Neue Halb und Ganzwellen Antenne mit 1: 49 Unun von PA0EJH

  • Hallo




    PA0EHA hat eine neue antenne gemacht die ohne Tuner auf
    40-20-15 und 10m. resonant ist und ohne Tuner auskommt.
    Der Trick dabei is ein 1: 49 unun der die 20.5 m Antenne mit
    mehr als 2500 Ohm ohne Problem anpasst .
    Als Ringkern wird ein FT-140-43 benutzt fuer 100 Watt . Bei QRP reicht ein
    FT114-43.Gegenueber eine nicht resonante Langdrahtantenne machte sich
    die niedrige Rauschzahl bemerkbar . Es
    sind jetz 2 Antennen mit Erfolg im Einsatz.
    Das Bild zeigt die qrp Ausfuhrung


    Viel Spass


    73 John

  • Bei einem derart hohen Übersetzungsverhältnis der Anpassung denke ich aber, daß hier eine Anpassung von 50 Ohm an die Verluste des Ringkerns selber vorgenommen wird - nicht eine Anpassung an die Antenne! Denn das FTXX-43-Material ist nichts für Schwingkreise!


    Ein ähnliches Urteil hatte ich schon einmal, als ich in einem US-Forum eine Beschreibung einer Antennenanpassung an eine endgespeiste Langdrahtantenne las, die mit einem Kern FT50-43 durchgefüht wurde.


    Solche Anpassungen sind natürlich schön zu reproduzieren und sehr stabil, wie jede Anpassung an eine 50-Ohm-Dummy Load.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Guten Abend


    Die Antenne ist eigentlich eine Kopie von die bekannte Par Multiband Endfed .
    Ich kann den Wirkungsgrad nicht beurteilen aber die ersten Verzuche sind sehr positiv. So wurde in SSB mitt 25 Watt
    Cuba in ein Pile Up gearbeitet. Weitere Tests werden folgen und ich werde davon berichten .


    73 John


  • Lbr John,


    100 W Input sagt gar nichts, da kann die Energie sonstwo bleiben..


    Dann mußt Du erst einmal deinen Output messen.


    OK?

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Guten Morgen,
    da ich noch einige dieser Kern Typen hier habe, habe ich heute Morgen mal so eine Antenne aufgebaut. Ich muss HaJo zustimmen. Die Antenne zeigt keinerlei Handeffekte (keine Veränderungen am NWA sichtbar), wenn man mit der Hand über den Strahler geht. Der Effekt zeigt sich erst, wenn man die Spule berührt. Also geht nicht der Strahler in Resonaz sondern der Kern. Dieser ist wiederum so breitbandig, das schon 1,5m Draht reichen um eine schöne Anpassung über die genannten Bänder zu sehen. Bei einer Drahtlänge von über 10m wird dennoch ein wenig Leistung abgestrahlt - leider kann ich hier keinen Messwert liefern, da meine Messantennen zur Zeit bei einem Kunden im Einsatz sind.


    Die Antenne wird für ihren Zweck funktionieren und dem einen oder anderen mit Platzproblemen auch helfen, sie ist jedoch kein vollwertiger Ersatz. Es gab mal einen Bauhinweis, da wurde bei einem Dipol in der Mitte ein 50 Ohm Widerstand eingesetzt, auch dieses "funktionierte" mit einer gewissen Drahtlänge, da immer ein wenig Restenergie auf den Strahler kommt.



    Grüße
    Marc

  • Moin zusammen,
    wenn diese Konstruktion (wie schlüssig dargelegt) nur sehr wenig Energie über den Draht abstrahlt, würde mich auch mal interessieren, wo denn die Energie bleibt (John fragte in Posting #4 schon einmal danach). Die Anzahl der Bauelemente ist ja nun sehr überschaubar ;) Wenn ein angeschlossenes SWR-Meter keinen Rücklauf anzeigt, kann die nicht abgestrahlte Energie nur noch in der Zuleitung, in der Wicklung, oder im Ringkern "verbraten" werden. Also müsste sich irgendetwas erwärmen (was bei 100W "auffallen" müsste). Oder habe ich etwas übersehen, was die Energie "fressen" kann, und sich dabei nicht erwärmt?


    73 de Roland / DK1RM

  • Ich habe am Nachmittag noch ein wenig weiter "gespielt". Es gab in jedem Fall fürchterliche Mantelwellen, das Antennenkabel musste nur schief angesehen werden, schon konnte dieses auf dem Analyzer beobachtet werden. Ich habe dann noch einen Halbwellendipol für 30m aufgebaut. Am Messempfänger nur einen Dummy angeschlossen und die Antennen jeweils 30m vom Empfänger aufgebaut. Der Draht nach dem Beispiel Oben, hatte um -20dB schwächere Werte gegenüber dem Dipol. Ausgangsleistung am Messsender +5dBm.


    Bei mir wird der Kern heiß bei 100W - IC706MKgII.



    Grüße
    Marc

  • Marc : Bei Deinem Test : Wie lang war der Draht ? L/2 ?


    Als ich zum ersten mal den UnUn sah.. dachte ich auch gleich, das muss Mantelwellen geben.
    Immerhin ist das ganze ja ein "Spartrafo".
    Was ist aber, wenn man die Geschichte Galvanisch trennt ?
    Und ihm einen kleinen "Schwanz" als gegengewicht gibt wie es AA5TB propagiert ? ( http://www.aa5tb.com/efha.html )


    Bei längen abseits L/2 und vielfache, dürfte man ja nicht nur einen Ohmschen Anteil, transformieren, sondern auch noch Scheinwiderstände.. und das geht ja meist gar nicht so gut.
    Andererseits habe ich vor ner Woche beim Surfen ne kommerzielle Australische Breitband Endfeed Antenne gesehen, wo ich mich wirklich fragte, wie die das SWR "verbraten".
    (Der Hersteller hat sonst unmengen an T2FD's im Angebot gehabt. )


    Interessant ist die Konstruktion für mich eventuell, weil mein Funkkoffer so mit TRX, Akkus, und Zubehör zugeknallt wurde, das nur noch ein paar Meter Draht rein passen.
    Als "Notantenne" also würde mich das interessieren.


    Mal schauen, wo ich nächste Woche nen passenden Ringkern organisiert kriege.


    glg JAn

  • Hallo Jan,
    bei den Messungen, hatte ich mich an die Maße dort oben gehalten; 20,5m. Als Notantenne ist die klar zu gebrauchen - es wird ja was abgestrahlt, nur eben nicht soviel, zudem ist sie sehr unempfindlich gegenüber ihrer Umgebung. Meine Antennenzuleitung betrug 10m H155 - aufgebaut waren beide in 12m Höhe.



    EDIT: + 12,5m Leitung den Mast hoch!



    Grüße
    Marc