Wurfeinheit für Drahtantennenaufbau

  • Hallo Antennenbauer,


    nach diversen Erfahrungen beim Aufbau meiner liegenden Loop machte vor einigen Wochen Jürgen (Dj3DQ) den Vorschlag, statt des Hundeballs als Leinenbeschwerung zukünfig eine dicke Kartoffel (vielleicht diese in einer alten Socke) zu nutzen.


    Probiert haben wir das noch nicht, aber es hat so einen kleinen Vorteil. Sollte die Wurfleine sich im Geäst verfangen und man eben nicht mehr zurückziehen können, dann bleibt dauerhaft allenfalls ein oller Socken im Geäst, da die Kartoffel (je nach Lochdichte :D) mit der Zeit weggammelt oder Tierchen als Snack dienen könnte. :)


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Moin,
    die Sockenmethode verwende ich bisweilen zusammen mit einer steinfreien(!!!) Sand/Erde-Füllung. Der Vorteil: bei einer Kartoffel (oder schwerem Gummiball oder Ast oder Stein oder...) kann es bei ungewollt schnellem Herabrauschen des Wurfgeschosses zu bedeutsamen Verletzungen oder Materialschaden kommen, weil sich das Geschoß nicht verformt. Wer ein Sand-Söckchen an den Schädel bekommt mault zwar auch rum, hat aber keine Platzwunde.


    Gut Wurf
    JaH

  • Hallo OMs,


    habe mit großem Interesse die Idee bzgl. Wurfeinheit für das Aufziehen von Antennendrähten an Bäumen gelesen.


    Ich benutze dicke schwere Hundebälle und drehe da Messingösen mit Schraubgewinde hinein. Durch die Ösen wird dann die Kordel gezogen, mit der der Ball in die Bäume über die dicken Äste geschleudert wird.


    Die Lösung mit dem Sandstrumpf gefiel mir als verringerte Gefahrenquelle. Allerdings meine ich, dass so ein Sandstrumpf doch eher im Geäst hängen bleibt. Auch die Kartoffel im Strumpf bleibt da meiner Meinung leicht oben hängen. Der ziemlich glatte Ball rollt oder rutscht hingegen zwischen dichtes und überwundenes Geäst hindurch. Hier bei mir handelt es sich allerdings um dichte alte Schwarzwaldtannen, die mit den Antennendrähten bestückt werden.


    73 es 55 de DK5IQ


    W.A. Michael

    Freude am Selbstbau von Antennen und Stationszubehör
    wünscht.


    DK5IQ


    Michael A. W.

  • Moin zusammen,


    hier eine weitere Variante (die, die ich verwende). Das ist vielleicht ein gewisser Kompromiss zwischen
    "Verformbarkeit" (->"Haengenbleiben") und "Verringerung eines moeglichen Verletzungsrisikos":
    Auch ich verwende einen Socken, fuelle ihn jedoch mit Kieselsteinen, die ich in 4-5 Lagen Kuechenkrepp
    einwickle.


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo,


    da ich aktiv klettere und auch auf Bäume und Gebäude (Antenne) klettere, hier meine "Waffen":


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    Wurfbeutel aus der Baumpflege.


    [Blockierte Grafik: http://freeworker.de/store/med…/dl55_wurfleine_rot_s.jpg]
    Dann gibt es natürlich auch Wurfleinen, die haben eine bessere Flugtauglichkeit.


    [Blockierte Grafik: http://freeworker.de/store/media/images/bs10_bigshot_s.jpg]
    Und wer nicht mit der Hand / Arm den Wurfbeutel beschleunigen möchte, sollte hier mal nachsehen: Big Shot .


    Es gibt natürlich auch noch andere sehr gute Firmen:
    - http://www.kletter-spezial-laden.de/
    - http://freeworker.de/store/index.html
    - http://www.freetree.de/


    Nebenbei kann man die Wurfleine auch sehr gut zum Abspannen von portablen Antennen nutzen.


    [Blockierte Grafik: http://www.kletter-spezial-lad…21cdba276d2dc101506c3.jpg]
    Und wer Nachts unterwegs ist, der sollte vielleicht diese Leuchte "Led Lenser X21" besitzen.

    73 de Uwe
    DC5PI

    2 Mal editiert, zuletzt von de0508 ()

  • Hallo Zusammen,


    big shot ist 'ne Wucht - danach hatte ich neulich gesucht, nachdem ich einen TV-Bericht über Baumpflege gesehen hatte.


    Da ich ein schlechter Werfer bin und nach Anwendung einer 'Schleudertechnik' zum Chiropraktiker musste, bringe ich die Leinen nur noch mit einem Spieth-Mast in den Baum. Ich nehme eine fast leere Silikon-Kartusche, befestige die Schnur daran, stecke die Kartusche oben auf den Mast und schiebe die Kartusche über eine Astgabel. Die Technik läßt sich variieren, indem man die Kartusche mit Hilfe des Mast vorsichtig in den Baum schleudert.


    72 de Thomas, DF7XF

  • Hallo
    ich hab da noch was gefunden - für die ganz harten "hohen" Fälle...
    ...kuckst du hier!
    das Video dazu:
    ...<Play>...
    Viel Spaß!


    73 de Thomas


    PS: Aufpassen wegen der Geschossenergie - hab den Grenzwert leider nicht im Kopf - zu hoher Wert kann Probleme mit dem Waffengesetz geben....

    Einmal editiert, zuletzt von DB6KT ()

  • Moin,
    das ultimative Wurfgerät ist dieses hier


    http://www.tierbedarf-onlinesh…sball-shooter-p-1461.html


    in youtube gibt es auch ein Video dazu, das ich aber auf die schnelle nicht gefunden habe.


    Ich habe so ein Teil ohne Schnur ausprobiert . Mit etwas Übung sind ungeahnte Höhen zu erreichen. Jetzt wartet eine billige Angelspuile vom Resthöker darauf, wie im Video gezeit, an angebaut zu werden.


    vy 72/73
    DJ8LD

  • Moin Thomas,

    Zitat

    PS: Aufpassen wegen der Geschossenergie - hab den Grenzwert leider nicht im Kopf - zu hoher Wert kann Probleme mit dem Waffengesetz geben....


    der muesste momentan bei 7.5J (gleich Ws?) liegen. Wie weit/hoch man damit ein z.B. 50g schweres "Geschoss" ueberhaupt bekommt, waere mal interessant. Gibt es hier vielleicht einen "Physikfreak", der das - mal kurz - ausrechnen kann? :D Ich muesste dafuer doch sehr tief in meinen Formelsammlungen "graben"...


    73 de Roland / DK1RM

  • Ich habe mich einmal nach den entsprechenden Formel umgeschaut, etwas gefunden, und mal ein wenig gerechnet:


    v = WurzelAus( 2E / m ) ,
    wobei v die Anfangsgeschwindigkeit (in m/s), E die Energie (in J) und m die Masse (in Gramm) ist.


    Dabei komme ich fuer m=50g und E=7.5J auf 0.54m/s.


    Wenn ich darauf die Formel, die ich fuer die maximale Wurfhoehe gefunden habe, anwende, kommt ein "sehr ernuechterndes" Ergebnis dabei heraus:


    h = ( ( v * v ) / ( 2 * g ) ).
    wobei g die Gravitationskonstante von 9.81 m/s*s ist.


    Das Ergebnis ist (meiner Rechnung nach): 15mm. Und da die maximale Wurfweite etwa doppelt so hoch ist, ergeben sich dafuer: 30mm.


    Aehh, rechne ich hier voelligen Bloedsinn, oder ist das wirklich so? Demnach duerfte man ja fuer diese Zwecke wirklich nur den "Handbetrieb" nutzen (oder sich nicht erwischen lassen).



    Edit:
    Diese Berechnung ist wirklich Unsinn. Eine freundlicher Hinweis per Mail brachte mir die Einsicht, wo denn die "grobe Abweichung" her stammt: Ich bin davon ausgegangen, dass das Joule wie in der Elektrotechnik, auch in der Mechanik durch die Grundeinheiten (g, m, s) definiert ist. Jedoch lag ich mit dieser Annahme um Faktor 1000 daneben.


    1J = 1 V*A*s = 1 kg * m * m / s * s


    Dadurch ergibt sich eine Anfangsgeschwindigkeit von 17.3 m/s und demzufolge eine maximale Hoehe/Weite von 15m/30m. Das sind doch schon eher Werte, wie ich sie vermutet hatte ;)


    Danke, Reiner.



    73 de Roland / DK1RM

    Einmal editiert, zuletzt von DK1RM ()

  • Nahmt,


    die 7,5 J beziehen sich nur auf Feuerwaffen.
    Das gültige Waffengesetz ist ein Prachtstück unserer Ministerialbürokratie.
    Diese Erfahrung mußte z.B. auch WIMO mit der Antennenschleuder machen.
    Mit Armstütze - Waffengesetz gilt.
    Armstütze abgesägt - kein Problem mit Wffg.


    Luftgewehr mit Mündungsenergie > 7,5 J : schlimm, sehr schlimm.
    Armbrust - harmlos.


    Der selbe oder noch größerer Unfug betrifft z.B. Messer.


    Aber das Wffg. erhöht unsere Sicherheit (? home security / Staatssicherheit oder was?)
    ungemein - analog Schäubles Datenschutzverständnis.


    73
    DL3NRV

  • Werte Funkfreude,



    Waffengesetze hin oder her...neee...aber nu kommt mal bitte auf den Boden... wir wollen NUR einen Draht inne Luft hängen...weder wen dabei verletzen...noch Unsummen für Spezialaufbauten investieren...


    Was ich mit meinem Einagngsstatement intitiieren wollte, war einfach...wie schafft man mit einfachen Mitteln nen Draht in möglichst große Höhe. Dabei lag mir der Schwerpunkt auf einfach und billig, denn der Amateur scheut gern Kosten :D


    Nix für ungut...



    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Blei und einen starken Arm.
    Je nachdem, wie hoch man möchte, reicht völlig aus.


    Anglersehne .5er oder mehr ist ok, Auch Maurerschnur geht.



    PS: Wenn ein Karpfen 59 schreit, dann würde ich mir Sorgen machen. :)