HF-Flachbandkabel

Lbr Joachim,

also ich habe bisher nur für reine Empfangszwecke etwas durch den Fensterrahmen gezwickt, und zwar die Zuleitung von meiner Rahmenantenne, mit der ich von 10 kHz bis ca 510 kHz höre.

Zunächst geht ein ganz normales Koaxkabel vom Anpaßübertrager des Rahmens bis zum Fenster und ist dort mechanisch abgefangen. Von Seele und Schirm geht es dann mit zwei verdrillten Drähten von ca 0,25 mm Durchmesser durchs Fenster und dahinter wieder auf ein Koaxkabel über, wobei wieder Seele mit Seele und Schirm mit Schirm der Kabel innen und außen verbunden sind. Komischerweise war sogar bei Falschpolung der Störabstand praktisch gleich; die Polung mußte also mit einem Ohmmeter kontrolliert werden.

Bei mir gehen schon vier Kabel nach außen, und die Durchführung für das fünfte wollte ich mir auf diese Weise ersparen. Um mechanische Zugspannungen auf dem dünnen verdrillten Draht zu vermeiden, ist die verdrillte Länge etwa 40 cm lang.

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Ich habe bei mir die Durchfuehrung mit vieladrigem, flexiblem Lautsprecherkabel gemacht (Leitungen sind parallel angeordnet und sehr flach).
Mit RG58 geht es direkt drauf und an der anderen Seite wieder weg. Wegen dem kurzen Stueck (max. 14cm) habe ich mir keinen Kopf wegen der unterschiedlichen Impedanzen und den Uebergaengen (sym./unsym.) gemacht.

73,
Matthias DK9MAT

Hallo Joachim,

ich benutze im Urlaub als Fensterdurchführung RG174, Länge 2m mit 2 BNC-Steckern.
Funktioniert auf KW mit 100W und auf 2m und 70cm. Bis jetzt hatte ich damit noch keine Probleme. Fenster ließen sich immer schließen.

73 de DG3FAW Helge

Ich hatte es fast schon vergessen:

im Urlaub hatte ich manchmal eine Hühnerleiter aus 0,5 mm starker Schaltlitze mit, die ließ sich auch problemlos in ein Holzfenster klemmen und dieses schließen.

Einmal allerdings mußte ich in Faliraki auf Rhodos meine Hühnerleiter durch den Metallrahmen einer Tür führen. Da war natürlich guter Raqt teuer. Aber in der Tür fanden sich zwei Löcher, noch einmal die gleichen, die auf der anderen Türseite zur Befestigung der Türangel benötigt wurden.

Vom ersten Eisessen brachten wir zwei Strohhalme mit; die dienten dann als Isolatoren für die Durchführungen der Hühnerleiter. So eine schöne Dipolantenne hatte ich im Urlaub noch nie: Gespannt zwischen zwei gleichartigen dreistöckigen kleineren Hotelbauten, die wie so oft im Mittelmeerraum oben noch unvollständig waren und beide demselben Besitzer gehörten, ich brauchte also nur eine Person zu fragen. Dessen Sohn hatte übrigens schon von VHF gehört, aber von HF noch nie . . .

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