• Was zum Schmunzeln.


    Der Text stammt aus einem Artikel Rund-Unfug mit Zaungästen aus "das Archiv"
    Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte.
    http://www.dgpt.com
    Der Artikel beschreibt, die Radioliebhaberei der Radioamateure zu Beginn (29.10.23)
    des deutschen Unterhaltungsrundfunk.


    Die Sucht des Funkbastlers liegt in seinem Ehrgeiz, neue Erfindungen zu machen, grosse Erfolge zu erzielen, Höchstleistungen aufzustellen. Aber die Sache hat auch ihre Schattenseiten. Es gibt Funkbastler, die die schönsten Wohnzimmer zu Werkstätten machen, natürlich stets zum Verdruss der Frau.....


    Noch eine Geschichte aus dem Jahre 1925


    Bauanweisung von Fritz Engel


    Wer daran denkt, dass er was spart,
    baut selbst sich seinen Apparat.
    Den besten Draht - das glaube mir -
    entnimmst du einfach dem Klavier.
    Zum löten - dies erscheint untrüglich -,
    dein Zinngeschirr dien ganz vorzüglich.
    Von deinem Auto nimm ein Rad,
    wenns Gummireifen hat,
    und isoliere mit den Schläuchen
    den Draht nach Amateurgebräuchen.
    Für die Montage ich dir rate,
    nimm deinen Marmorwaschtischplatte!
    Dein Silberzeug, gestanzt, geschliffen,
    lässt sich - das hast du bald begriffen -,
    zu Kondensatorplatten biegen,
    die Arbeit macht dir viel Vergnügen.
    Und für den Hörer - ja mei Sohn -,
    schraub einfach ab das Telephon.
    Gelingt dir dennoch kein Empfang
    so quäle dich nicht allzulang,
    kauf deine Einrichtung erst neu,
    und dann erstehe ohne Reue
    bein Händler - billiger ohne Frage -,
    eine komplette Funkanlage.


    Na, soviel hast sich seit damals bei den Bastlern doch nicht geändert.
    Nur die Bauteiele... hi


    Karl Heinz
    DL2XL