Welchen Lautsprecher für den Hobo?

  • Hallo Hoboerbauer!


    Der Bau meines HOBO schreitet voran :) und nun hatte ich mir gedacht einen kleinen Lautsprecher mit in das Gehäuse zu integrieren.
    Der Klang wird sicherlich nicht berauschend sein, aber zum monitoring wird es reichen.


    Hat jemand von euch schon mal einen Lautsprecher im Hobo verbaut ?
    Welche Größe und wo habt ihr den gekauft ?


    Gruß Frank

  • Hallo,


    Benutze einen 8 Ohm Lautsprecher die so platt wie möglich ist. Da ist nicht soviel raum für einen normalen Lautsprecher.
    Ich meine die kleinen aus die alte Japanischen Radios


    Grüsse,

    73, de Nick PE1GOO.
    QRV mit BITX20a und BITX17a und hoffentlich bald mit Hobo-20. QRP.

  • Hallo Frank,


    als Monitor-Lsp benutze ich meist die klein(flach)-Lautsprecher aus alten Funktelefonen
    Festnetz oder Mobil. Mal die Verwandschaft befragen


    Grüße Reiner
    DL4SXS

    vy 73 DL4SXS
    Reiner

  • Hallo,


    ich habe einen "VISATON Breitbandspeaker, 5cm, IP 65, Metall" von Reichelt in das Gehäuse unter die gelochte Platte installiert, weil ich kein Kopfhörerliebhaber bin. Ich bin mit dem Klang zufrieden. Man darf bei der Größe natürlich keinen HIFI Sound erwarten.


    73, Sebastian DO8SEM

  • Hallo,


    Danke für eure Antworten.
    Nun habe ich einen Ansatz und werde mir was entsprechendes besorgen.


    Gruß
    Frank

  • Hallo Funkfreunde!
    Bei dem schönen Wetter am Wochenende war es mir eine Freude den neu gebauten Hobo ins Freie mitzunehmen. Es ging auf einem Modellbauflugplatz und weil ich wusste, dass dort alte und junge Zuschauer gibt, dachte ich, es wäre gut, wenn der Hobo einen eingebauten Lautsprecher für Vorführzwecke hätte.


    Um Kommentare von den Marktschhreier zu vermeiden: ich wollte kein Open Air Disco veranstallten und auch kein HiFI, sondern nur einen kleinen Lautsprecher im Gehäuse einbauen, um den externen Drahtverhau zu minimieren. Vor allem für Vorführzwecke ist das eine gute Sache, hilft aber auch beim Portabelbetrieb. Der Hobo, der wohl als Portabelgerät gedacht ist dürfte von so einer Verbesserung profitieren. Kopfhörer sind gut, ich mag aber auch Lautsprecher haben. Wie ein Vorredner sagte, zum Monitoren! So, basta.


    Nun habe ich zunächst mal eine Bestandsaufnahme gemacht. Gute Lautsprecher sind selten und groß. Die kleinsten, die ich fand und für geeignet hielt sind über 20mm dick. Eine kleine Messung im Hobo: der Platz zwischen dem Nostalgielookdeckel mit Löcher drinn und die Weissblechdeckel der Abschirmgehäuse überm BFO ist lediglich 16..17mm. Ein normaler Lautsprecher passt also nicht rein. Hätte ich nur daran gedacht, hätte ich das Abschirmgehäuse vor dem Einlöten mit der Blechscheere etwas bearbeitet, oder vielleicht ganz weg gelassen, denn auf 40m habe ich keinen Nutzen davon gespürt.


    Inzwischen hat aber die Lautsprechertechnik fortschritte gemacht und es war unschwer und nicht teuer, einen Lautsprecher zu finden, der 10mm dick ist und im vorhandenen Raum passt (siehe Foto anbei). Nur dass diese superflachen Lautsprecher nicht viel von sich geben zumindest nicht im Tieftonbereich unterhalb von 1kHz, aber das mechanische Konzept von Hobo lies mir keine andere Wahl.


    Das nächste Problem war der Nostalgiedeckel mit seinen Löchern. Auf so einem Lochraster montiert, bekomt ein Lautsprecher einen "akustischen Kurzschluss" und klingt nicht gut. Deswegen habe ich den Lautsprecher mit einem Stück Schaumstoff nach hinten abgedichtet und das ganze mit einer Epoxi-Platine am Nostalgiedeckel befestigt. Schaut schrecklich aus, aber der Zweck heilt die Mittel.


    Beim ersten Anhören ist aber die Ernüchterung gekommen. Der Hobo bringt sowieso wegen seinem breiten SSB Filter (bei meinem Aufbau 4,8kHz) akustisch sehr viele hochfrequente Spektralanteile. Der Lautsprecher selber ist auch sehr hochtonlastig, so dass der Höreindruck seehr bescheiden ausgefallen ist. Etwas hat sich die Lage verbessert, nachdem ich dem Lautsprecher einen Tiefpassfilter vorgesetzt habe.


    Alles in allem: es passt jetzt mit dem Laustprecher im Hobo, gut ist es aber noch nicht ganz: ich suche nach einem Lautsprecher mit weniger ausgeprägten Hochtoncharakter. Daher habe ich auf der Vorführung am Modellbauplatz einen externen Lautsprecher mitgeschleppt. Bei diesem ersten portabel Einsatz ist es mir aufgefallen, wie merkwürdig bei diesem Gerät im Portabel die Nachteile eines Stationärgerätes und im Stationärbetrieb die eines Portabelgerätes glänzen.


    QSO-s habe ich gar keine gemacht sondern nur durch die Menüs danach gefummelt, wie ich was ändern muss, wenn ich von CW ins SSB wechsele ohne dass der CW Keyer ins SSB Signal mitfunkt. Im CW kam ich mit dem Keyer nicht zurecht, denn bei mir anstatt CQ kommt immer CG oder CO raus. Zuhause habe ich eine halbautomatische Vibroplex, da ist mir das nicht aufgefallen, aber die wollte ich nicht auch mit ins Portabel führen: ich muss wohl noch üben. Und damit die Menuführung noch mehr Spass macht, hatte ich sowohl Brille als auch das Handbuch von Hobo zuhause vergessen, als ich den externen Lautsprecher mitnahm.


    73, Razvan DL2ARL


    PS: einen anderen kleinen Anstoss: ich habe die etwas ungewöhnliche Befestigung der Dioden für die Temperaturstabilisierung der Endstufe nicht so ganz verstanden. Irgendwie hielt mich etwas davor zurück, die Plastikgehäuse der 1N Dioden mit einer Schraube zu quetchen und auch zu hoffen, dass die Hitze ihren Weg über dem dünnen Rückwandblech findet. Ich habe die Dioden in einer Kabelöse isoliert eingeklebt (siehe Foto anbei) und die Öse im direkten thermischen Kontakt mit der Fahne des Endstufentransistors verschraubt. Besser geeignet wäre eine Dual Diode: zwei Dioden serie geschaltet im gleichen Gehäuse, aber die muss ich erst mal bestellen.

  • Hallo Razvan,


    danke für deinen Bericht zum Thema Lautsprecher. Ich möchte das Thema nämlich auch angehen. Kannst du vielleicht einen Soundmitschnitt machen, damit man einen Höreindruck von deiner aktuellen Lösung bekommt?


    73


    Karsten - DL3HRT

  • Moin,


    ich hatte mir für einen Einsatz einen kleinen Verstärker gebaut, alles in einem Gehäuse
    mit getrennter Regelung für Lautsprecher und Kopfhörer-Ausgang, so dass Zuschauer
    mithören können. Darin steckt ein http://www.reichelt.de/VIS-K50…0WP-8&SEARCH=VIS+K+50WP-8


    Den bisher besten Klang habe ich mit einem Visaton FRS-7 erzielt. Der steckt mittlerweile
    in einer kleinen Box am TS-570DG und hat einen wirklich runden Sound.


    https://www.youtube.com/watch?v=VBXU85Z1WsA


    73, Tom

  • . Ich möchte das Thema nämlich auch angehen. Kannst du vielleicht einen Soundmitschnitt machen, damit man einen Höreindruck


    Hallo Karsten DL3HRT, Hallo Freunde!


    Sehr gerne komme ich auf Deine Bitte zurück und versuche hier zwei .mp3 Konserven zu Laden, die ich von einem vergangenen SSB Kontestwochenende habe. Man hört den Hobo in Vergleich mit einem SG2020 und einem K2 aufgenommen mit einem HiFi Mikrofon. Beim Hobo habe ich sowohl den externen Lautsprecher (Piker), als auch den neuen, flachen, den eingebauten aufgenommen. Allerdings (stelle ich jetzt fest) geht das Posten der Dateien hier nicht, weil die mp3s zum Upload nicht erlaubt sind. Daher schicke ich sie Dir an deine call at darc adresse und natürlich auch jedem anderen OM, der danach fragt. Entweder hier posten, oder mail an mich via call at qsl.net. Es sind mehrere mp3s in einer zip Datei 5MB groß. Verspricht Euch aber nicht all zu viel davon, aber für einen Eindruck sind sie auf alle Fälle gut!


    Ich bin sicher, es gibt auch sehr gute, flache Lautsprecher, aber die sind bestimmt auch serh t€uer und auch schwer zu finden. Umso stärker tut es mir leid, die Wände der Abschirmbecher nicht abgesäbelt zu haben, denn dann hätte ich Platz für einen vernünftigen Lautsprecher. Das Blöde ist, dass es nicht viel fehlt: hätte ich 5mm mehr Platz, würde ein super-Lautsprecher reinpassen. Ähnlich ging es mir auch beim BCR wo die Batterien nicht viel mehr gebraucht hätten um reinzupassen: nur ein Paar Zehntel haben gefehlt, denn die sind unterschiedlich dick und meine, 2300mAh waren eetwaass dicker als gedacht.


    Bem QRP14 haben DJ6TE und DK4SX damals (vor ...20 Jahren) eine Doktorarbeit aus dem eingebauten Lautsprecher gemacht und sich sehr, sehr viel Mühe gegeben einen passenden zu finden. Und es ist auch was ganz besonderes daraus geworden: ein mini Lautsprecher, der aber absolut unglaublich einen ganzen Raum mit seinem angenehmen Ton ausfüllen kann. Das hat sehr viel liebevolle Kleinarbeit erfordert und wäre durch wutgetriebenes Experimentieren bestimmt nicht möglich gewesen. Zugegeben: es ist viel leichter ein Lautsprecher nur für CW zu finden, indem man den aussucht, der bei 6..700Hz gut klingt. Auch spielt der hintere akustische Abschluss des Lautsprechers eine große Rolle und das will bei der Gestalltund des Gerätes bedacht werden! Schaumstoff einzufüllen ist eine Alternative, ist aber nicht schön.


    Inzwischen habe ich mich mit der Logik des Menus etwas angefreundet, obwohl mir das altersbedingt etwas schwer fällt, denn seitdem ich nicht mehr der Jüngste bin, bin ich etwas starrsinnig und humorlos geworden und tue mich schwer etwas zu tun während ich das umgekehrte denke: z.B. diese prädikative objekt orientierte Programmierung. So hätte ich es schwer, eine Tür zu betreten, auf der "Herren" steht, obwohl sich dadrinn ein Frauen-Erholungsraum befindet, auch wenn ich wüsste, dass nach der Betätigung der Türklinke, das Frauen- zu einer Herren-Umkleide wird. Auch würde mich die Tatsache beunruhigen, dass sich bei dieser Türklinkenbetätigten Umwandlung das Schild auf der Tür umklappen würde und jetzt "Frauen" drauf stehen würde obwohl eine Herren-Oase sich drinn befindet mit mir mittendrinn. Aber man gewöhnt sich dran.


    73, Razvan DL2ARL

  • Ich habe beim Hobo versucht, mit dem Kopfhörer zu arbeiten, aber da gibts auch ein Problem, eigentlich zwei: wäre neugierig zu erfahren, ob es nur bei meinem Exemplar so ist:


    1: Der Mithörton ist Lastabhängig. Das heisst, wenn man mit Kopfhörer hört, hat der CW Mithörton akustisch eine andere Amplitude als der Mithörton im Lautsprecher. Will man zwischen Kopfhörer und Lautsprecher wechseln, so muss man das Gerät aufschrauben und am Trimmer drehen (es sei denn, man macht sich ein Loch im Gehäuse um dadurch an diesem Trimmer zu kommen!) Dasselbe muss man eigentlich auch mit dem MicGain machen, und das ist auch so eine Sache die nicht in meinem Sinne ist, denn am MicGain drehe ich öffter als an der CW Gebergeschwindigkeit, für die es einen Aussenpoti gibt! Die CW Geschwindigkeit habe ich seit der Prüfung bei der damaligen BAPT nicht mehr geändert: ruft jemand qrs, so lasse ich mehr Luft zwischen die Zeichen. Ruft jemand qrq, verstehe ich ja eh nix...


    2: Bevor man den Hobo ausschaltet, sollte man (zumindest bei meinem Exemplar die Kopfhörer unbedingt abnehmen oder Abziehen. Es gibt einen riesen "Plop" (kommt nicht von der Spannungsquelle!), was mehr als unangenehm ist , wenn man die Kopfhörer aufgesetzt vergisst! Der "Plop" (eigentlich einen doppelten, einen ersten leiser und einen zweiten kräftiger) ist auch im Lautsprecher als unschönes Zucken des Membrans zu sehen und zu hören.


    Vielleicht ist es nur bei meinem Hobo so und ich würde mich freuen, zu erfahren, wie andere Hobos sich beim Ausschalten verhalten. Wenn man das Netzteil ausschaltet, ist kein Plop zu hören, denn da sind die dicken Elkos drinn und die Spannung schmiert gemächlich ab. Nur wenn man den An-Aus Schalter betätigt plumpst es so unschön gleich zwei mal.


    73,Razvan DL2ARL

  • Hallo Razvan,


    viele Geräte machen ein unschönes Plopp beim Ein- oder Ausschalten. Das kenne ich von Transceivern von Elecraft, Ten-Tec, Yaesu und andere. Aber auch mein Weltempfänger von Sangean macht das. Deshalb nehme ich die Kopfhörer immer ab, bevor ich ein Funkgerät ein- oder ausschalte.


    Ich würde gerne wissen, wie man dieses Ploppen verhindern kann. Wenn das überhaupt geht.


    73 Daniel DM3DA

  • Super Idee! Ist das eine mögliche Modifikation oder müsste dieser Punkt am besten _vor_ dem Entwurf der Leiterplatte bedacht werden?


    73 Daniel DM3DA

  • viele Geräte machen ein unschönes Plopp beim Ein- oder Ausschalten. Das kenne ich von Transceivern von

    Hallo Freunde!
    wissen wollte ich, ob andere Hobos auch dieses Problem haben oder nicht. Ob auch andere, vor allem kommerzielle Geräte das Problem haben oder nicht, ist mir nicht so wichtig, denn bei denen kann und will ich nichts ändern. Beim Hobo aber schon, denn da kenne ich persönlich jeden Widerstand und wenn ich etwas kaputt verbessere, kenne ich den Weg zurück.


    Das ist der einzige Grund weswegen ich mir Geräte selber bauen möchte, ansonsten würde ich sie fertig bei amagzoinepay kaufen und sie einfach innerhalb der Rückgabefrist zurückschicken, wenn sie mir zu arg ploppen oder so.


    Ich habe ein Sangean Gerät auf dem Nachtkasten. Kein Plopp, denn da würde ich Dauerpatient beim HNO Arzt sein!


    Ich habe einen kleinen Stapel Elecraft Geräte hier: kein Plopp, oder zumindest nicht das, was ich beim Hobo habe. Sicher "klickt" jedes Gerät beim ein und Ausschalten, wenn es keinen aufwendigsten Softstart mit Relays hat, aber ich bin kein Perfektionist :cursing: ! Das wovon ich hier sprehe ist kein normales einschalt- "Klick" sondern ein "Plopp", und das ganz grande.


    Der "Plopp" in meinem Hobo ist so stark, dass ich etwas dagegen unbedingt tun muss, denn wenn ich mir die Ohren durch Absetzen der Kopfhörer schützen kann, leiden darunter die Membrane der Kopfhörer, und wenn ich diese abziehe, der eingebaute Lautsprecher.


    Darum, bevor ich mit der Arbeit anfange, wollte ich wissen, ob es eine Exemplarstreuung ist. Ich will keine HiFi taugliche Änderung einführen mit einem komplizierten NF-Stummschaltung oder so, denn ich doktore nicht bei einem Schönheitsfehler herum. Ich vermute hier was viel gröberes, ein Defekt und darum interessiert es mich zu wissen, wie es bei den anderen Geräten bestellt ist. Es sind zwei "Plops" hintereinander, einer, den ich für normal halten würde, der andere, der nicht sein muss. Ich wiederhole: ich suche nicht mit der Lupe nach den Fehlern: ich stolpere einfach über sie.

    ...müsste dieser Punkt am besten _vor_ dem Entwurf der Leiterplatte bedacht werden?

    :whistling:


    73, Razvan DL2ARL

  • Ich mag Deinen Humor !

    Zitat


    Vielleicht ist es nur bei meinem Hobo so und ich würde mich freuen, zu erfahren, wie andere Hobos sich beim Ausschalten verhalten. Wenn man das Netzteil ausschaltet, ist kein Plop zu hören, denn da sind die dicken Elkos drinn und die Spannung schmiert gemächlich ab. Nur wenn man den An-Aus Schalter betätigt plumpst es so unschön gleich zwei mal.


    hmm... also in diesem Satz scheint schon eine mögliche Lösung zu stecken.. die ich an Deiner stelle mal eben probieren würde :
    Nach dem schalter mal nen dicken Elko probeweise einlöten und probieren...

  • Es sind zwei "Plops" hintereinander, einer, den ich für normal halten würde, der andere, der nicht sein muss.


    Hallo Razvan,


    dann habe ich jetzt das Problem verstanden. Vielleicht ist in Deinem Hobo wirklich etwas nicht 100% in Ordnung.


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Razvan,


    bei meinem Hobo tritt der Auschalt-Plopp zwar auf, stört aber im Kopfhörer nicht sehr. Vermutlich ist das aber auch stark vom verwendeten Kopfhörer abhängig.


    73


    Karsten - DL3HRT

  • Hallo Frank,


    ich habe bei Visaton kürzlich sehr flache Typen gesehen...weiss aber noch nicht, wie sie "klingen"


    der
    Typ:K 40 SQ-FL


    ist einer aus einer Serie...


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK