Morsegeber MG80

  • Hallo,
    ich habe kürzlich einen Morsegeber MG80M bekommen. Herstellungsdatum scheint Juli 1988 zu sein. Das ist ein lustiges Gerät und funktioniert auch soweit. (Taste 2 hat Kontaktprobleme, sonst tadellos)
    Hat jemand mit diesem Gerät Erfahrungen oder Unterlagen dazu? Es scheint mehrere verschiedene Versionen des MG80 zu geben, anscheinend immer neuere Softwareversionen. Verschiedene Betriebsarten (Trainingsmode, Textspeicher) werden dabei über kryptische Tastenfolgen aktiviert und was ich bisher gefunden habe, stimmt mit meinem Gerät nicht oder nur teilweise überein.
    z.B. Wie speicherer ich 6 oder 7 Texte und wie rufe ich sie wieder ab?
    Oder wie stelle ich im Trainingsmode ein, welche Zeichen geübt werden sollen?


    Kann mir da jemand helfen?
    MfG Alexander

  • Hallo Karl-Heinz,
    vielen Dank für den Link. Es scheint aber wie gesagt etliche verschiedenene Versionen vom dem Gerät zu geben. Die Flottenschulen-Anleitung könnte (nach der Nummer auf der letzten Seite zu urteilen) von 1982 stammen. Da muß es noch etwas Neueres geben...
    Einen Trainingsmodus gibt es in dieser Anleitung z.B. noch nicht.


    MfG Alexander

  • Ich bin immer noch verwirrt mit meinem MG80, weil z.B. die Tastatur anders als auf dem im Flottenschulen-Link gezeigten Bild ist. Ich habe z.B. keine AS-Taste sondern dort AR. Und wo AR sein sollte ist Klammer-Zu. Morsezeichen werden aber so gesendet, wie im Flottenschulen-Link (und nicht, wie es auf meiner Tastatur steht. Alles sehr seltsam...


    Aber zu etwas Anderem:
    Das Gerät hat auch einen Fernschreiber-Ausgang, "Doppelstrom, +-30V an 1,5 kOhm".
    Ich habe keinen Fernschreiber und möchte gern meinen Computer statt dessen anschließen. Hat da jemand eine Schaltung für? Am kompfortablsten für moderne Software wäre sicher ein Interface, das die Töne für die Soundkarte erzeugen könnte, weil darauf wohl die meisten Programme aufsetzen.
    Gibt es dafür eine Empfehlung?


    MfG Alexander

  • Fernschreiber wurden früher mit einer Konstantstromquelle (20mA) betrieben. Damit kann man sehr hohe Entfernungen überbrücken.


    http://de.wikipedia.org/wiki/TTY-Schnittstelle



    Hier ein Konverter: http://www.ds-electronics.de/i…_content&task=view&id=114



    Man könnte aber auch einfach die 20mA auf einen Messwiderstand geben und die abfallende Spannung als Eingang für einen MAX232 nehmen. Oder Du nimmst einen passenden Optokoppler. 20mA Strom entspricht Mark (-3V bis -15V bei RS 232) and 0 mA Strom enspricht Space (3V bis 15V bei RS 232)


    Denk' aber daran, das die alten Fernschreiber nur eine seeehr geringe Baudrate (50 Baud) und auch keinen ASCII-Code (meist Baudot) hatten. Es gab aber im Regierungseinsatz auch verschlüsselungsfähige Fernschreiber mit bis zu 2400 Baud. Aber Baudrate und vielleicht sogar Zeichensatz findest Du normal schnell mit einem Oszi heraus.