Messung von C und L-Werten

  • Hallo,


    seit kurzer Zeit befasse ich mich mit dem Bau von QRP DC-RX bzw. TRX-Modulen. Zur Induktivitätsmessung von selbstgewickelten Spulen möchte ich mir das HF-Multimeter von QRP-Projekt zulegen. Allerdings habe ich mir heute auch die Unterlagen des L/C-Meter´s von AADE heruntergeladen und festgestellt, das der L-Messbereich dieses Gerätes bis 100mH geht. (HF-Multimeter bis 10mH) Ich benötige auch für Filter größere Induktivitäten z.B. 100mH und mehr. Wer hat Erfahrung mit diesen oder anderen Meßgeräten und kann mir eine Empfehlung geben?


    vy 73 Jakob DL2GN

  • Hallo,


    neben den genannten Messgeräten gibt es auch mehrere Digitalmultimeter, mit denen man besonders große Ls messen kann. Vielleicht hilft eine entsprechende Kombination weiter.


    vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

  • Zitat

    Original von squire
    Hallo,


    seit kurzer Zeit befasse ich mich mit dem Bau von QRP DC-RX bzw. TRX-Modulen. Zur Induktivitätsmessung von selbstgewickelten Spulen möchte ich mir das HF-Multimeter von QRP-Projekt zulegen. Allerdings habe ich mir heute auch die Unterlagen des L/C-Meter´s von AADE heruntergeladen und festgestellt, das der L-Messbereich dieses Gerätes bis 100mH geht. (HF-Multimeter bis 10mH) Ich benötige auch für Filter größere Induktivitäten z.B. 100mH und mehr. Wer hat Erfahrung mit diesen oder anderen Meßgeräten und kann mir eine Empfehlung geben?


    vy 73 Jakob DL2GN


    Lbr Jakob,


    also ich benutze seit Jahren das LC-Meter II/B von AADE und bin sehr zufrieden damit, möchte es nicht mehr missen. Messe auch im VLF-Bereich noch Spulen. Stromversorgung durch 9-V-Míkrodyn-Batterie.


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo Jakob,


    seit Jahren ist bei mir das L/C Meter IIB erfolgreich im Einsatz.
    Vergleichsmessungen mit kommerziellen LC-Messern (Brücken-
    als auch Resonanzmessung) ließen das L/C-Meter nicht schlechter
    abschneiden, also sehr zu empfehlen.
    Das HF-Multimeter von QRP-Project kann ich nicht beurteilen.

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo OM's,


    auf http://braincambre500.freeservers.com/indcap.htm wird ein kleiner Messzusatz mit einem IC für das Digitalvoltmeter beschrieben um L's bzw. in anderer Schaltung C's mit ca. 10 prozentiger Genauigkeit zu messen. Ich habe eine etwas anders dimensionierte Schaltung mit dem 74HCT14 nach Dick Cappel (http://72.41.86.92/dproj/Lmeter/lmet.htm) probehalber aufgebaut und bin von den Anfangsergebnissen angetan. Diese Schaltung arbeitet relativ linear und zeigt mit 10 Millivolt/1 Mikrohenry im Bereich von 100nH bis ca 50uH an.


    73 de Manfred

  • Hallo zusammen,


    hier mein Nachbau des LC-Meters nach VK3BHR, den ich unter http://www.janson-soft.de/lcmeter/lcmeter.htm vorgestellt habe. Ich bin sehr glücklich damit.


    Man bekommt das Ganze auch viel kompakter hin, wie es hier unter http://www.pi4zlb.nl/Zelfbouw/LC-meter.html vorgemacht wurde. Man muss kein holländisch können, denn es ist dieselbe Schaltung von VK3BHR, bei der nur der Transistor für die Ansteuerung des Relais weggelassen wurde.


    Es gibt unter http://www.sprut.de/electronic…jekte/lcmeter/lcmeter.htm auch noch eine Variante mit einem etwas anderen Messbereich.


    Alle genannten LC-Meter arbeiten nach dem Prinzip von ADEE. Mein Dasein als Bastler wäre ohne LC-Meter einfach undenkbar.


    vy 73 Volker DH7UAF

    vy 73 de Volker SM5ZBS

    Einmal editiert, zuletzt von SM5ZBS ()

  • @dh7uaf


    Sieht gut aus. Kompakt und leicht nachzubauen. Ist in dem PIC auf der holländischen Seite die gleiche Software drin? Naja, vermutlich. Ist ja die gleiche Schaltung.... ;)


    Stellt sich mir die Frage wo ich so einen PIC herbekommen könnte.....


    73 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo Thomas,


    bei der holländischen Variante wird ebenfalls das Programm von VK3BHR verwendet. PICs kann man leicht selbst brennen. Einer der zahlreichen PIC-Brenner ist unter http://www.janson-soft.de/pic/pic-dl.htm vorgestellt. Dort ist auch ein Link zu der kostenlosen Software angegeben. Du brauchst nur einen Rechner mit echter serieller Schnittstelle. Gerne würde ich dir einen PIC brennen, doch leider sind meine beiden PIC-Brenner schon in den unendlichen Tiefen der unzähligen Umzugskartons verschwunden.


    Übrigens hat mein Schwager die holländische Variante nachgebaut. Sie funktioniert Das Layout muss man eventuell etwas abändern, wenn man ein anderes Relais verwendet.


    Zum PIC-Brennen empfehle ich auch unter PIC-Programmierung für Einsteiger mit BASIC reinzuschauen und auf http://www.sprut.de zu gehen.


    vy 73 Volker DH7UAF

    vy 73 de Volker SM5ZBS

    Einmal editiert, zuletzt von SM5ZBS ()

  • Lbr Volker,


    vielen Dank für die Hinweise. Ich spiele ja schon lange mit dem Gedanken mir so einen PIC Brenner zu basteln. Vielleicht wäre das jetzt die Gelegenheit dazu. Nur bin ich im Moment ohne PC. Bei mir stehen nur Computer von Apple rum. Aber vielleicht ist auch das die Zeit, dass ich mich mal wieder nach einem alten PC umsehe. ;)


    73 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
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  • Hallo Volker,


    die Dokumentation zu Deinem LC-Meter nach VK3BHR ist wirklich ausgezeichnet. Wenn ich nicht schon ein Gerät auf einem Flohmarkt gekauft hätte, würde ich gleich mit dem Nachbau beginnen. Das LC-Meter von DD0SBG, daß Du ja auch getestet hast, hat für mich beim Bewickeln von Schalenkernen den großen Vorteil, daß es Induktivitäten bis über 100mH mit erstaunlicher Genauigkeit mißt. Bei großen Induktivitäten (Toko-Spulen), die ich für NF-Filter benutze, ist die Abweichung des Meßergebnisses meist weniger als +/-1% des aufdedruckten Wertes. Die nachgemessenen Werte lagen im Bereich von 10mH bis 120mH! Wer also große Induktivitätswerte messen möchte ist wahrscheinlich mit diesem "Billiggerät" nicht schlecht bedient. Bei der Messung von Kapazitäten im Bereich über 100nF weicht der Meßwert allerdings oft über 20% vom tatsächlichen Wert ab. Im unteren Meßbereich lassen sich auch (kleine) Kapazitäten relativ "genau" messen.


    Jakob, DL2GN

  • Kennt von Euch zufällig jemand eine Software für die Brenner zu OS X oder Linux?

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  • Hallo zusammen,


    ich verwende PIKDEV. Es liefert gleich eine IDE mit und ist Freeware.


    Gruss Michael

    Es gibt 10 Arten von Menschen,
    die Einen begreifen das binäre System, die Anderen nicht.
    ;)

  • Hi Michael,


    vielen Dank für den Hinweis.
    Welchen Brenner verwendest Du dabei?


    73 de thomas, dk2nb

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  • Hallo,


    offenbar geht das kostenlose und sehr beliebte Brennprogramm PonyProg auch auf Linux. Genauer gesagt ist da von Intel Linux die Rede. Was das genau bedeutet, kann ich nicht sagen. Die Linux-Anwender werden es wohl wissen.


    vy 73 Volker DH7UAF

    vy 73 de Volker SM5ZBS

    2 Mal editiert, zuletzt von SM5ZBS ()

  • Hi,


    also was ich bisher sehe ist, dass für die Programme unter Linux wohl ein Brenner für den Parallelport nötig ist. Bringt das irgendwelche Vor- oder Nachteile?


    73 de thomas, dk2nb

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  • Hallo Thomas,


    das Programm PonyProg ist für die serielle Schnittstelle. Angeblich sollen Brenner für die serielle Schnittstelle unproblematischer sein. Ich habe noch einen Parallelport-Brenner nachgebaut, der ebenfalls unproblematisch funktioniert. Allerdings sollte man vor dem Bau des parallelen Sprut-Brenners vorher prüfen, ob dies Software den Parallelport erkennt. Offenbar gibt es da kleine Unterschiede bei der Hardware.


    Übrigens klappt das Brennen nicht mit einem USB-auf-Seriell-Adapter. Man braucht schon eine echte serielle Schnittstelle. Solche gibt es noch als PCI-Karten für ein paar Euro zu kaufen. Die haben dann meistens auch gleich einen Parallelport.


    Das entscheidende Qualitätsmerkmal ist nicht seriell oder parallel sondern die Verwendung der vom Hersteller vorgeschriebenenen Brennsprannung, welche nur mit externen Spannungsversorgungen zu erreichen ist. Das Verwenden der falschen Brennspannung führt nämlich zu merkwürdigen Effekten, wenn ein z.B. ein PIC mit der exakten Brennspannung gebrannt wurde und dann mit einer falschen Brennspannung wieder gelöscht wird. Das Löschen geht dann, aber manchmal nicht das erneute Brennen. Arbeitet man aber nur mit einem einzigen Brenner, gibt es meistens keinen Ärger.


    Dummerweise benötigen die verschiedenen PIC-Familien noch verschiedenene Brennspannungen. Auf der Sprut-Seite wird nun ein Brenner für USB vorgestellt, der die unterschiedlichen Brennspannungen automatisch erkennt.


    In einem der diesjährigen Ausgaben des FUNKAMATEUR wurde ein adaptierter Sprut-Brenner für den Parallelport vorgestellt, bei dem man die verschiedenen Brennspannungen einstellen kann.


    Will man allerdings nur den PIC16F84 brennen, der für das LC-Meter benötigt wird, reichen die ganz einfachen Lösungen an der seriellen Schnittstelle (JDM-Programmer) aus.


    vy 73 Volker DH7UAF

    vy 73 de Volker SM5ZBS

  • Ok. Wie es scheint werd ich mir dann mal für die ersten Gehversuche mal einen seriellen Brenner bauen. Da der Materialaufwand ja jetzt nicht SOOO groß ist, kann man ja dann noch mal sehen ob es für Linux etwas in Richtung USB gibt. Wenn nicht, muss halt noch Windows her.


    Schade, dass nichts für den Mac vorhanden ist.



    73 de thomas, dk2nb

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  • Hallo Andreas,


    schöne Sache. Kennst du einen kostenlosen C-Compiler für PICs mit guter Dokumentation? Ok - jetzt sind wir schon recht weit weg vom eigentlichen Thema.


    vy 73 Volker DH7UAF

    vy 73 de Volker SM5ZBS