Sende- Versuche mit Uralt- Radio

  • Moin Jan,
    an das Thema Laser bin ich wohl etwas blauäugig herangegangen, habe den Arbeitsschutz völlig ausser Acht gelassen. Man müsste also vielleicht erst eine Art Zelt bauen, bevor das Lasern losgehen kann... Also vielen Dank für Deine Hinweise! (Auch was den Schrott betrifft... )
    Apropos Schrott - Ein kleiner Abschweifer erlaubt?
    Letztes Wochenende, beim Spaziergang zu unserer Elsterberger Hirschfarm (ca. 80 Tiere, Dam- und Rotwild) schaute ich zufällig mal über den Gartenzaun des Betreibers. Lag da doch ein gut erhaltener Fahrrad- Rahmen der Marke "Conway" !!
    Für ein kleines Trinkgeld nebst Geschenken (F.K. sammelt Militaria und Flohmarkt- Artikel...) erhielt ich besagten Rahmen und als Zugabe ein fast neues 28er Damenfahrrad (Marke bikesystems), bei dem lediglich die 3 Ritzel des Kettentriebes gerichtet werden mußten. Irgendwie waren sie schrecklich verbogen, aber ein Brett, eine Schraubzwinge zwei Hämmer und etwas Geduld reichten aus, um alles wieder gangbar zu machen. Somit wird mein Fuhrpark verjüngt, und meine Schwester Ute http://home.arcor.de/kiefus/ute/ bekommt meine beiden 26er Räder als Geschenke für ihre Enkel... Und ich bekomme für ca. 130 Euronen ein brauchbares Marken- Fahrrad gebaut. ^^
    An die Puristen, die jetzt vielleicht "Warum macht er das nicht selber!" einwerfen würden: Ich bin Stammkunde in der Greizer Behindertenwerkstatt und lasse den Leutchen dort immer mal etwas Arbeit zukommen...
    Kommen wir nun auf das Hauptthema.
    Mein Schulkamerad Wolfgang R. war (und ist) ein toller Sänger und Gitarrist. Aber als 16- jähriger in der DDR der 1966er Jahre gab es keine Möglichkeit, an einigermaßen brauchbare Studio- und Bühnentechnik zu gelangen. Man mußte schon mindestens 18 sein, um bei der Sparkasse einen Kredit zu bekommen... Aber ich konnte ein wenig helfen. So entstanden ein Röhrenverstärker (Allstromgerät!! - Pfui!) mit UCL 11 , und diverse Zusatzgeräte für die E- Gitarre:
    - ein Transistor- Verzerrer erzeugte die markanten Klänge z.B. von "Satisfaction" (Rolling Stones),
    - Vibrato bzw. Tremolo wurden ganz einfach mit einer NF- Mischstufe erzeugt, damit konnten sie "Crimson and Clover" nachspielen, oder ähnliches Gewimmer...
    - Ein schmaler abstimmbarer NF- Bandpass ließ solche Effekte zu wie z. B. bei "Itchycoo Park (Small Faces). Hierbei habe ich lange herumgedoktert, z. B. mit NF- Schwingkreisen (z.B. mit federnd gelagertem Eisenkern), Wien- Brücke bzw. Phasenschieber kurz vor Schwingungseinsatz...
    - Das Federhall habe ich von einem Industriegerät abgekupfert,
    - Echo wurde mit einem alten Tonbandgerät erzeugt, welches mit mehreren Tonköpfen und einer Endlos- Schleife arbeitete. Das geht heutzutage alles mit Geräten "von der Stange".
    Es war halt alles Analogtechnik und Handarbeit sozusagen. Damals.
    Nebenbei entstand unter anderem ein Körperschall- Mikrofon. Das war eine alte Post- Hörer- Kapsel (also mit Magnet, Spule und Eisenblech- Membran). In der Mitte wurde ein Plastik- Zylinder (von einer alten Plasikflasche) aufgeklebt, mit dem man den direkten mechanischen Kontakt herstellte, z.B. zu einem Fenster. (Doppel- bzw. Dreifach- Verglasung hatten wir damals noch nicht.) An einen rauscharmen NF- Verstärker angeschlossen, war auf einmal das Straßengeräusch "hautnah" zu erleben. Die piependen Spatzen ebenso wie die Gespräche der Nachbarinnen... Keine Ahnung, ob das damals erlaubt war. Jedenfalls war es interessant.


    Taschenradio als Leitungssucher- Wasserleitung als Antenne
    Mein Taschenradio ("Grundig- Partner") verfügte über eine Ferritantenne. Irgendwie fand ich heraus, dass der MW- Empfang sich an bestimmten Stellen in der Wohnung enorm verbessern ließ: nämlich dann, wenn der Ferritstab möglichst dicht an Gas-, Wasser- oder Elektroleitungen "angekoppelt" wurde. So konnten wir auch tagsüber Radio Luxemburg auf MW hören, allerdings manchmal etwas verprasselt.
    Das dürfte heute dank der power line communication kaum noch funktionieren, außer in abgelegenen Gebieten, die noch nicht versmogt sind. Und man sollte darauf achten, dass man an einen Strombauch ankoppelt, nicht etwa an das Ende besagter Leitungen.
    73, Wolfgang
    p.s. Ein Schreiber wie ich möchte natürlich, dass das Geschriebene gut ankommt. Aber auch sonst: Bitte teilt mir mal Eure Meinung zu dem Geschreibsel mit, z.B. als private mail. Das wird auch nicht veröffentlicht. Danke.

  • Deine Studio Basteleien erinnern mich an eine ähnliche lustige Begebenheit vor ca 3 Jahren.
    Mein Freund ist Musiker, und nicht gerade wohlhabend..
    Jedenfalls habe ich ihm ein bisserl was zusammengelötet, was immer noch billiger war und vorallem Qualitätiv besser als das man so kaufen kann.
    Ein weiterer Kumpel, meinte irgendwann Kritik üben zu können. Dagegen habe ich nichts, wenn sie Konstruktiv ist.
    Als er mich dann bei einem Glas Wein, über Frequenzen etc belehren wollte, habe ich einfach ganz cool meine Lizenz aus der Tasche gezogen, und sie auf den Tisch gelegt.
    Wollte gerade erklären was das sei, und was diese bedeute, da kam auch schon : Alles klar : Ein Funkamateur.. wusste ich ja nicht.. ;)
    Danach wurden die Themen endlich interessanter.


    Zum Thema Fahrrad kann ich sagen : Meide alle neuen Angebote unter 300Euro.
    Mein Hauptvehikel ist auch ein 2 Rad, und das letzte wurde mir vor 1,5 Jahren geklaut, und war 15 Jahre alt...
    Danach bekam ich eins von B*C geschenkt. Neu.. Preis rund 250Eur.
    Das hielt exakt 6Monate und 3 Tage, danach waren im Hinterrad Speichen gerissen, und ich hatte nen Schlag drin.
    Ok.. da ich im Sommer mit der Funkausrüstung gerne raus wollte, dachte ich : OK, ich nehme ein neues Hinterrad, das aber ein wenig stabiler ist.
    Kein Preisnachlass.. *grmpf* 117 Euro gesammt.
    Bau es ein.. nach 6Monaten und 2 Tagen.. Lagerschaden, Kette reist und Wickelt sich während der Fahrt (Nachts bei Regen natürlich, weit weg vom QTH), ums Hinterrad und blockierte.. SCHEISSE !
    Wieder ca ein viertel Jahr keine Lust gehabt Fahrrad zu fahren...
    Diesmal 97 Euro für ein Hinterrad, Steckritzel und Kette ausgeben. Aber bei einer nicht B*C Werkstatt, die gleich meinte : Schraubkranz 28" und ihre Länge (=Kraft) ? Das kann ja nicht gut gehen..
    Nun bin ich mal gespannt, ob ich es diesen Sommer schaffe, meine Ausrüstung ohne größere Unfälle zu Transportieren.
    Meinen Nachbarn habe ich deswegen auch empfohlen : Wenn kleines Geld, dann lieber zu so einer Werkstatt gehen, und sich was gebrauchtes kaufen.
    Guter Zweck und meist gute Qualität.


    Was ich mit dem 2. Hinterrad mache.. mal schauen. Vieleicht tüttel ich mal ne Magnetic Loop draus, sobald ich herausgefunden habe, wie man Alu mit Hausmittelchen schweist.. ;)
    Immerhin ist es ein 28" Rad..
    Weis jemand, ob solche hochfesten Legierungen viel schlechter leiten als reines ALU ?


    73

  • fand ich mal ganz toll, und baute eine mit 2 Windungen, Durchmesser ca. 150 cm. Abstandshalter waren ausgediente Lockenwickler meiner Frau. Der Kondensator bestand aus 2 kupferkaschierten Epoxydharzplatten, ca 1 cm Plattenabstand. Das Ganze stand im ehemaligen Waschhaus, also im Erdgeschoss. Aber es war letzten Endes zu sperrig und wurde wieder zerlegt.
    Mein Funkfreund Joerg (DL3ARM) hat mit einer aufgesägten Fahrradfelge auf 40m Übersee gearbeitet, aus dem Zimmer heraus, allerdings in CW.
    Lustig ist auch der Betrieb auf 2m, siehe Fotos. (Diese Loop besteht übrigens zu 100% aus Altmaterial...) :D Weil ich kein Teflon verwendet hatte, schmolz mir mitten im QSO bei 20W (FM) die Stellschraube des Kondensators... Da half nur die 3ele Yagi, um das QSO abschließen zu können. Man sollte als nur Teflon, Keramik, Glimmer oder Glas verwenden. Probe in der Mikrowelle!
    73, Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    gibt es eigentlich noch den Eigenbau-Sender und das Lötzinn zu haben?


    73
    de
    Addi / DC0DW

  • Hallo Addi,


    habe lange mit mir gekämpft, aber den kleinen TRX baue ich nun selber um, wie in meinem Beitrag vom 04.06.2010 angedeutet. Er hat so tolle Filter..!


    Lötzinn ist für 7€ je Spule (250g) zu haben, einschließlich Porto "Warensendung maxi (bis 500g) " innerhalb DL .
    Siehe Flohmarkt vom 15.06.2010 !


    73, Wolfgang

  • Die lieben Marienkäferchen bilden nun Zweiergruppen, um im Kampf gegen die Blattläuse besser dazustehen.


    Ja, ja – es ist Frühling. Was werden wohl die Ameisen dazu sagen?? Ganz sicher „Faul, Elfmeter!“ Sie wollen ihre Blattläuse lieber in aller Ruhe selber melken, statt sie den gefräßigen, liebestollen Ma-Kä’s zu überlassen…
    Am Apfelbaum beobachtet von DH1AKF

  • Liebe om's, es ist nicht auszuhalten, wenn man das Getröte aus Südafrika zusammen mit dem wichtigtuerischen Moderator anhören muss!
    Deshalb bitte ich um Schaltungsvorschläge, wie man zumindest eine dieser Plagen in den Griff bekommt.
    Bisher half mir nur der Lautstärkeregler. Wir haben ja schliesslich Fernsehen, und die Bilder sprechen für sich.
    In diesem Sinne,
    73!

  • Moin Wolfgang,

    ...Getröte aus Südafrika...


    genau das Thema hatte ich heute mit einem Kollegen im QRL "am Wickel";) Unsere Analyse war, daß die elenden Dinger gleichzeitig einen "Resonator" und ein Exponentialhorn (zur Anpassung des "Wellenwiderstands") darstellen. Daher sollten diese Teile recht schmalbandig sein, und sich das Getöse mit einem Notchfilter reduzieren lassen. Wie sich dann allerdings die Reportage (mit "fehlender Frequenz") anhört, vermag ich nicht zu sagen;)


    73 de Roland / DK1RM


    PS: Einfachste Lösung: Lass die Flimmerkiste aus, und setz dich ans Funkgerät -> Zu den Zeiten ist es "schön ruhig" auf den Bändern, und man hört auch mal etwas "exotischere" Stationen;)


  • Daher sollten diese Teile recht schmalbandig sein, und sich das Getöse mit einem Notchfilter reduzieren lassen. Wie sich dann allerdings die Reportage (mit "fehlender Frequenz") anhört, vermag ich nicht zu sagen;)

    Hört sich gut an! Das wurde gestern im TV gezeigt, wie einige NF-Freaks den Hummelschwarm rausgefiltert haben und das "Restsignal" minimal dünner, aber dafür mit klar verständlicher Sprache und sogar Teilen von Sprechchören zu hören war.


    Welche Software da verwendet wurde war leider nicht zu erkennen, aber ich konnte sehen, wie auf einem Wasserfall die Trötenfrequenz als Signalverdichtung zu erkennen war und darauf ein in der Breite passendes otchfilter gelegt wurde.


    Ich kenn nun das Programm nicht so genau, aber das sollte doch mit Spectran gehen, oder?

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Moin Uli?,

    ..., wie einige NF-Freaks den Hummelschwarm rausgefiltert haben und das "Restsignal" minimal dünner, aber dafür mit klar verständlicher Sprache und sogar Teilen von Sprechchören zu hören war.


    damit scheint sich ja der Verdacht auf die Schmalbandigkeit des "Störsignals" zu bestätigen. Und der Einfluss auf den "Rest" scheint ja nicht weiter zu stören -> Notchfilter bauen?


    tnx fer info de Roland / DK1RM

  • Hallo om's, bin sehr erfreut über die Resonanz auf meinen Einwurf!
    Aber vielleicht kann man mit ganz wenig Hardware das Problem auch in den Griff bekommen.
    Spontan fallen mir vier Varianten ein:
    1.) Wien- Brücke --> benötigt ein Doppel- Poti (Stereo z.B.)
    2.) Phasenschieber --> braucht schon (mindestens) ein Dreifach- Poti oder aber ein paar FET's, die gleichzeitig angesteuert werden
    3.) Schwingkreis (Sperr- oder auch Saugkreis) --> habe ich mal mit einem aufgesägten M- Kern realisiert, geht aber sicher auch mit einem mechanisch verstellbaren Schalenkern.
    4.) Gyrator- Schaltung mit Operationsverstärkern


    Dann braucht man noch eine Phasenumkehrstufe und einen Operationsverstärker zur Signaladdition.
    Nieder mit dem Getröte der VuVu!!
    73, Wolfgang

  • Moin Wolfgang,

    Aber vielleicht kann man mit ganz wenig Hardware das Problem auch in den Griff bekommen.


    ja, das würde ich auch mal vermuten, zumal die Frequenz ja (ausser während der Entwicklung) nicht einstellbar zu sein braucht. Mein Vorschlag wäre ein hochohmig gespeister Saugkreis, ggf. mit einem OpAmp dahinter, um das Signal wieder niederohmig zu bekommen. Vielleicht helfen ja auch die Versuche von Andreas weiter?


    73 de Roland / DK1RM

  • Hi Leute!


    Es geht! Ich hab es heute mal beim Spiel Chile-Honduras ausprobiert: Tonsignal vom TV auf den PC, Spectran gestartet. Dann den rejectfilter auf 440Hz mit ca 100Hz Breite gesetzt -> schon besser. Als nächstes noch den Noisefilter dazugeschaltet, die Sprachqualität zwar etwas dumpf aber deutlich.
    Hörproben gibts hier:
    1. ungefiltert, so wie der Krach am PC ankommt -> http://www.lads-hoch.de/sharep…98C2276E257CBF4CA0E527118


    2. gefiltert: -> http://www.lads-hoch.de/sharep…8986309ED675CCB2DF34930F7



    Das Ergebnis lässt sich sicher verfeinern, mir gings mal nur um die Machbarkeit mit dem was unsereins als Funkamateur oft auf dem Rechner hat ;) . Die Latenz war bei meinem EeePC (Atom 270, etwa so schnell wie ein 1500er Celeron) kaum bemerkbar. ich schätze sie mal auf 0.1..0.2s nach Gehör...



    72! de Uli

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Nachdem der Thread so oft oben Stand habe ich mich mal rangemacht, ihn zu lesen. Ich finde es super, was du im Ghz Bereich machst!


    Besonders der Abschnitt hat mir gefallen:

    Zitat

    3. Eine "große Vision", die ich etwa seit 1970 mit mir herumtrage ist folgende: Um eine Hausfassade zu versiegeln, wird sie mit einem leistungsfähigen Laser abgetastet, etwa so wie bei der TV- Wiedergabe, also Zeile für Zeile. Fensteröffnungen bleiben ausgespart. Dass so etwas prinzipiell machbar ist, zeigen diverse Laser- Shows für Unterhaltungszwecke. Hier werden rotierende Spiegelsysteme eingesetzt, um die 2- dimensionale Abtastung einer Fläche zu erreichen. Meine XYL und ich haben das bei "Philharmonic Rock" an der Göltzschtalbrücke nr. Reichenbach schon mehrfach bewundern können. Man müßte nur einen stärkeren Laser benutzen, der in der Lage ist, die Putz- oder Ziegeloberfläche zum Schmelzen zu bringen. Es entstünde eine Art Emaille... Selbstverständlich könnte man auch Poren vorsehen, zum Zwecke des Feuchtigkeitsaustausches. Leider fehlen mir die finanziellen Mittel, um etwas in der geschilderten Art auszuprobieren.


    Ich selbst habe einige Experimente mit Lasern hinter mir, mein Vater arbeitete bis vor 2 Jahren noch bei einer namenhaften Firma die Laser für Metallbearbeitungen herstellt. Dort werden Leistungen bist zu 5,5kW erzeugt und auf einen bis zu 0,2 mm großen Punkt gebündelt. Dazu einige Fakten:

    • Lasererzeugung per CO2
    • Abgabeleistung des Resonators: 5,5kW
    • Leistungsaufnahme des Resonators: 16kW
    • Leistungsaufnahme des Kühlsystems für den Resonator: ~22kW
    • Benötigte Gase: Reinstes CO2, Reinstes Helium und Reinster Stickstoff.
    • Kostenpunkt komplette Maschine: 0,5 Mio. Davon der Resonator und das Kühlsystem geschätzte 2/3
    • Wellenlänge: 900-1200nm, also Infrarotlaser, fürs Auge unsichtbar.


    Eventuell kann ich ein Video dazu hochladen, was bei 2,2kW bei einer Shutteröffnungszeit von 0,3 Sekunden mit einem Kuhauge passiert. Ich muss das noch mit dem Urheber abklären, nicht das irgendjemand noch Probleme bekommt. Zeigt aber eindrücklich, wie man schnell und komfortabel Trockenfrüchte herstellen kann ;)


    Der neuste Schrei sind nd:YAG Laser. Das sind so genannte Scheibenlaser oder Kristallaser. nd:YAG steht für Neodym dotierter Yttrium Aluminium Granat.


    Diese Laser funktionieren auf dem Prinzip der Resonanz. Ein solcher YAG Kristall wird von vielen kleinen Lasern kleinerer Leistungen und Wellenlängen "gepumpt" bist er einen leistungsstarken Puls der Wellenlänge abgibt, auf der er resoniert. Die Vorteile des Lasers:
    -Man kann ihn mit sichtbarem Licht pumpen, also kann man die Strahlen der "Pumpen" direkt durch Lichtwellenleiter leiten und so von der eigentlichen Lasererzeugung fernhalten.
    -Laserdioden sind billiger als eine Turbine, viel hochreine Gase und Vakuumpumpen
    -Vergleichbare Leistung zum kleineren Preis (und man braucht auch weniger Platz)


    Die Nachteile liegen aber auf der hand:
    -Yttium ist GIFTIG!
    -Man muss viele Diodenlaser aufeinander abstimmen.
    -Man benötigt einiges an Wissen und Halbzeuge um den Strahl µm genau auszurichten.


    Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Licht ins (Laser)dunkel bringen.


    Du musst ja nicht mit dem größten anfangen. HeNe Laser gibt es bis zu 2W günstig, Argonlaser gibt es ab 300€ mit bis zu 5W. Die Argonlaser geben übrigens einen schönen blauen Strahl ab, brauchen aber auch 15kW, da Plasma befeuert werden muss. NeHe benötigen eigentlich nur eine sehr hohe Beschleunigungsspannung ovn einigen kV.