Hilfe zu SOTA / portal KW-Antenne bitte

  • Hallo,

    ich benutze bisher für QRP SOTA / portable einen Spieth 10m Mast als GP mit 4x12m Radials. Das funktioniert gut, ist aber groß/schwer zu tragen..

    Angeregt durch DD1LD's Vorschlag auf SOTA-Germany hab ich heute mit kurzen Antennen experimentiert, Ergebnisse waren allerdings enttäuschend. Deshalb hätte ich gern Euren Rat ob ich hier evtl. was falsch gemacht bzw. verstanden hab.


    Setup1: 3m hohe GP mit 4x6m Radials, 40m CW, 5W Seneleistung zur Antenne über Elecraft T1 Tuner:
    Mit Mühe 3 QSOs in 1 Stunde. Empfangsrapporte 419 und 529

    Setup 2: Dipol 2x12m 3m über Grund, 40m CW, 5W Sendeleistung zur Antenne über Elecraft T1 Tuner:
    Das hätte eine steilstrahlende Antenne werden sollen. Damit hab ich am AGCW Contest (Handtastenparty) teilgenommen. In einer Stunde hab ich 5 QSOs geschafft.

    Es war heute hoher QRM-Pegel auf 40m und QSB, aber unter ähnlichen Bedingungen hab ich die letzten 2 Wochen mit der 10m hohen GP ca. 100 40m Sota QSOs ohne Probleme gefahren.

    Also: ist das Verhalten wie ichs heute erfahren hab typisch für kurze Antennen?Bring eine Loadcoil dramatische Verbesserungen? Oder sind die begeisterten Berichte üb die Kurzantennen (Buddistick etc.) zu entusiastisch?

    Gruß

    Gerd.

    Edited once, last by DF9TS (September 6, 2008 at 7:23 PM).

  • also... ich habe eine sehr kurze Antenne im Einsatz und bin mehr als enttäuscht, mache aber bevorzugt DX.
    bin daher umgestiegen auf einen 2x6,5 m Dipol, und das ist schon um vieles besser, wenn auch lange nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Ich persönlich rühre daher nichts kurzes im Antennenbereich mehr an, ausser zum test jedoch mit mäßigen Erwartungen.

    ______________

    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo Gerd,

    das ist schwierig zu beantworten da mehrere Faktoren mit rein spielen.

    Zum einen hatten wir die letzten Tage und Heute starke Störungen wie Du ja schon bemerkt hast.

    Wenn Du dir mal diesen Link ansiehst und die blaue Kurve anschaust weisst Du was ich meine....

    http://www.dxlc.com/solar/

    andererseits sind GPAs ja Flachstrahler und somit für DL weniger geeignet. Obs bei den kurzen auch so ist kann ich nicht beurteilen aber ich denke schon das der Flachstrahlanteil überwiegt.

    Warum bleibst Du nicht bei 2x6,50 mtr. inverted vee mit HL gespeist oder einer
    mini G5RV (40-10mtr.) ist ja auch nur aus Draht und bedankt sich mit enormer
    Steilstrahlung wenn niedrig aufgehängt.

    schönes Wochenende und viel Erfolg mit SOTA!

  • Hallo,

    ich benutze portabel nach mehreren Versuchen meist einen 12,5m hohen Vertikaldipol, eingespeist bei 6m über Mantelwellensperre (weil Radial (unterer Dipolschenkel) und Fider relativ nahe beieinader sind), symmetrischer Tuner am Fuß (wiederum mit Mantelwellensperre), Speisung über 120 Ohm (LFL) Flachkabel, unterer Dipolast endet 1m über dem Boden ca 2m weg vom Mast.
    Das System läuft ab 10MHz recht gut, strahlt vorwiegend flach, bei 7MHz empfiehlt sich eine Radialverlängerung horizontal um ca 4m und bei 3,5MHz ist es eine Krücke.
    Also: Bei der 10m-Antenne würde ich mit 1, max 2 Radials arbeiten, wenn die Zeit knapp ist. 3m-Vertikal für 40m ist schon etwas kurz, besonders bei 5W. Die Radials lege ich nie auf den Boden, immer so um 1m hoch, ansonsten wird ja ein richtiges Erdnetz verlangt.
    Ich habe rein subjektiv die Erfahrung gemacht, daß Drahtantennen spürbar nachlassen, wenn sie um mehr wie 50% verkürzt werden.
    vy 73 Reiner

  • Danke für die Tips und Einschätzungen soweit.

    Hab gerade nachgewogen: Der Spieth-Mast auf 5m verkürzt wiegt nur 600g (inkl. Transportrohr).
    Also werd ich nächste Woche die von Heinz vorgeschlagene Mini-G5RV (10-40m) als inverted-V mal im Park probieren mit 5m Aufhängepunkt - statt Hühnerleiter 300Ohm sym. Antennenkabel.

    Die kurze GP mit Photostativ wär halt im Aufbau traumhaft gewesen...

    Was ich heute gelernt hab: QRP und sehr kurze Antennen funktionieren nur in der Werbung :D

    Gruß

    Gerd.

  • Hallo,
    wir waren letzte Woche im Harz und haben auf dem Achtermann-ca 900 m- und dem Trudenstein nahe der Hohneklippen SOTA gefunkt: FM mit kalppbarer HB9. Hier profitiert man von der Höhe und kann alles problemlos im Rucksack hochtragen..

    Dann wollte ich einen neuen Berg auf KW aktivieren:
    SW40-W3EDP =25.6m Draht, 5.16m Gegengewicht, ZM2.
    Ich konnte rund um den Harz Europa hören, aber 14:00-15:30 keine einzige DL, kein QSO!!!
    Ein Fehler trat noch auf: der dünne Buchsenteil innerhalb der BNC am TRX hatte sich nach innen geschoben( !!!!) - natürlich erst nur Rauschen zu hören.
    Und die Batterie an der PALM ging aus :( also nur "Handtastenbetrieb".

    DL7UWE beschreibt in einem REPORT seine Portabelantenne: Koax mit Stub+Draht.
    Die W3EDP und seine Ant. sparen den Mast ein;bei UWE sogar das ZM, man muß etwas fummeln, um einen Aufhängepunkt zu finden, aber ich möchte auch nicht mit Mast am Rucksack z.B. in die Brockenklippen steigen! Nun, das ist Gewohnheits/Erfahrung - und Ansichtssache. Ich hab' nur wenig SOTA Erfahrung ( auf der Insel Man, Sky,G, Harz, OK, ...aber nur FM...)
    Für's nächste Jahr wird dann nur KW dran sein mit PFR-3.
    72, Dieter

  • Hallo Gerd,

    setup1 ist quasi der isotrope strahler auf 40m. 8o

    setup2: ich gehe davon aus, daß horizontal aufgebaut, da Du Steilstrahlung benötigst(?) 3m ist etwas tief, 7..10m min. wären besser...
    Du zwingst den Tuner, die zu kurze Antenne zu verlängern, leider nur mit der Güte der im AAG eingebauten Bauteile.
    Nr.2 könntest Du im Einspeisepunkt symmetrisch mit 2 Ladespulen ausstatten und den Enden noch eine Dachlast ( rückgefalteter Draht) spendieren. Dann kommen im Speisepunkt ( je nach Aufbauhöhe ) so knapp 20 ohm zustande.
    Ich hab das so ähnlich mit 2 Stippruten gebastelt. Dauerhafte Aufstellung am qth leider nicht möglich... :(

    Meine Tests bislang:
    a) 2 feste Luftspulen
    b) 2 Spulen aufs Mittelrohr mit Ringkernstapel innen zum Verschieben

    Die vertikale symmetrische Variante (wie Rainer .. ) wird eher der Flachstrahler sein, dabei ist das (elevated) Radial die bessere Variante als so ein ausgelegtes Radialnetz (GP). Das erhöhte Radial (bzw. die untere Vertikaldipolhälfte) kann genau so induktiv aufgeladen werden wie der Strahler...

    73 de Jochen

  • Hallo Jochen,

    du hast im den Posting an DF9TS geschrieben, daß Du dir eine Konstruktion mit zwei Stippruten für nicht dauerhafte Aufstellung gebaut hast.


    Eine Frage - wie ist das realisiert - kannst du die Ruten an einem Zaun/Baum o.ä montieren oder musstest du eine andere Montageart wählen ? ich stehe mglw. vor einem ähnlichen Problem und suche nach Problemlösungen....
    Danke für einen Hinweis,

    73 de Volker, dd1vw

    ______________

    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo Jochen,

    daß ich die GP so kurz gemacht und den horizontalen Dipol so niedrig gehängt habe, war mehr Provokation als Ignoranz.

    Hab mir die letzen Wochen ein Kreuz abgeschleppt um die 40m full-size GP auf die Berge zu kriegen.

    Nach den vielen euphorischen Fan-Gemeinden und Berichten im Internet zu unglaublich kurzen Antennen und unglaublich niedrig gehängten horiz. Strahlern (NVIS) wollt ich das als bekennender Praktiker mal probieren.

    Laut dem angehängten Dokument sollte es mit lambda/8 Strahler + 4 lambda/8 Radials passabel gehen - bitte vergleicht mal die Nahfeldmessungen für lambda/8 im Vergleich zu lambda/4 Strahlern und Radials.

    Wenns nicht regnet probier ich das morgen auf dem Schwarzenbergkopf - zu schlagen ist mein gestriger "Rekord" von 5 Kurz-QSO's pro Stunde : ;)

    Gruß

    Gerd.

  • Hallo Volker,
    vertikal mit einem Ausleger vor der Fassade, horizontal auf einem 12 oder 15m Mast - das war bislang das Mögliche. (kein fester Aufbau)

    Gerd, das mit dem superkurzen Zeug konnte ich noch viel deutlicher beim Simulieren nachvollziehn. Ab einer gewissen mechanischen Grenze (keiner werdend) fällt der "Gewinn"verlust leider erheblich aus.

    Nur 1 Angel und viel gefalteter Draht drumrum, um steil zu strahlen? Da fiele mir nur die Pyramide ein. Hat jmd. aus dem OV beim Feldtag aufgebaut...

    So, jetzt muss ich noch ne andere Baustelle beackern und dann Futter brutzeln..
    Schönen Sonntag! Jochen

  • Heut auf dem Scherzenbergkopf probiert:

    5m Fiberglasmast mit 12m Kupferlitze bewickelt (Wendelantenne), 4 Radials a 5m in 1m über Boden.
    Mehr als 50 SOTA QSOs gingen ohne Probleme auf 40m CW.
    SWR < 1,5 und funktionierte - wenn man den RSTs glauben darf - in Signalstärke und Reichweite ähnlich wie die 10m hohe GP.

    Anregungen gaben die angehängten Artikel - mein Dank an die Autoren!

    Das ging schon mal um Welten besser als der gestrige Versuch mit 3m Strahler.

    Gruß

    Gerd.

  • Hallo miteinander !

    Ich kann bloss sagen, geh wen es die Zeit und die Entfernung zulässt ab und zu mal mit DJ3AX in THR auf die Berge und Er benutzt entweder einen einfachen Dipol oder eine Pro-AM Mobilstrahler auf einen Fotostativ als Gegengewicht am Stativ hat Er dann eine Hälfte von Dipol dran dazu aber dann SG2020 meinst mit ~ 15-20 Watt.
    Unter mal schnell 20-60 Qso's in einer halbe Stunde in CW wo Ich in Phonie ewig zu brauchen würde.

    Auch ja, der Dipol wird aufgehangen meist dort wo Platz ist und sohoch die Arme reichen, und es geht !

    Einfach schlicht und wirkungsvoll ;) Ich bin jedesmal auf neue Überrascht wen ich es sehe.

    73 de MueTzen-PeTeR DK2RMP

  • Quote

    Original von DK2RMP
    Hallo miteinander !

    Ich kann bloss sagen, geh wen es die Zeit und die Entfernung zulässt ab und zu mal mit DJ3AX in THR auf die Berge und Er benutzt entweder einen einfachen Dipol oder eine Pro-AM Mobilstrahler auf einen Fotostativ als Gegengewicht am Stativ hat Er dann eine Hälfte von Dipol dran dazu aber dann SG2020 meinst mit ~ 15-20 Watt.

    Bilder davon gibts z.B. hier: http://www.flickr.com/photos/63276079@N00/page19/

    73 de Harald, DL2HSC

  • Hallo Peter,

    mit 20W gehts natürlich leichter als mit <5W. Bei z.B. 5% Wirkungsgrad der Antenne hab ich da bei 20W in noch 1W out, das reicht schon oft. Bei mir sind aber 5% von 5W nur 250mW und da wirds schon spannend.

    Hab die letzten 3 Tage den Buddistick mit 3m Teleskop, also insgesamt 4m hoch auf den Bergen ausprobiert (ca. 100 EU-QSOs). Das geht ok.

    Also scheint es besser, kurze GPs mit einstellbarer Ladespule zu benutzen als mit Anpassgerät. Und 4m scheint noch eine sinnvolle Länge für 40m.

    Gruß

    Gerd.

  • Hallo Outdoorfunker!

    Die Frage nach dem Gewicht und dem Wirkungsgrad einer Antenne habe ich für
    mich ganz gut gelöst.
    40m Dipol bestehend aus 1,5 Quadrat, 12m RG8U und Mantelwellensperre
    gleich 1,2 Kg. Geht wirklich gut.
    Bei meiner letzten SOTA-Aktivität aus DM/NW 160 bekam ich aus G 599.
    Nach meiner Stationsbeschreibung K1 mit 5W und Dipol (5m hoch) kam die Antwort aus G
    "wow" Nach meiner Erfahrung sind 80 % der Rapporte 579. Es geht europaweit
    immer auf Anhieb.
    Versuche mit kurzen Antennen waren für mich nicht zufriedenstellend. Spulen,
    Anpassgerät, Mast usw wiegen auch.
    hpe cuagn next SOTA.....de DL2XL/p

    Karl Heinz

  • Quote

    Original von DL2XL
    bestehend aus 1,5 Quadrat

    warum so stark ? 1 oder 0,75 hätten es doch auch getan !
    Macht zwar zum Schluss nicht altzuviel aus , aber GRAMM ist GRAMM wen MANN den Berg hochklettern muss :P

    73 de MueTzen-PeTeR DK2RMP

  • Hallo OM's!

    Diese Frage habe ich erwartet. Darum habe ich einen neuen Dipol mit 0,75
    Draht, RG179 plus Mantelwellensperre gebaut. 460g.
    Die ersten Messungen und Versuche waren ganz zufriedenstellend.
    Ist halt nur eine Einbandantenne.

    Den 1,5 Draht hatte ich noch in der Bastelkiste. Es war eine Anschaffung aus
    meiner SWL-Zeit 1964 (Lehrling). Hänge ein bisschen an dem "Draht" hi.

    Karl Heinz

  • Mal ne Frage, die hier vielleicht etwas off-topic ist.

    Mich wundert, dass hier im Thread über einen Dipol für's 40m-Band gesprochen wird und das i.V.m. einem QRP-Gerät. Ähnliches lese ich auch oft in amerikanischen Foren.

    Darf ich dann davon ausgehen, dass damit hauptsächlich CW betrieben wird ?

    Als FT-817-Besitzer und Nicht-CW'ist würde mir nämlich nicht im Traum einfallen, mit 5W SSB auf 40m auf Sendung zu gehen. Da ist man meiner Einschätzung nach höchstens ein "Furz" zwischen all den "Big-Guns". :D Daher hatte ich mich bisher mit meinem FT-817 immer auf Bänder >=20m beschränkt.

    Doch der Hang zum QRP-40m ist mir schon oft in Foren aufgefallen. Daher muss ich jetzt doch mal rein interessehalber fragen. ;)


    vy 73,
    Jochen (DG2IAQ)

  • Hallo Jochen und Mitleser,
    ich mache im Augenblick auch nur SSB mit ca. 10Watt und Speaky und ZM4.Mmeine Antenne ist ein endgespeister Langdraht von 33 Meter Länge.Ich habe mir vorgenommen jeden Tag mindestens ein QSO mit dieser Konfiguration zu fahren.das hat bisher gut funktioniert.
    Meine bisherigen Erfahrungen seit ca.4 Monaten sind folgende
    75 % der Verbindungen 80 Meter.
    20 % der Verbindungen 40 Meter
    5 % der Verbindungen 20 Meter
    Es macht einen Riesenspaß,viele Gespräche gehen über das übliche wie Name,QTH,Rapport usw.hinaus und können durchaus auch mal 20-30 Minuten gehen.
    Voraussetzung ist natürlich eine Gegenstation die mitspielt und auch auf Signale unter
    5/9+ antwortet.Es ist natürlich klar das man im Pileup im DX-Geschäft wenig Chancen hat,es sei denn man hat Glück und viel Zeit und Geduld.

    73
    DL5DB Heribert