Hochwertige PowerSupply für Oszillatoren, Mischer usw.

  • Hallo Uli!


    Ja genau, dieses einfache Schaltung verwende ich auch an kritischen Stellen z.B. beim NF Verstärker des Produktdetektors
    http://home.pages.at/chirt/Pro…HGCR2010/HGCR2010_SBD.jpg


    Eine weitere zusätzliche einfache Möglichkeit ist statt einem Fixspannungsregler die - meist angebotene - variable Version zu verwenden. Damit ist es möglich beim Regler einen Ta-Elko gegen Masse zu plazieren (Beispiel: http://home.pages.at/chirt/Pro…HGCR2010/HGCR2010_IFP.jpg ).


    73
    Chris


    P.S.:
    Die Schaltung mit den 2 Transistoren die Uwe präsentiert hat ist auch jene des Referenzoszillators des oben von Jörn erwähnten IQ-DDS, aber ohne der Diode beim Fixspannungsregler.

    73 de Chris, OE3HBW

  • Hallo Leute!


    Die oben besprochene Schaltung mit Transistor, Widerstand und Tantal-Elko ist gerade auch im VLF Konverter Thread
    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=60729#post60729
    gefragt.


    Dazu habe ich eine Frage an die Profis. Bislang habe ich den Widerstand empirisch ermittelt.
    Wie aber geht die exakte Berechnung?
    Wie ist die Schaltung zu dimensionieren wenn der benötigte Strom bekannt ist und möglichst optimal gesiebt werden soll?
    Worauf ist zu achten?


    .

    73 de Chris, OE3HBW

  • Hallo Chris,


    ich rechne so:


    Uec=0,65V
    Ie=100mA


    Q: bc550c
    HFe = 500


    R = Uec / ( Ie / HFe * 10 )


    ==>
    R = 0,65V / (0,1A / 500 * 10) = 325 Ohm ~ 330 Ohm


    _

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Im Grunde müsste man die RC Kombination mit dem Transistor doch als Tiefpass ansehen. Je kleiner dann der Widerstand, desto geringer auch die Siebwirkung.Einfach mal mit LT-Spice simulieren und der Gleichspannung eine gewobbelte Wechselspannung überlagern und sehen, was davon noch hinten übrigbleibt.


    73, Günter


    Edit: hab das mal gemacht mit R=330 Ohm und idealem C=100uF.

  • Moin zusammen,
    ich denke mal, daß ich die grundliegende Funktionsweise der Schaltung begriffen habe. Aber warum werden hier zwei Transistoren eingesetzt? Ist das nur durch die maximale Verlustleistung und dem Strombedarf der folgenden Schaltung begründet? Oder gibt es dafür Gedankengänge, die ich noch nicht entdeckt habe? Denn m.E. "vermiesen" die dabei (zur "Toleranzkompensation" eingesetzten?) Emitterwiderstände die Möglichkeit der Schaltung, auf Lastschwankungen zu reagieren. Und zu der Aussage "möglichst hohe Verstärkung" hätte ich auch noch eine Frage: Wäre eine Darlingtonschaltung sinnvoll, oder würde sich dabei das Rauschen der Einzeltransitoren addieren (oder sogar multiplizieren) ?


    73 de Roland / DK1RM

  • ich denke mal, daß ich die grundliegende Funktionsweise der Schaltung begriffen habe. Aber warum werden hier zwei Transistoren eingesetzt?


    Auf welche Schaltung nimmst du hier denn Bezug???


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Moin Günter,

    Auf welche Schaltung nimmst du hier denn Bezug???


    sorry, ich meinte die Schaltung in "low_noise_psu.pdf", die Uwe hier eingestellt hat.


    73 de Roland / DK1RM

  • Aber warum werden hier zwei Transistoren eingesetzt?


    Ich denke Uwe hat das so vorgeschlagen um mehr Strom entnehmen zu können. Da es sich um einen simplen aktiven Tiefpass handelt, übernimmt der Transistor hier keine Lastregel-Eigenschaften. Man nimmt statt zwei parallelen Kleinsignaltransistoren sowieso besser einen BC140-16 oder BD135-16. Über dem Transistor fallen ja nur 0,7V ab daher ist die Verlustleistung klein und er kann seinen Maximalstrom liefern.


    Darlington Transistoren kann man auch nehmen. In der kommerziellen Schaltung von Racal aus Post #10 wird das ja gemacht. Wegen der hohen Stromverstärkung des Darlington kann man den (Basis) Tiefpasswiderstand groß machen und erhält dadurch Tiefpasseckfrequenzen im Millihertz Bereich. Die Maßnahme dient also eher dazu, die Siebwirkung für sehr niederfrquente Rauschanteile zu verbessern. Allerdings ist das keine Wunderschaltung, man kann die Siebung nicht dadurch ins Unermessliche steigern, in dem man die Stromverstärkung ins Unermessliche steigert. Irgendwann sind andere Rauschquellen dann wieder im Vordergrund. Es ist eine nützliche kleine Maßnahme zu Verbesserung von niederfrequenten Noise-Komponenten von Standard-Spannungsreglern.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Einmal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Hallo Günther,


    kannst Du bitte mal das LTSpice File Deiner Simulation anhängen oder beschreiben was ich bei "Edit simulation Cmd" eingeben muß? Würde das ganze gerne mit 2N3904 simulieren, weil ich davon jede Menge habe.


    Bin noch Anfänger mit LTSpice, das pdf von Gunthard Kraus kenne ich.


    73 Sven

  • Hallo Rauschunterdrücker ;)


    Vielen Dank für Eure Beiträge!


    Das Thema ist - so glaube ich - weiterhin recht interessant wie die Rückmeldungen ja auch zeigen.



    Uwe: special thanks für Deine Berechnungsformeln - habe ich erst jetzt entdeckt :thumbup:

    73 de Chris, OE3HBW

  • Und noch eine Ergänzung zum Thema:


    "Rauscharme Stromversorgung mit dem Spannungsregler LM723"
    Die Verwendung des UA723 usw. ist zwar keine Neuigkeit, aber Bernd Kaa, DG4RBF, hat sich die Mühe gemacht und Messungen vorgenommen und Vergleiche mit mit LM317 und LT163 angestellt.
    Sehr interessant!
    Gefunden in: Funkamateur,12/14, Seite 1296 -1299


    .

    73 de Chris, OE3HBW

  • Liebe Forenten,
    ich finde immer die Variante zum Entrauschen von positiven Versorgungsspannungen.
    Ist meine angehangene Variante fuer negative Versorgungsspannungen richtig oder
    habe ich einen Denkfehler drin?


    Zum Artikel von Bernd Kaa im Funkamateur: Ich habe die Zeitung gerade nicht vor
    mir liegen, aber ich glaube in einem der Bilder LM723 + PNP Bypass-Transistor versteckt
    sich evtl. ein Fehler. Da werden als Eingangsspannung 12 .. 19V beim LM723 angegeben
    und am Ausgang steht 12V? Ich dachte, ueber dem LM723 fallen immer mindestens 3V ab?


    Vielleicht habe ich das aber auch noch nicht richtig verstanden ...