä. testbar wird.


    73 für heut! Jochen

  • Guten Abend, auch wenn ich mir heut selbst antworte:


    Alexander, danke für die Jakubaschk - Seiten. Ich hab es benutzt, um einfach mal die damaligen und die heutigen Parameter in Relation zu setzen.


    Mit dem modifizierten Bausatz-Empfänger habe ich heut Optiken getestet. Bereits eine kleine Augenlupe 12x bringt ordentlich Pegel. Mit einer roten Sendediode und einer IR-gefärbten Plastiklinse (ca 2cm) vor dem RX gab es bei Tageslicht auch gute Ergebnisse ( Gleichlicht gedämmt, rote Reste haben gut Pegel geliefert).


    @FI: Eine Recherche zum Thema Taschenlampe bei der Suche nach einem Quasi_Standard war ernüchternd. Ich habe keine Idee, wie niedrig man ansetzen sollte...


    Kinder: Mit einem Birnchen ist man nicht so cool wie die anderen mit LED-Lenser etc. . Aber der Sender bringt das volle Spektrum, egal ob ein roter oder IR - RX gegenüber sitzt. Eine möglichst große Querschnittsfläche des Sendestrahls ist wünschenswert, die optischen Strecken bieten allerlei Widrigkeiten (conds).


    In sommerlicher Abendwärme (z.b.) zerbröselt ein Strahl in reflektierenden und beugenden Schichten, ein Strahl mit ordentlich Querschnitt bringt durch "diversity" doch das Ergebnis.


    Morgen teste ich OP-Amps mit bipolaren Eingängen im Rauschbereich von 1nV/sqrt(Hz) - FET ade(?)


    Schönes WE!


    Jochen


    Als nächstes steht ein Testkopf mit einem Video-Differential-Amp auf dem Plan.

  • Moin Jochen,


    Wie es aussieht, bündeln sich hier gerade Ansprüche, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.


    das sehe ich auch so. Auch in den "niederfrequenteren Bereichen" gibt es etliche Spielarten und Vorlieben. Eine Lösung dafür entwickeln/anbieten zu wollen, halte ich für ein recht hoffnungsloses Vorhaben;) Ich denke, wichtig ist es, die Grundlagen/"Spielregeln" dieses Frequenzbereichs zu ermitteln/bestimmen. Vielleicht lässt sich dabei sogar etwas vom RONJA-Projekt (welches von einer ganz anderen Zielsetzung ausgeht) abgucken...


    73 de Roland / DK1RM

  • Moin Jochen,

    Ohne überheblich klingen zu wollen: die Ronja - Sache ist ein komplett anderes Thema und interessiert mich nicht. Ehrlich darf ich sein, oder?


    aber natürlich! Ich denke, das gehört zu einer Diskussion, die einmal "Früchte tragen soll";) Ich dachte beim "Abgucken" auch weniger an den "Digitalkram" des Projekts, sondern eher an den mechanischen Aufbau (u.a. die beheizte Optik), die "Optik-Abgleichanleitung", und ggf. den Empfangsverstärker.


    73 de Roland / DK1RM

  • Nabend,


    Heizscheibe habe ich weggebaut - kostet Linsenfläche, ist ja nicht für Stationärmontage. RX: BF908, uA733 usw. - bei Ronja find ich nix, was ich nicht schon x-mal gesehen hätte. Habe APDs im Testbetrieb und das Thema (bezahlbare) FILTER ist hier gerade akut. Für den Datenzweck ist die projektierte Lösung natürlich fertig, nachnutzbar und der Aufgabe angemessen.


    Übrigens, Abflussrohre aus dem Baumarkt werden noch von allerlei Strahlung durchdrungen. Die Photodiodenköpfe empfangen im ungeschützen Zustand nicht nur Radio sondern auch Teilcheneinschläge.


    Große Freude: heut gaben sich UPS und FedEx die Klinke in die Hand. Nächste Recherche: SO8 Adapter auf DIP8 zu brauchbaren Preisen, gute Quali mag ich zwar entsprechend bezahlen, aber nicht mit 3,xx eur pro Ministückchen.


    Das wars erst mal, ich halte dann mal die Füße stiller. Für Peter würde ich in angemessener Zeit eine Minimal - Lösung weitergeben, die er für die jüngeren Junioren verarbeiten kann. Für die weiter Herangewachsenen kann man mit der AATIS-Lösung operieren. Die Mod_Vorschläge für den AATIS-Satz sende ich nicht öffentlich diskutiert direkt an die Urheber. Das ist fair.


    73, schaut ins Licht! dh6tf

  • Im Advent bauen natürlich alle an verketteten Objekten in Bereich 635nm etc......


    Es gab Anfragen aus verschiedenen Ecken der Heimat - einfach mal hier etwas ein-/beitragen. Zig separate Listen für wenige Teilnehmer erscheinen unoptimal.



    73, TF

  • Ein vieleicht interessanter Link zur RADCOM, mit einem Artikel:
    Adventures in optical communication (part 1)
    Der Artikel ist auf Seite 63
    hab ich durch Zufallgefunden nachdem ich hier gestöbert hatte.
    Der PDF ist als Sample der Radcom z.Z. herunterladbar ich habs aber auch gespeichert.
    Vielleicht hilfts ja irgendjemandem.