Isolatoren & Zugentlastung an Drahtantennen - Frage zum Umklappen der Enden

  • Hallo zusammen.



    Man sieht es bereits am Titel dieses Beitrages: Ich tue mir etwas schwer mit der eigentlichen Fragestellung. :P Daher gibt's im Anhang ein Bild.



    Wenn man einen ganz simplen Dipol bastelt, dessen Länge man brav ausgerechnet hat und dann beim Basteln die Zugentlastung am Speisepunkt und beim Aufhängen Isolatoren an den Drahtenden anbringt – von wo bis wo misst man die Länge zwischen Speisepunkt und Strahlerende?


    Ist es wirklich noch die Länge des roten Drahtes oder die Länge B bis zum Scheitelpunkt der Schlaufe? Länge A schließe ich mal vorsichtig aus, da der Leiter ja an dieser Stelle nicht unterbrochen ist. 8)



    73!
    Max


    edit: Es war spät und A und B kann man leicht velwechsern. :]

  • Moin Max,
    wenn du nichtisolierten Draht verwendest, und die Schelle, mit der du den "umgeklappten" Teil befestigst,
    ebenfalls leitfaehig ist, ist die Loesung recht einfach: Dann hast du einen Draht, der ab der "Klemmstelle"
    doppelt ausgefuehrt (parallel geschaltet) ist. Somit ergibt sich "Laenge B".


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo Max,


    die elektrisch wirksame Länge ist ein klitzekleines bischen länger als die Länge "B".


    Wenn sich zwei entgegenläufigen Strom tragende Drähte (der umgeknickte Teil) sehr nahe kommen, gibt es eine sehr feste elektrische und magnetische Kopplung. Die beiden Drähte wirken wie "Einer". Entfernen sich diese jedoch voneinander oder knickt einer sogar um 90° ab, dann addieren sich die Längen in Abhängigkeit vom Abstand. (z.B. Schleifendipol) Da reichen schon ein paar Zentimeter Abstand.


    Allerdings ist der Einfluß der Umgebung (Boden, Häuser, Bäume...) auf die Antennenlänge größer als die Ungenauigkeit durch die Umknickstelle. Alle Längenangaben bei langen Drahtantennen sind daher als Circa-Maße zu verstehen.


    73, Ralf