Nachfilter der DDS

  • Hallo zusammen,


    ich bin im Moment mit dem Aufbau des HF-Moduls beschäftigt, und habe da ein eigenartiges Verhalten des Filters für die DDS (zwischen Pin 6 und Pin 8 des HF-Moduls). Von den am Eingang ankommenden 200mV erscheinen am Ausgang wenn es hochkommt noch 4-5mV, daran ändert auch ein drehen über das Band nichts.


    Also habe ich mir einen kleinen Messadapter gebaut und dabei kam am NWT01 die anhängende Kurve heraus. Ist das normal, dass das Filter 20dB Durchgangsdämpfung hat?


    Weiß jemand Rat?


    Danke schon mal! :)

  • Hallo Stefan,
    ich habe nicht den NWT01, aber auf Grund von Problemen frage ich:


    1. wie hoch ist die Stromaufnahme?
    2. auf welcher Frequenz schwingt der DDS-Oszillator nach dem Einschalten?


    Ich denke, das das Problem so grundsätzlich schneller eingekreist werden kann.

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo Stefan
    Ich habe auch mit zwei Zusatzmodulen dieses Problem. Es liegt zu 80 % an der Tolleranz der smd Bauteile. Besonders der Spulen. Bei meinem 80m ging das gut bei 30 und 20m probleme. Die Filter liegen dadurch nicht auf der Frequenz der DDS für das jeweilige Band und dämpfen die Nutzfrequenz zu sehr. Bei 7 MHZ ist die DDS 16,0 Mhz. und deine Kurve liegt etwas daneben. Ansonsten ist die große Dämpfung schon ok der Oberwellen wegen. Meine Zusatzplatten hatt im Moment der Peter, da ich nicht genug kleine c habe um das filter durch zu löten oder ändern hinbekomme, aber der ist die nächsten Tage nicht da.

    3 Mal editiert, zuletzt von DL4DRG ()

  • Hallo,


    DC4LO: Welche Stromaufnahme? Die des Hobo? Laut Netzteil ca. 70mA ohne Beleuchtung.
    Der DDS schwingt auf der vorgesehenen Frequenz von 16 MHz (für 40m). Das Filter hängt lt. Messkurve etwas daneben, es sollte aber zumindest noch genug Signal durchkommen, damit der Mischer angesteuert werden kann.


    DL4DRG:
    Dann bin ich ja nicht der Einzige. Die hohe Dämpfung bei der Messung mit dem NWT kann auch von falscher Anpassung kommen, aber ich werde die Bauteilewerte mal überprüfen. Leider messe ich auch mit dem HF-Tastkopf praktisch kein Signal mehr (jedenfalls keines, das zum Ansteuern des Mischers geeignet wäre). Weiß jemand, für welche Impedanz das Filter berechnet wurde?


    Ich werde mal probieren, ob ich den Mischer angesteuert kriege mit den paar Millivolt. Theoretisch müssten ja bei 18dB Dämpfung von den 200mV über 20mV übrig bleiben.

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo Stefan
    Bei meiner 80m HF-Baugruppe messe ich mit dem URV2 auch nur 20 mV out und rund 200 mV rein. aber das reicht zum Mischen. SSB England gearbeitet. 9,9 Watt out. Bei den Anderen ist es genauso, ein kleines bischen daneben dann ist ruhe. Aber das wird schon werden..Ich habe mal das dds-filter gebrückt und dann geht das auch. Eingangs C und Ausgangs C müssen aber bleiben. Nur den Koppel C. brücken.
    Reinhard

  • Hallo,


    danke für die Antworten! :) Ich habe jetzt ein paar Experimente gemacht (BTW: es gibt von AADE ein schönes Programm, mit dem man solche Filter nach- bzw. berechnen kann!) und so lange SMD-Cs aufeinander gestapelt, bis die Durchlasskurve passte. Laut Powermeter habe ich jetzt rund 25mV am Ausgang des Filters, sollte ja ausreichen. :)


    Jetzt nehme ich mir das Filter vom 10m-HF-Modul auch nochmal vor.

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo Stefan
    Da sieht es ja ganz gut aus. Ich habe mir mal das Programm runtergeladen. Als was für ein Filter wählst du es dort zum berechnen aus?
    Reinhard

  • Hallo Reinhard,


    ich habe den Filter laut Schaltplan (im Menü -> Utilities -> enter new Design) nachgebaut und mit den entsprechenden Werten versehen. Die Datei für das 40m Filter (16MHz) habe ich mal angehängt, da brauchst Du dann praktisch nur noch die Werte verändern.


    EDIT: Die Dateiendung muss von .txt auf .sch geändert werden!


  • Stefan,
    hast du daran gedacht Eingang und Ausgang des Bandpasses 200R zu 50R zu transformieren?

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Stefan,
    hast du daran gedacht Eingang und Ausgang des Bandpasses 200R zu 50R zu transformieren?

    nun, der Thread ist alt, aber ich bin erst jetzt auf diesem Problem FRONTAL gestossen. Bei einer Fehlanpassung von 50 zu 200 (1:4) ist der Mismatch Loss weniger als 2dB (genau 1,93dB). Hier fehlen aber satte 20dB, Grund genug für mich um nachzuforschen.


    Das Quälen des Filters "nach unten" durch Löten von huckepack - Kondensatoren zieht zwar die Frequenz des Filters wohin sie soll, aber die Durchlassdämpfung bleibt immer noch bescheiden. Was mich auch noch stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass die Filtersteilheit mit Originalspulen gaanz miserabel war. So habe ich die Spulen ausgelötet und gemessen. Im kHz Bereich (so wie mit einem LCII gemessen) sind sie tatsächlich 1µH gewesen (für mich 40m Modul). Also Bauteiltoleranzen sind das nicht. Mit einem Serien-C versehen und zu einer Resonanz im 10 MHz Bereich gebracht, haben die Spulen gezeigt, dass sie nicht für HF gedacht sind: das Ferritmaterial ist wahrscheinlich für Schaltnezteile oder sonstige Anwendungen unterhalb von 500kHz geeignet.


    Ich habe die Spulen ersetzt, die C's beibehalten und jetzt ist sowohl Durchlassdämpfung als auch Frequenz wie sie sein sollen. Wegen der Durchlassdämpfung braucht man sich eigentlich keine Sorgen machen, den Signal gibt es genug, aber die Filtersteilheit leidet massiv unter der schlechten Güte der nicht geeigneten Spulen. Und wenn man die Filtersteilheit nicht braucht, wozu dann das ganze Filtern überhaupt?


    Mit diesem Bausatz werde ich einfach nicht warm.


    73!