Hi,
wie funktioniert das nochmal mit bk ?
das war doch der schnelle wechsel zwischen den Stationen oder ?
vy 73 de Dirk
Hi,
wie funktioniert das nochmal mit bk ?
das war doch der schnelle wechsel zwischen den Stationen oder ?
vy 73 de Dirk
Hallo Dirk,
BK- (Break In-) Betrieb heißt durchaus schneller Wechsel.
Aus technischer Sicht gemeint ist, dass man zwischen den Zeichen mithören kann (Full-BK), bzw. eine schnelle S/E-Umschaltung hat (Semi-BK). Beim BK-Betrieb wird die Umschaltung (E->S) durch das gegebene Zeichen ausgelöst, im Gegensatz zum PTT-Betrieb, wo es dafür einen extra Schalter gibt.
Betriebstechnisch wirkt es sich so aus, dass man schnell auf sich ändernde Gegebenheiten (Rückfrage/Bestätigung der Gegenstation, QRM usw.) reagieren kann, was die Ausführung des QSOs enorm beschleunigen kann.
Beispiel ist das gelegentlich zu hörende R einer Gegenstation, die den aufgenommenen Namen oder das QTH usw. bestätigt. Wer das zwischen den Zeichen hören kann, kann sich das mehrfache Wiederholen dieser Angaben schenken.
Ich hoffe, das beschreibt es halbwegs. Mal sehen, was sonst so kommt
73 de Heiko, DL2VER
Hallo Heiko,
Ich meinte wie wird es in der Praxis gehandhabt ?
gibt man einfach bk in einer Pause dazwichen oder benutzt man es um die Gegenstation
zum senden aufzufordern ?
vy 73 de Dirk
Hallo Dirk,
ja, DAS ist mal eine knifflige Frage.
Man hört jedenfalls oft, dass mit dem Geben von BK die Gegenstation zum Fortsetzen aufgefordert wird. Das ist wiederum losgelöst vom hardwaretechnischen BK-Betrieb, sondern geht auf jeden Fall.
Bei Full-BK (also Mithören zwischen den Zeichen) hört man, ob sich die Gegenstation sendemäßig bemerkbar macht. Man kann sich einerseits das BK schenken und außerdem schneller reagieren. Ist aber auch nicht jedermanns Sache. Viele stellen auf Semi-BK und stellen die Abfallzeit so lang ein, dass zwischen den Worten gehört werden kann.
Eigentlich soll aber am Anfang und Ende jeder Aussendung das Rufzeichen stehen, insofern ist das mit dem BK zwar weit verbreitet, aber eigentlich nicht ganz einwandfrei. Vielleicht gibt es ja sowas wie ein Gewohnheitsrecht?
Nach meiner Erfahrung kommt eigentlich jeder mit einem gesendeten BK klar und weiss, dass er weitermachen soll. Im Contest ist es ja eh gang und gäbe.
73 de Heiko, DL2VER
Hallo,
in der Praxis schließt ein bk einen Durchgang ab, wird also nicht irgendwann
zwischendurch gegeben.
Dafür gibt es die Abkürzung QSK, die die Gegenstelle darauf hinweist, daß
man zwischen seinen Zeichen hört.
Echtes QSK erfordert Aufmerksamkeit & Sicherheit beider OPs.
Bedarfsweise Wiederholungen sind so schnell möglich.
Kurz oberhalb der 7.030 kann man öfter flottes CW mit bk & qsk beobachten.
Tatsächlich ist vom Gesetzgeber die Rfz.nennung nämlich wirklich nicht bei
jedem Durchgang gefordert, wie Micha das schon schrieb.
Es (bk) beschleunigt also einfach die QSO-Abwicklung.
Bei QSOs "an der Grasnarbe" halte ich die Calls für ein gut erkennbares
Klangmuster & lasse das bk, außer in Contesten oder Pile-Ups,
da funktioniert's kaum anders.
hw?
Tom, DL4NSE
Hallo, Heiko,
ZitatEigentlich soll aber am Anfang und Ende jeder Aussendung das Rufzeichen stehen,
Wieso?
Am Anfang und am Ende des QSO sowie zwischendurch mindestens alle 10 Minuten.
Du kannst dich selbst davon überzeugen, klicke dich von http://www.bundesnetzagentur.de durch zur Amateurfunkverordnung http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/afuv_2005/__11.html .
Ich habe es in menem bisherigen, noch kurzen Telegrafistenleben noch nicht oft erlebt: Aber wenn in einem QSO die Durchgänge kurz werden. Wenn erst der eine seine Info und kn und sofort der andere dazu seinen Senf und kn, so richtig Zack Zack, Schlag auf Schlag - das mach einfach auch mal Spaß! Da ist dann richtig Fluss im QSO. Oder meinetwegen bk statt kn, war mir bislang nicht geläufig. Ich bin aber noch lernfähig.
Das rituelle "DL1XYZ de DL2ABC" vor jedem Durchgang und nach jedem Durchgang schafft gerade Anfängern (wie ich's immer noch ziemlich bin) eine hochwillkommene Denk- und innere Schaltpause. Aber wenn man das Gefühl hat, man morst mit dem anderen "auf einer Wellenlänge" , kann man das durchaus mal schlabbern.
Einwandfrei ist das QSO deshalb immer noch. Siehe oben.
Vy 73 Andreas
..jedoch sollte "bk" wirklich nur dann gegeben werden, wenn auch QSK-Verkehr stattfindet. Als einfacher Ersatz für .. de dl0aaa oder ..kn ist es nicht gedacht.
ZitatOriginal von dl8aax
Ich meinte wie wird es in der Praxis gehandhabt ?
gibt man einfach bk in einer Pause dazwichen oder benutzt man es um die Gegenstation
zum senden aufzufordern ?
In der Praxis kann man es sich so vorstellen:
Station A sendet, bei Station B erscheint die xyl mit einer dringenden "Hausaufgabe" Station B macht sich bemerkbar, was Station A dank QSK-Betriebs zwischen seinen Zeichen wahrnimmt und stellt das Senden ein. Station B gibt kurz "qrx" und Station A wartet solange.
Es ist wie am Telefon, man kann sein Gegenüber einfach unterbrechen. Die gesamte QSO Abwicklung erfolgt interaktiv und damit effektiver.
73
Karsten Koch
DL8LBK
Hallo Dirk,
Du fragst, wie bk in der Praxis angewendet wird. Man muß der Gegenstation erst mal kund tun, daß man QSK-fähig ist, d. h. daß man die Gegenstation, während man sendet, zwischen den eigenen Zeichen hören kann. Das erfolgt i. d. Regel durch den Zusat QSK beim An- oder CQ-Ruf. Z. B. CQ CQ QSK de DK3TV DK3TV QSK K oder auch CQ BK CQ de DK3TV DK3TV BK. BK ist ein Betriebszeichen, wie z. B. K, AS, CL, K usw. und wird am Schluß einer einer Übermittlung gegebe. Es soll der Gegenstation anzeigen, daß sie mich jederzeit während meiner Übermittlung unterbrechen kann. Dies führt zu einem flotteren QSO, weil Wiederholungen, welche ich z. B. durch R R bestätige, unnötig sind.
Best 73 de Sigmund / DK3TV