Ich löte seit Jahren gerne auf Lochrasterplatinen. Ihr kennt die Dinger: Ein Loch jedes Zehntel Zoll, und einseitig ein Kupferpunkt um jedes Loch herum.
Zweibeinige SMD-Bauteile - bei mir hauptsächlich Kondensatoren - kriege ich problemlos eingebaut. ("Beine" bitte nicht zu wörtlich nehmen - sind ja mehr so Kontaktkappen.) Die Dinger passen jedenfalls prima zwischen zwei benachbarte Kupferpunkte. Kein Problem.
Ich verzinne den einen Kupferpunkt. Dann Pinzette mit Bauteil in die eine Hand, Lötkolben in die andere, Lötzinn flüssig machen und das Bauteil ein kleines Stückchen in das flüssige Lötzinn sozusagen "hineinschieben". Abkühlen lassen, dann die andere Seite vom Bauteil mit dem benachbarten Kupferpunkt normal verlöten. Fertig. Geht und funktioniert bestens. Allenfalls, dass man am nächsten Tag genauer hinschauen muss, was man schon eingebaut hat und was noch nicht.
So weit, so gut. Nun habe ich mich an Dreibeiner gewagt: Transistoren im SMD-Format. "SOT23" heisst das Format, glaube ich.
Wenn man den Transistor genau passend drauflegt, so halb schräg, ragt jedes Beinchen an einem Kupferpunkt. Na bitte, geht doch! Sobald man aber jetzt Lötkolben und Zinn dranhält, verschiebt sich das Mistding. Einfach zu klein und leicht. Mit der Pinzette reinschieben? Es ist hakelig, die Position genau richtig zu treffen. Man hat nicht mehr so viel Toleranz wie bei den Zweibeinern. Geht irgendwie, aber artet in eine gewisse Fummelei aus.
Nun bin ich auf die Idee gekommen, den Transistor vor dem Löten erst einmal in der richtigen Position festzukleben.
Im Prinzip vielleicht eine ganz brauchbare Idee. Aber ich habe es mit Sekundenkleber versucht, und das kann ich nicht zur Nachahmung empfehlen. Beim Löten entwickelte der Sekundenkleber einen üblen, beißenden Qualm. Roch kein bisschen gesund. Das Experiment habe ich nur einmal gemacht.
Wie fixiert ihr kleine Bauteile schnell und lötsicher?
Vy 73
Andreas