Zeitversetztes Pseudo-Stereo (delay binaural)

  • Hallo,
    das ist ein schönes Demo-File, danke dafür. Ich habe es gerade mal mit Kopfhörer genossen. Ich glaube, dass ich diese Schaltung mal nachbauen werde. Weiss nur nicht, wann. Ist aber gespeichert.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • prima und danke Karl,


    Kann ich mich irgendwo anhängen, falls jemand Leiterplatten macht?

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Kann ich mich irgendwo anhängen, falls jemand Leiterplatten macht?


    Ich habe ebenfalls Interesse an einer Platine.

    73 Michael, DF2OK.

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  • Hallo,


    weil es auf der vorletzten Seite steht: Ich bin immer noch (sehr) interessiert.


    Hajo

  • CODEPHASER


    Letzte Woche habe ich ein Exemplar auf Lochrasterplatine fertiggestellt.
    Ich würde zwei Platinen nehmen.


    vy 73 de Hans-Ernst, DK5VD

  • Hallo Forum,


    hat jemand von Euch schon das Zeitversetztes Pseudo-Stereo mit einem µP realisiert oder darüber nach gedacht ?


    Nach dem gestrigen Telefonat mit Daniel habe wir den Entschluss gefasst, einen kleinen µP (atTiny85) mit dieser Aufgabe zu betrauen.


    Ziel ist es einem Ohr die mit 8kHz digitalisierten Daten - verzögert und einstellbar in 125 µs Schritten - wieder zu geben und dem anderen Ohr die Realzeitdaten an zu bieten (unverzögert).


    Setzen wir 255 Verzögerungsschritte an, kommen wir auf eine maximale Verzögerung von 31,875 ms = 255 * 0,125ms. Das Intervall deckt also die von Daniel erprobten Verzögerung ab.


    Wie würdet Ihr die analoge Eingangsbeschaltung machen, wenn die maximale Eingangsspannung bei +-1,28V liegt ?


    Hier noch einige technische Daten:


    Unsere Samplerate liegt bei 8000Hz mit 8 Bit Auflösung, bei einer min. Wandlungszeit von 52 µs oder 104 µs.


    Der ADC nutzt die interne Vref=+2,56V, d.h. wir müssen ein 0V Eingangssignal als 1,28V ADC-Pegel definieren.


    Ein erster Schaltplan ist gezeichnet und nun kann es weiter gehen.


    .

  • Hallo Stereolauscher,


    würde als Eingangsschaltung eine NF-Vorstufe mit Tiefpassverhalten und einen Dynamikkompressor verbraten. Der Dynamikumfang einen 8 Bit Wandlung ist eh nicht der Brüller da sollte man der AGC schon etwas helfen.


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
    ausgegeben. Den Rest habe ich verprasst." - George Best

  • Hallo Alois,

    würde als Eingangsschaltung eine NF-Vorstufe mit Tiefpassverhalten und einen Dynamikkompressor verbraten. Der Dynamikumfang einen 8 Bit Wandlung ist eh nicht der Brüller da sollte man der AGC schon etwas helfen.

    könntest Du uns dazu etwas beisteuern ? Schaltplan und Quellen etc.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Leute,


    AGC usw. ist zwar super, aber bei dem Design des Gerätes müssen wir auch beachten, wie es eingesetzt werden soll. So eine Echobox sitzt ja zwischen Empfänger und Kopfhörer. Der Empfänger könnte z. B. ein K2 sein, oder ein Hobo. Die haben bereits super Filter und ein AGC.


    Außerdem müssen wir uns ins Gedächtnis rufen, dass es um Telegraphie geht. Dann sind 8 kHz und 8 Bit schon Overkill. Und es geht nicht um schwache Signale aus dem Rauschen (das geht ohne Echobox besser), sondern um mehrere Signale, die nah an einander sind.


    Aber Du hast recht: Es ist wichtig, den Pegel anzupassen. Deshalb brauchen wir vermutlich einen Op-Amp mit Poti vor dem Eingang des ADCs, damit der Benutzer den Pegel einstellen kann. Wenn der ADC überläuft, leuchtet eine LED auf.


    Sollte sich herausstellen, dass 8 Bit nicht genug sind, können wir das Gerät immer noch auf 16 Bit umstricken.


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Uwe, hallo Daniel,


    als Schaltung würde sich im Prinzip die des externen Dynamikkompressors für den 817....857 eignen.
    Der Tiefpass war auch nicht gedacht um mangelnde Filter im RX zu ersetzen, aber so mancher Entwickler lässt es ab dem Produktdetektor gut sein und im NF-Teil werkelt das achtbeinige Übel LM386. Je nach dem wie gut der kopiert wurde, rauscht er u.U. erbärmlich.
    Ohne jetzt die Controllerlösung sabotieren zu wollen, wäre nicht eine Lösung mit Phasenschieber, zwei Mischern und einem Stereokopfhörerverstärker nicht die einfachere Lösung?


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
    ausgegeben. Den Rest habe ich verprasst." - George Best

  • Moin Uwe,

    hat jemand von Euch schon das "Zeitversetztes Pseudo-Stereo" mit einem µP realisiert oder darüber nach gedacht ?


    ja, darüber nachgedacht (auch über die Anwendung als Dynamikkompressor) habe ich schonmal. Die Abtastzeiten und die Rechengeschwindigkeit habe ich damals als "ausreichend/machbar" eingestuft. Jedoch die Abschätzungen für die Erzeugung des "Ausgabesignals" (PWM) haben mich dazu bewegt, ein solches Projekt "lieber nicht anzufassen"... Wie stellst du dir die Erzeugung des Ausgangssignals vor?


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo Roland,


    die PWM ist beim atTiny85 als 8Bit Hardware PWM ausgeführt und einfach nutzbar.
    Der PLL Takt liegt bei 64MHz und ich kann mit einem Vorteiler :2 die PWM-Frequenz z.B. auf 125kHz einstellen.
    Mit einem Vorteiler :4 erhalten wir noch eine PWM-Frequenz von 62,5kHz = 64MHz / 4 / 256.
    Das sind dann 7,8x 8kHz und liegt gut über der Empfehlung von Faktor ~4.


    Das Audiosignal mit einer PWM Frequenz 62,5KHz oder 125kHz lässt sich einfach wieder mit einem R/C Filter regenerieren.


    Wenn ich den atTiny861 benutze, habe ich 3 x 10Bit Hardware PWM und könnte auch 10Bit ADC Werte wieder ausgeben, dann würde die PWM mit 64MHz laufen und die PWM-Frequenz ist 62,5kHz = 64Mhz / 1024.


    Problematisch ist dann nur der Ringpuffer, der hier 16 Bit Werte speichern müsste und mit max. 512 Byte SRAM sind das nicht so viele Werte !


    Vielleicht passen dort noch die 160 Sample (320Byte) mit 8kHz rein, dann wäre das eine maximale Verzögerung von 160 * 1/8000Hz = 20ms.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Moin Uwe,

    die PWM ist beim atTiny85 als 8Bit Hardware PWM ausgeführt und einfach nutzbar.


    ok, mit der Hardwareunterstützung könnte das durchaus klappen ;) Meine damaligen Überlegungen zielten auf einen meiner beliebten "8-Beiner" (z.B. PIC12F675), bei denen eine solche Aufgabe zur "echten Herausforderung" wird...



    Vielleicht passen dort noch die 160 Sample (320Byte) mit 8kHz rein, dann wäre das eine maximale Verzögerung von 160 * 1/8000Hz = 20ms.


    Ggf. eine"trickreiche Kompression" anwenden, denn die A/D-Werte sind ja nur 10Bit (jeweils 4 Lowbytes + ein Highbyte aus den 4x2 MSBs)? Das sowas "Rechenzeit frisst", ist mir natürlich klar...


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo Alois,


    welchen Stereokopfhörerverstärker würdest Du verwenden? Und hast Du eine gute Beispielschaltung für einen LM386?


    73 Daniel DM3DA


    PS: Ich sehe nicht, wie ein Phasenschieber funktionieren sollte. Das ist ja gerade der Trick: Alle Wellen werden zeitlich gleich weit verschoben. Das ist für jede Wellenlänge eine andere Phase. Oder habe ich Deinen Vorschlag falsch verstanden?

  • Vielleicht passen dort noch die 160 Sample (320Byte) mit 8kHz rein, dann wäre das eine maximale Verzögerung von 160 * 1/8000Hz = 20ms.


    Hallo Uwe,


    20 ms sind viel zu viel. Den Wert hatte ich nur vorgeschlagen, weil das ganz sicher Overkill war. 16 ms reichen völlig. Dann kommen wir auch mit 128 Schritten aus.


    73 Daniel DM3DA