G5RV Berechnung

  • Hallo Antennenrechner,


    wenn ich bein der G5RV-Berechnung 7,1 MHz eingebe, erhalte ich einen Dipollänge von 62 Metern.
    Das kann ja wohl nicht stimmen. Nur, wo liegt der Fehler?
    40 cm vor dem Bildschirm?
    Hat jemand eine Lösung?
    73 de Olaf, DL7VHF

  • Hallo Antennenrechner,


    wenn ich bein der G5RV-Berechnung 7,1 MHz eingebe, erhalte ich einen Dipollänge von 62 Metern.
    Das kann ja wohl nicht stimmen. Nur, wo liegt der Fehler?
    40 cm vor dem Bildschirm?
    Hat jemand eine Lösung?
    73 de Olaf, DL7VHF


    Hallo Olaf,


    ist mir erst genau so gegangen. Die original G5RV basiert ja auf einem verlängerten Lambda/2 Dipol für 20m. Offensichtlich rechnet der OM jetzt je nach eingegebener Grundfrequenz die Antenne für ein anderes Basisband aus. Ob das Sinn macht ? Vielleicht für Leute mit viel Platz, oder solche mit wenig Platz. Wenn mit der 20m Basis 80 noch gut geht, dann sollte vielleicht eine G5RV mit Basis 10m zumindest auf 40m noch gut spielen, eine Alternative zu kurzen Doppelzepps? Muss man probieren :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo zusammen!


    Zitat

    Wenn mit der 20m Basis 80 noch gut geht, dann sollte vielleicht eine G5RV mit Basis 10m zumindest auf 40m noch gut spielen, eine Alternative zu kurzen Doppelzepps? Muss man probieren :)



    Genau aufgrund dieser Annnahme werden ja die "half size"-Windoms verkauft. Laut Rothammel gabs auch wohl mal eine kommerzielle Half-Size-Version der G5RV mit 15,6m Länge und 4,6m HL für 40..10m. Ich geh mal davon aus, dass ein Tuner damit auch fertig werden dürfte.



    72! de Uli

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo Antennenrechner,


    wenn ich bein der G5RV-Berechnung 7,1 MHz eingebe, erhalte ich einen Dipollänge von 62 Metern.
    Das kann ja wohl nicht stimmen. Nur, wo liegt der Fehler?
    40 cm vor dem Bildschirm?
    Hat jemand eine Lösung?
    73 de Olaf, DL7VHF


    Ich erhalte ebenfalls 62 Meter. Dividiere ich durch 4, wird es für mich stimmig.


    62 Meter / 4 = 15,5 Meter


    Marc

  • Ist doch alles richtig die normale G5RV ist ja für 20m optimiert also wenn du das 20m Band eingibst sollten die 2 mal 15,45m rauskommen
    40m ist ja das doppelte also 62m 2 mal 31m und für 80m optimiert 2 mal 62m
    Gruß DG6HD

  • Mir stellen sich folgende Fragen:


    1. Warum hat


    eine G5RV 160-10m eine Länge von ca. 63m?
    eine G5RV 80-10m eine Länge von ca. 31m?
    eine G5RV 40-10m eine Länge von ca. 16m?


    2. Sind die berechneten Werte auch für den praktischen Nachbau der Antenne geeignet?
    Ich denke nicht!


    Obwohl ich versuche die Thematik zu verstehen, bin ich ein wenig skeptisch.
    Bitte helft mir, falls ich falsch liege oder Denkfehler habe.


    Gruss
    Marc

  • Marc, in der FAQ der DL-QRP-AG findest du eine größere Abhandlung über die G5RV, wenn du dir die durchliest, dann weisst du alles über das Wirken der G5RV außerhalb ihres Basisbandes.
    Die original G5RV ist ein Kompromiss für Leute, die weniger Platz haben als man für ein volles 80m Doublett braucht. Sie geht super auf 20m, auf den anderen Bändern recht gut.
    Wer noch weniger Platz hat, nimmt dann eben die halbe G5RV mit 16m Spannweite.
    63 Meter ist ganz schön lang für einen normalen Garten, außerdem spielt bei den langen Wellenlängen dann die Höhe über Grund eine entscheidendere Rolle als die Länge, so dass bei 160m dann eine Vertical wohl besser wäre.
    Alles in allem hat G5RV mit seiner Entscheidung für 31m wohl schon recht gehabt.


    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo zusammen!


    OK, nachdem wohl etwas Verwirrung über die Funktion einer G5RV besteht, hier der Versuch das vereinfacht zu erkären:


    Die Urversion der G5RV hatte rund 31,2 Spannweite bei einer 600Ohm-HL-Länge von10,3m.


    Sie arbeitet auf 80m als verkürzer Halbwellen-Dipol, der durch die HL zu voller Länge ergänzt wird. Allerdings würden dafür gut 5m der HL reichen, der Rest verursacht eine Blindkomponente, die einen Tuner erfordert.


    Auf 40m hätte man einen verkürzten Ganzwellendipol, der mit rund 4,8m HL vervollständigt wird. Der Rest, siehe 80m...also wieder Tunereinsatz.


    Auf 20m liegt ein 1,5-lambda-dipol vor, und zwar in voller Länge! Die HL hat dabei eine Länge von 0,5 Lambda, was ja bekanntlich nicht transformiert. Weil nun der 1,5-lambda-dipol runde 100 Ohm hat ergibt sich dieser wert auch am Anfang der HL.


    Auf 15m hat man es mit 2,5 Lambda zu tun, am Speisepunkt ergibt sich eine hohe Impedanz, wieder muss der Tuner her...


    Man braucht nun kein Prophet zu sein um zu erkennen dass das bei 10m mit 3 lambda Strahler- und einer Wellenlänge
    HL-Länge die Sache erneut im hochohmigen Bereich endet.


    Soweit mal die Verhältnisse beim Betrieb einer G5RV. Man erkennt, dass zwar alle Bänder bis auf das niedrigste resonant und mit einem reellen Eingangswiderstand betrieben werden, aber nur 20m niederohmig ist. Darauf beruht auch das Exel-Blatt. Es berechnet die Länge für das einzige Band mit niedriger Impedanz und darum ergibt eine Eingabe von 7,1 MHz die 63m, obwohl G5RVs für 80-10m mit 30..32m Länge angeboten werden.


    Es wurden übrigens viele Versuche unternommen die Zahl der niederohmig resonanten Bänder zu vergrössern. Die populärste Variante ist die ZS6BKW, deren Dipol eine Spannweite von 27,5m und eine HL mit 400 Ohm und 12,2m Länge hat. Sie funktioniert auf den klassischen Bändern bei freiem Aufbau ohne Tuner. Es gibt auch Varianten mit 300-Ohm Leitung, dann betragen die Maße 28,1 und 11,2m.



    ich hoffe das hat zur Klärung einiger Fragen beigetragen


    72 de Uli


    PS: Das Exel-Blatt ist Klasse. Gute Idee das so einfach zu machen!

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...