Lokaloszillator beim SA612 schwingt nicht

  • Lbr Benny,


    zunächst möchte ich ebenfalls gerne festgestellt haben, ob der IC überhaupt noch in Ordnung ist. Dazu möchte ich dich bitten, von allen Anschlüssen des IC die Gleichspannungen gegen Masse 3 zu messen und uns zu nennen.


    Und Kubic, von dem ich hier viele schöne Abhandlungen gelesen habe, möchte ich in diesem Falle NICHT recht geben, daß C2 und C4 in den Werten getauscht werden müssen. Das ist bei der Röhre und beim FET richtig. Aber beim Bipolartransistor ist die Impedanz der Basis-Emitterdiode zwischen 6 und 7 eindeutig niederohmiger als die von einem internen Widerstand bestimmte Strecke zwischen Emitter und Masse, nach allen meinen Erfahrungen mit Oszillatoren. Daher gehört auch zwischen 6 und 7 der größere Kondensatorwert hin, wenn man unterschiedliche Werte wählt, was nicht Bedingung ist.


    Jetzt bin ich gespannt auf Benjamins Gleichspannungsmessungen, natürlich mit einem möglichst hochohmigen Instrument.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • ha ha ha....
    ich habe in meiner tasche noch einen 3. IC gefunden und habe es nochmal mit diesem getestet, und siehe da, es tut!!!
    2. defekte ic's in einer bestellung, das erlebt man auch nicht allzu oft....


    Vielen Dank auf jedenfall nochmal an alle! Habe auf jedenfall wieder einiges durch die Diskussion gelernt.


    Gruß Benny

  • Lbr Benny,


    ok, dann hat sich das mit dem IC geklärt. So etwas kann schon mal passieren. Aus den Gleichspannungen wollte ich erkennen, ob bei dem intern ja symmetrisch aufgebauten IC intern irgendetwas "schief liegt". Aber auswechseln ist natürlich einfacher.


    Weiter viel Erfolg mit deinem Empfänger.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Lbr Benny,


    ob Du nach dem Mischer gleich ein ZF-Filter schaltest und hinter einem Zwischenverstärker noch ein weiteres ZF-Filter, ist rein eine Frage, welche Selektion das erste Filter schon hat und ob das für einen genügend trennscharfen Empfang ausreicht. Wenn das erste Filter intern ein Filter mit mehreren Quarzen ist, sollte es im allgemeinen ausreichen. Üblicherweise kommt ja nach dem ZF-Filter bei FM-Empfängern gleich ein IC als mehrstufiger Begrenzerverstärker plus einem FM-Demodulator. Mit einer der ältesten Beispiele dafür ist der
    TBA120.


    OK?

    So, nachdem ich nun mein Hauptproblem gelöst habe, widme ich mich der weiteren Beschaltung:
    Ich möchte meinen Empfänger nach dem Superhet-Prinzip gestalten, d.h. ich möchte in einer 2. Mischstufe auf 455kHz mischen und bei dieser Frequenz mit dem CA3089 demodulieren.
    Momentaner Entwicklungsstand im Anhang (muss noch ein paar Größen neu berechnen ; werden nachgetragen).
    Über Einwände, Kommentare und Anregungen wäre ich sehr erfreut, weitere Entwicklungsschritte folgen die Tage


    EDIT: eine Frage hätt ich doch noch: bekomme ich kein Problem mit Oberwellen durch den Verstärker, wenn ich den Filter nach der Verstärkerstufe (nach der 1. Mischstufe) weglasse?




    EDIT2: Mir ist gerade aufgefallen dass ich die meine kapazitive Ankopplung spiegeln muss, da der Ausgangswiderstand meines Mischers (1.5K) größer ist als der geforderte Eingangswiderstand des Filters (330 Ohm). Mit der Formel R = R1(1+C1/C2)^2 kam ich auf die Werte C1 = 100 pF, C2 = 88(,5)pF



    (Schaltplan wurde aktualisiert) Grüße Benny