Antennengescädigt was nun ?

Schade,
das mitlerweile überall für Geld verlangt wird. (Aus welchem Grund auch immer) Hätte gerne eine Anleitung für eine günstige und einfach zu bauende Antenne gehabt...

Hallo,

ich hatte mir so vor 3-4 Jahren das Buch
zugelegt:

[Blockierte Grafik: http://www.qrp-project.de/Media/magnAntennen.jpg]

Magnetantennen

Selbstbau-Loops für Sende- und Empfangsbetrieb
ISBN-Nr.: 3-88180-385-8
112 Seiten, 225 Abbildungen

12,80 EURO

Siehe: http://www.qrp-project.de/antennen.htm

Moin Dirk,
anfang August steht mein Umzug an, dann habe ich auch nur den Balkon für Afu-Antennen zur Verfügung.
Zunächst werde ich eine Monoband-Antenne für 40m ( 5liter Bierfass-Antenne) benutzen, sie liegt hier betriebsfertig rum.
Später wenn qrl und die Xyl mir mehr Zeit fürs Hobby lassen, sieht meine Planung so aus:
6m GFK-Steckmast am Balkon,
einen Langdraht von der Mastspitze zum Fahnenmast oder Baum, länge mehr als 20m,
2 x 5m um den Mast gewendelt mit Hühnerleiter-Speisung = vertikaler Dipol
und alles mit ZM 4 angepasst,

den KGD kenne ich nicht, aber vielleicht kannst Du möglichst viel Draht am Balkon unterbringen und mit HL speisen plus Matchbox am TRX,

Zitat

Original von DG4ACF
Schade,
das mitlerweile überall für Geld verlangt wird. (Aus welchem Grund auch immer) Hätte gerne eine Anleitung für eine günstige und einfach zu bauende Antenne gehabt...

Findest du im QRP Report.
Eine Magnetloop ist eine sehr gute Lösung, wenn sie richtig gebaut ist. Die kritische Stelle einer Magnetloop ist immer der Übergangswiderstand zwischen Schleife und Kondensator. Kommerzielle Loops haben hier deswegen immer eine geschweisste Alu Verbindung, Koaxkabel zur Loop gedreht und an einen Drehko angelötet oder geschraubt funktioniert natürlich, hat aber vergleichsweise hohe Verluste.DL7SAL hat im Report beschrieben, wie man das Problem mit amateurmäßigen Mitteln elegant umgeht:

Die Schleife besteht aus einem breiten Blechstreifen, der oben überlappt und so dort den Kondensator bildet. Abgestimmt wird mit Hilfe einer Kunststoff Gewindestange, die den Abstand der beiden überlappenden Metallstreifen einstellbar macht. Genial einfach, preiswert und garantiert NULL Ohm Übergangswiderstand, also genau so gut wie geschweisst

Zitat

Original von dl8aax
Hi,

ist es eigentlich möglich einen KGD zu bauen der für alle bänder geht ?

Vy 73 de Dirk

Alles anzeigen

Definitiv leider nicht ! Ich habe damals sehr viele Versuche gemacht, der KGD ist eine gut funktionierende Monoband Lösung. Man kann allerdings 4 KGD vertikal um einen Plastikmast anordnen, das funktioniert.

DG4ACF

Im FA 01/08 ist ein Artikel mit einer guten Bauanleitung für eine MagLoop, welche von 30-10m gehen soll. Viel Spass bei Bauen!

73 de Uwe, DL1KX

@ DL1KX

Danke für den Tip. Du hast nicht zufällig die Ausgabe zu Hause und könntest mir den Artikel irgendwie zukommen lassen??

P.S. Dein Posteingang ist voll...

Hallo Dirk,
vielleicht kannst Du diese Antenne für Dich passend machen: http://www.g4fon.net/MagLoopTwo.htm
Statt des Umschalters dann eine Relaisloesung konstruieren.

Ein ANSATZ könnte die Idee http://www.qrss.thersgb.net/ac…op-receiving-antenna.html sein. (Stromversorgung)

Die erste Version von ihm http://www.g4fon.net/MagLoop.htm habe ich nachgebaut. Allerdings mit einem guten Luftdrehko als C. Einige QSO auf 40m aus dem Raum habe ich fahren können. Derzeit nutze ich sie gerne mal als BC-RX-Antenne mit guter Trennschärfe.

Hi,

probier mal die "KAP" Antenne zu bauen nach DL7AHW ..

Funktionieren Super. Wenn du mehrere baust und in reihe schaltest hat man sogar eine Mehrbandantenne.
_
http://www.dk3red.homepage.t-online.de/de/s6d.htm
_

http://freenet-homepage.de/dl7ahw/kapantenne.gif
_

http://freenet-homepage.de/dl7ahw
_

Die Antenne hat bei mir auf 80m + 40m Portabel besser gespielt als irgendwelche Antennen die mit einem 9:1 unun auf Resonanz gequält werden.

Mfg
Sven

Hallo dirk,

ich hab selber die CP6 auf dem Dach und kann nur sagen, daß ich sie selten benutze. Trotz guter Abstimmung geht sie am besten bei mir auf 20 m, 40 und 80 wenig, bzw. gar nicht - wegen der "Länge" auch nicht anders zu erwarten.

mein 2x 6,5 m Dipol ist um viele Klassen besser - logisch,
also mein Fazit, spar dir die Ausgabe dafür und auch für ähnliches, solange es noch eine andere Alternative gibt (zb. Magnetantenne aus Italien.... frag mal bei Gerhard,DC4LO nach...)

edit: Magnetantenne hast du ja schon probiert.

ein OM setzt erfolgreich eine VB 800 ein ( Model aus Frankreich, http://www.DX-antennas.com), die ist zwar sehr teuer, aber nach seiner Aussage gut. 6m - 160m, wenn ich mich recht erinnere.

Hallo Dirk,
für zu kurze Antennen sollte man sich auch mal diese Möglichkeit für 5 Band ansehen:
http://schray.de/antennas/hfgp/index.htm

Der Strahler arbeitet auf 20m als 5/8 Lambda, auf 10/15m als endgespeister Dipol und auf 40/80m mit Anpass-Spule. Ich finde das eine sehr geschickte Lösung, aber auf 80m darf man keine Wunder erwarten.

Eine Anzapfung mit einem weiteren Relais auf 30m kann man noch dazu bauen.

Ansonsten ist eine I3VHF-Loop im Wirkungsgrad auf 10/15 in etwa gleich, auf den anderen Bändern besser als dieser "Spargel", aber 80m geht mit der Midi-/Maxi-Loop besser.

Ach ja, ein OM sendet auf 80m und 160m mit einer Loop mit 2 Windungen aus dem Keller und hatte auch schon W* im QSO ausem "Keller".

Schönes WE... an alle

Eine Spiralantenne wäre vielleicht eine Lösung
72 Scorsch

Moin QRPer,
nach Umzug wegen Sanierung (Wasserschaden) darf ich nur noch am Balkon Antennen anbringen.
Da ich nicht warten wollte bis im neuen QTH alles eingerichtet ist, errichtete ich meine 5 liter Bierdosenantenne für 40m auf dem Balkon.
Sie taugt micht nur als RX-Ant sondern auch zum Senden (weniger als 10W).
Ich war nur sporadisch qrv und konnte gut Europa arbeiten und einmal auch DX.

DL, ON4, M0, SM5, GM3, GW4, GU4, IW1, 9A5, S50, EG1, EZ6AQ.

Im Verhältnis zum Aufwand, natürlich nur bei Antennen-Platznot oder -verbot, eine sehr gute Monobandantenne.
Werde demnächst mit Multiband-Antennen auf dem Balkon experimentieren,

Hallo Ihr ANT - Geschädigten !

Leider ist hier nicht Bekannt, auf welchen Bändern überwiegend gearbeitet werden soll !?

Von teuer erkauften ANT - Lösungen mit tollen Daten halte ich Pers. gar nichts. Die Kosten ( ohne einen ATU ) für eine einigermaßen funktionierende ANT für KW sollte 20 bis 30 Teuro nicht Überschreiten.
Die Einfachste Möglichkeit ist natürlich einen einfachen Draht von x - Meter in die Balkontür ein zu klemmen, etwas isoliert über das Balkon Gitter zu führen und dann je nach Möglichkeit frei in einem Baum oder sonst was enden zu lassen. Der ANT Draht kann so dünn wie möglich ausgelegt( und auch Isoliert sein ) werden, da kann man schon eine gewisse Unsichtbarkeit mit erreichen.
Am anderen Ende am TX muss ein ATU ( Antennen Tuner ) eingesetzt werden. Diesen kann man relativ einfach selber Bauen. Teile dafür hat mit Sicherheit ein Freund aus dem OV in der Ecke liegen oder auf einem Flohmarkt bekommen. Da der ANT Draht eine Unbekannte Länge haben könnte, kann es passieren, das am ATU bzw. TX eine hohe Spannung entstehen kann. Da hilft eine Erdung an der Heizung meistens sehr wenig.
Eine günstige Abhilfe ( sollte eigentlich immer vorhanden sein ! ) sind Lambda viertel Drähte ( je einen für jedes benutzte KW Band ) und an dem ATU anklemmen.
Wirkung : Der Draht ist bei dieser Länge für HF auf der Resonanzfrequenz Niederohmig und stellt somit an der Station einen geringen Widerstand da, der die hohe Spannung so zu sagen kurz schließt.
Die Drähte können ausgebreitet ( auch zig zack ) unter dem Teppich, unter der Tapete oder hinter der Sockelleiste verschwinden.
Zur Not kann man auch mal einen Versuch mit einem Serien Schwingkreis zur Heizung versuchen. Dabei den Strom messen und den Serien Resonanz kreis auf die Betriebsfrequenz einstellen. Wenn der Strom ( Achtung HF !!! ) am grössten ist, hat man HF Technisch gesehen, den kleinsten Widerstand zur Masse.
Bei Google müsste sich was unter Erdleitungskoppler finden lassen !?
Habe so über 20 Jahre alle Kontinente in QRP erreichen können mit unter 3 W outp.

Wer keinen Draht spannen kann, versucht es mit einer Angelrute. Je länger um so besser für die unteren Frequenzen. 5 m Draht arbeiten nicht so Effektiv wie 20 m !!
Ansonsten das selbe System wie vorher Beschrieben. Dann kommen nur noch die Kosten für die Angel dazu ! Nicht unbedingt am Angelteich mal eben eine mit gehen lassen ! Es könnte die Falsche sein ! Angelruten können aus leitendem Material bestehen und dann baust du dir einen schönen Kurzschluss ( Dummy ) zusammen !!
Am besten in den einschlägigen AFU Zeitschriften nach einer günstigen Variante suchen.

Genau so kann man sich auch einen s.g. Jeep Fuß vom Militär günstig besorgen und entsprechende Strahler dazu. Alles andere wie vorher ! Es gibt sogar passende Blech Halter, wo mit eine Montage der Füße ganz einfach wird !

Alles was Draußen mit auswechsel baren Schwingkreisen und Abstimm Mitteln arbeitet, hat eben seinen Sportlichen Vorteil, der dann auch noch teuer erkauft wird.

Natürlich sind das alles nur Behelfe und jeder Theoretiker wird diesen Beitrag wohl verdonnern. Aber .......... es geht sehr gut !
Was nützt die schönste Theorie und es Funkt nicht, als ein Provisorium, was aber funkt.

Werde heute noch einen Artikel veröffentlichen, wo ich am letzten Weekend in Nord Schweden mit einfachsten Mitteln funken konnte aber mit Aufwändigen Antennen seltsamer weise nicht !??

vy 72 / 73 de Bert DK7QB / DE0CWL

Moin Bert,
danke für Deinen interessanten Beitrag. Auch ich empfinde manche kommerzielle Wunderantenne als Wucher, so z.B. einen 6m langen Aluteleskop als Vertical für 3,5 bis 30MHz ohne Radiels für schlappe Euro 140,00 , dafür aber mit sagenhaften SWR, hi.
Ich werde versuchen so viel Draht wie möglich unter zu bringen. im letzten OZ-Urlaub nutzte 41m Longwire mit Tuner und sehr guten Erfolg, aber warum bei Dir in SM2 die Antenne in niedriger Höhe besser spielt als in der Höhe ist mir auch ein Rätsel. Dieses Jahr waren wir in Virserum/SM7 dort funkte ich mit 2 x 7m an einer Angelrute ( up & outer ) auf 20m & 40m, ging gut.

Hallo,
mal mein Senf zu Behelfsantennen dazugeben.
Die Magnetloop geht nach meinen Erfahrungen ganz brauchbar, wenn ihr Umfang nicht allzuviel kleiner ist wie 1/3 Lambda, anderenfalls sinkt ihr Wirkungsgrad deutlich ab. Wird sie aus Kabel gebaut, sollte es schon Aircell oder zumindest RG58 mit dichter Schirmung (ca 3dB schlechter) sein. Nachteilig ist die relativ geringe Bandbreite und das damit verbundene Abstimmproblem, vorteilhaft kann die Bevorzugung der magnetischen Komponete sein (bei indoor). Bei Abständen unter 30cm von der Wand versagten meine Magnetantennen.
Kurze Drahtantennen sind ebenfalls sehr schmalbandig (sofern nicht durch Dämpfung verbreitert, mein 12m-Draht gegen Erde hat auf 160m eine Bandbreite von ca 6kHz), und bringen jede Menge Blindkomponenten mit. Da hilft nur ein Anpaßgerät, mit einem Trafo lassen sich die Blindanteile kaum beherrschen. Wenn der Speisepunkt nicht zugänglich ist, hilft eine Hühnerleiter zwischen Draht und Anpassgerät. Vorteil: wenn das Anpassgerät es zulässt, kann man den Draht auf (fast) jede Frequenz sauber anpassen.
Natürlich ist auch der Störpegel bei Indoorantennen oft ein Problem, jeder Meter weg vom Haus bringt da was. Und: Mantelwellensperren zwischen Tuner und TRX lösen bei Behelfs- und Indoorantennen manches undurchsichtige Verhalten der Anordnung.
Das große Los hat man im Plattenbau gezogen. Da sitzt man quasi im faradayschen Käfig.
vy 73 Reiner

Moin QRPer,
habe meine Balkon-Antennen aufgebaut:

Langdraht- vom Balkon zum Baum sind es ca. 22 m durch abwinkeln und dann zum 5m hohen GFK-Mast noch mal 8 m rausgeholt, also 30 m Langdraht,

vertikaler um den GFK-Mast gewendelter Dipol - 2 x 5m plus 3 m Hühnerleiter,

Fazit-der Langdraht ist deutlich, 1 S-Stufe und mehr, besser als der Dipol, habe beide Antennen
mit separaten Tuner auf 14,100 MHz angepasst und schnell umschalten können, hatte mir von der Vertikalen wegen dem flachen Abstrahlwinkel bessere DX-möglichkeiten erhoft,

mögliche Ursachen ?
der GFK-Mast ist 1,20 m von der massiven Hauswand entfernt,
die Hühnerleiter kann nicht im Winkel von 90° vom Dipol weggeführt werden

Habt Ihr Verbesserungsvorschläge für die Vertikal?

Auch im Sendebetrieb ist der LW viel, viel besser, total unerwartet: qso mit LA9BM auf 160m !!