VSWR - SWR-Brücke mit DLK

  • Hi Uwe,
    diese Schaltung ist seit langem bekannt - üblicherweise wird sie mit zwei separaten Ringkernen aufgebaut. Vor allem dann wenn man höhere Koppeldämpfungen benötigt, weil dann die Koppelwicklungen mit höherer Windunszahl nicht mehr durch die engen Bohrungen passen.
    Da die Sendeleistung nur durch eine Windung fließt und die Leistung in der Koppelwicklung mit der höheren Windungszahl um die Koppeldämpfung reduziert ist, schätze ich mal, dass der Kern eine Vorwärtsleistung von wenigstens 20 W verträgt - allerdings nur bei geringem SWR.
    73, Uli, DK4SX

  • Hallo Uli,


    habe bei der Schaltung auch gleich an Dich gedacht ;)
    Die Kringellösung hattest Du doch mal im Report beschrieben, wenn meine grauen Zellen nicht im Urlaub sind.
    Sollte das nicht auch mit N30 funktionieren ?


    Liebe Grüße


    Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
    ausgegeben. Den Rest habe ich verprasst." - George Best

  • Hallo Alois,
    Du hast Recht, im QRP-Report 3/2000 habe ich einen SWR- und Leistungsmesser nach diesem Prinzip, aber mit zwei Ringkernen beschrieben. Auch auf meiner Web-Seite habe ich einen SWR-Messer bschrieben (Nachbau), dessen Richtkoppler ebenfalls auf diesem Prinzip beruht und der bis knapp 1 kW (SSB) belastet werden kann.
    Ich bin etwas skeptisch, was die Anwendung mit einem Doppellochkern betrifft, denn im Aufbau mit zwei getrennten Trafos koppeln die Haupt- und die Koppelleitung NICHT aufeinander, während im DLK alle Leitungen/Wicklungen aufeinander koppeln. Dabei soll doch die Spannungsmessung von der Strommessung unabhängig sein, um auch die Phasenlagen bei Fehlanpassung richtig zu erfassen. Ich kann mir daher vorstellen, dass die Koppeldämpfung oder der Frequenzgang nicht der Theorie des getrennten Aufbaus entspricht.
    Auch die von Uwe in seinem letzten Beitrag praktizierte Kompensation der Streuinduktivitäten der Wicklungen ist in meinen Anwendungen dargestellt und beschrieben.
    73, Uli, DK4SX