Dynamik-Kompressor FT-817

  • Hallo,


    kann mir jemand sagen, wo man noch einen Dynamik Kompressor oder zumindest
    das IC SMM-2165 zum Bau eines Dynamik Kompressors bekommen kann?

    vy 73/72 Rolf DF2OU
    - morse code is fun -

  • Hallo Rolf,


    schließe mich der Meinung von Erich an.
    Der RF-Clipper bei jwm.de funzt hier am FT-857 wunderbar.
    Vielleicht ungeeignet wenn Du eine schöne Modulation haben willst, jedoch sehr "duchschlagskräftig".
    Gruß Thomas

  • Hallo Rolf,


    obwohl ich auch FUNKAMATEUR-Abonnent bin (und ich jetzt gleich Frevel betreibe), möchte ich Dir dennoch gerne eine Alternative aufzeigen, mit der ich SUPER zufrieden bin !!!


    http://www.elv.de/output/contr…4&detail=10&detail2=14215


    http://www.elv-downloads.de/se…nuals/SMV5/73042_SMV5.pdf


    Beim Bausatz von ELV handelt es sich um den Nachfolge-IC SSM-2167 mit variabel einstellbarem Noisegate. Der Rest ist wie beim SSM-2165.


    Die Platine ist superklein und passt in jedes Mikrofon würde ich behaupten (zumindest bei mir).


    Es fehlt lediglich der Ausgangs-Widerstandsteiler.


    Hier gehe ich mit 10k seriell raus, dann auf einen 500-Ohm-Trimmer nach Masse. Von dessem Mittelpin wieder mit seriellen 10k zum Funkgerät.


    Eine zu empfindliche Elektretkapsel (Noisegate schliesst nicht) drossle ich, indem ich zwischen Bausatz-Eingang und dem "heißen" Pin der Elektretkapsel einen seriellen 4k7 einfüge. Das gibt dann mit dem auf der Platine vorhandenen 2k2 BIAS-Widerstand (Lötbrücke schliessen !!) einen sehr gut passenden Eingangsteiler.


    Ich verwende den Bausatz inzwischen an verschiedenen Funkgeräten. Lediglich an meinem Yaesu FT-60R Handfunkgerät im PKW musste ich den Ausgangstrimmer von 500 Ohm (für typische Dynamikkapsel-Pegel) auf einen 10k-Trimmer ändern (für Elektretkapsel-Pegel von Geräten) damit's passte.


    Sofern die Versorgungsspannung des Funkgerätes über den YAESU-typischen +5V liegt, kann man noch einen kleinen LM78L05 (100mA) ins Mikrofon bauen, dann passt auch das.


    Mit diesen extrem wenigen externen Bauteilen funktioniert das Ding super !!


    Und (..sorry "Funkamateur" !!..) der SSM-2167 ploppt nicht beim Noisegate !!!! Man hört fast gar nicht wie es auf- und zuregelt. Das war beim DYC-817 leider niemals so. Selbst nach Nachmodifikation konnte ich das zwar mindern, aber nie ganz abstellen.


    vy 73,
    Jochen (der Nestbeschmutzer, ...hi)

    Einmal editiert, zuletzt von DG2IAQ ()

  • hab mir vor kurzen den Funkamateur-kompressor gekauft


    der bausatz ist ein verbrechen, weil das zu verlötende anschlusskabel praktisch nicht vernünftig lötbar ist. ich kann von mir durchaus behaupten, das ich in der lage bin, komplexe schaltungen aufzubauen, aber solchen mist hab ich noch nicht gesehen.


    natürlich wurde die platine auch so ausgelegt, das schnell verfügbare schneitklemm-verbinder nicht eingesetzt werden können.


    sowas bin ich von da eigendlich nicht gewohnt.


    funktion und wirksamkeit der schaltung hingegen sind spitze.

  • Hallo zusammen,


    auch ich habe mir das knuffige Platinchen von ELV geordert und bin dabei, dieses in mein org. MH-31 des FT-817 einzubauen. Ich bin noch am überlegen, ob ich die dyn. Kapsel nicht beibehalten soll. Sooo schlecht finde ich die Modulation nicht. Den Schalter werde ich dazu benutzen, um den Kompressor zu umgehen (also Mikrofon direkt oder nicht). Den Hochpass werde ich übernehmen. Die Modulation gefällt mir so besser.


    Bei einem Blick in die Schaltung des ELV Moduls habe ich aber festgestellt, dass der Widerstand R7 (an Pin 8 des SSM2167) nur mit 1 kOhm beschaltet ist. Ein Blick in das Datenblatt zeigt (hab den Teil als Bild angehängt), dass der SSM2167 damit auf eine Kompression von 1:1 eingestellt ist. Erst ab einem Widerstandswert ab 15 kOhm (Kompression 2:1) ist auch die AGC aktiv. Meinem Verständnis nach will ich doch aber genau diese Kompression haben, oder? Ich würde hier sogar 5:1 (75 kOhm) bis 10:1 (175 kOhm) testen. Hat jemand damit Erfahrungen? Der kleine R läßt sich ja schnell tauschen. Fehlt dann nur noch der Ausgangsteiler, aber das hat OM Jochen ja schon beschrieben.


    73 de Klaus

  • Hallo Klaus,


    ja das mit dem 1k hatte ich dann beim Vergleich mit dem Datenblatt des SSM2167 auch festgestellt.


    Die Modulation im Originalzustand hört sich dennoch sehr gut an, aber das liegt sicherlich auch an der fehlenden Kompression (ich nenn's besser mal "typischen Kompression";). Denn die SSM216x haben einen Ausgangslimiter, d.h. "nach oben" ist das Signal immer begrenzt, aber "nach unten" wirkt der Widerstand und pegelt damit die leisen Töne mehr oder minder stark an.


    Ich habe schon einige ELV-Bausätze inzwischen verbaut.


    An meiner KFZ-Kombination (Yaesu FT-60 2/70-Handfunkgerät mit umgebauten Maas KEP-26 Mikrofon) habe ich die Kompression bei 1:1 belassen, denn ansonsten pegelt man die Fahrgeräusche ungemein hoch. Während der Modulation drückt man das wie ein Disco-DJ zwar in den Hintergrund, aber die QSO-Partner stört dieser QRM-Teppich dennoch. Durch die Fahr- und Motorgeräusche geht auch das Noisegate während der Fahrt nicht mehr zu, nur im Standmobilbetrieb. Aber das stört mich nicht, denn man kann während einer Aussendung auch mal kurz mit der Hand (und dem Mikrofon) zum Ganghebel runter und ist dennoch noch hörbar.


    Am FT-817 habe ich inzwischen einen 75k eingesetzt, um hier eine bewußte Sprachverdichtung zu haben und auch weil der 817er selten in lauter Umgebung eingesetzt werden soll.


    Dasselbe zuhause am FT-897 mit umgebautem MH-36 DTMF-Mikrofon.


    In allen Fällen habe ich auch den Ladeelko C7 (10µF) auf 4,7µF verringert. Nun "klebt" das Noisegate an der Sprache, macht aber noch sauber auf und zu und "verschnupft" die Modulation nicht so wie der 3,3µF am SSM2165 der FUNKAMATEUR-Kompressors (DYC-817). Der vermeintlich hörbare Rachenkartharr setzt somit noch nicht ein. :D Beim originalen Ladeelko macht das Noisegate nach ca. 1 sek. zu und die Kompression hört sich durch diese längere Zeit auch etwas "entspannter" an.


    Kommt halt auf den Einzelfall darauf an, was man will bzw. worauf man abzielt.


    Durch den fehlenden Emitterwiderstand am T1 verstärkt der Transistorverstärker auch immens bzw. pegelt (leider) auch Hintergrundgeräusche stark an. Das wirkt (leider) dem Noisegate entgegen, daher habe ich auch per vorgeschaltetem seriellen 4k7 am ST3 (MIC-IN) den Elektretkapselpegel abgesenkt. Sonst passiert es auch leicht, dass T1 übersteuert und die Modulationsqualität schlechter wird. Und das Noisegate öffnet auch sofort bei jedem leichten Atemgeräusch (trotz voll zugedrehtem Noisegate-Trimmer R6).


    Seit ich am FT-8x7 Elektretkapseln einsetze, will ich von der originalen dynamischen MH-31-Kapsel nichts mehr wissen. :D Klanglich liegen da Welten dazwischen, wenngleich ich die MH-31-Kapsel auch für sehr gut empfinde. Da gibt es "nasalere" und "hohl klingendere", da finde ich die MH-31-Kapsel super dagegen.


    Eine gute Kombination dürfte auch eine HEIL-Kapsel (HC-4/HC-5) mit dem ELV-Kompressor sein.


    vy 73 + schönen Sonntag
    Jochen (DG2IAQ)

  • Hallo Jochen,


    vielen Dank für deine Informationen. Das mit dem Ladeelko C7 werde ich auch modifizieren. Vorerst werde ich die dyn. Kapsel nutzen und testen. Ausgetauscht ist die ja gleich. Wie du deinen Ausgangsteiler dimensioniert hast, ist in deiner Skizze zu sehen. Wie regelst du den aus? Läßt du die MIC GAIN Einstellung (z.B. für SSB) am FT817 unverändert und regelst das mit dem Poti direkt im Mikrofon? Schön wäre, wenn ich den Schalter auf der Rückseite des MH-31 nutzen könnte, um den Kompressor zu umgehen. Prinzipiell kein Problem. Ich fürchte nur, dass die Pegel mit/ohne Verstärker so unterschiedlich sind, dass ein Nachregeln im FT-817 notwendig ist. Deiner Skizze zu entnehmen, ist bei dir der Kompr. immer in Betrieb.


    Schönen Sonntag noch und viel Spaß beim Basteln.


    73 de Klaus, DG8RCN

  • Jochen,


    benutzt Du die Elektret Kapseln die den ELV-Platinen beiliegen?


    Gruß


    Gerd.

    Einmal editiert, zuletzt von DF9TS ()

  • Zitat

    Original von DG8RCN
    Wie du deinen Ausgangsteiler dimensioniert hast, ist in deiner Skizze zu sehen. Wie regelst du den aus? Läßt du die MIC GAIN Einstellung (z.B. für SSB) am FT817 unverändert und regelst das mit dem Poti direkt im Mikrofon?


    Hallo Klaus,


    genau so ist es. Im FT-8x7 die MIC-GAIN-Einstellungen am besten um den Standardwert "50" belassen und anstelle dann den Ausgangstrimmer am ELV-Bausatz entsprechend einstellen.


    Was man hierzu wissen muss, ist die Tatsache dass am FT-8x7 diese MIC-GAIN-Regelung nach dem ersten Transistor-Mikrofonverstärker greift. Übersteuert man den Eingang und meint, man kann das ja im Usermenü ggf. zurücknehmen, ist man leider auf dem Holzweg. Ein überfahrener Mic-Verstärker bleibt ein überfahrener Mic-Verstärker. :D Beim Standardwert von "50" passiert das nicht bzw. wenn damit die Audio noch nicht überfahren ist, ist sie am Eingang auch noch nicht überfahren.


    Der 500Ohm-Trimmer steht bei mir glaube ich in der Mitte. Mein FT-817 + 897 sind allerdings audiomodifiziert, sodass ich diese Vorgabe nur auf meine Geräte beziehen und nicht verallgemeinern will. Die angegebene externe Beschaltung sollte aber dennoch auf jeden Standard-8x7 passen, sodass nur der Trimmer eingestellt, die 10k-Widerstände aber nicht geändert werden müssen.



    Zitat

    Schön wäre, wenn ich den Schalter auf der Rückseite des MH-31 nutzen könnte, um den Kompressor zu umgehen. Prinzipiell kein Problem. Ich fürchte nur, dass die Pegel mit/ohne Verstärker so unterschiedlich sind, dass ein Nachregeln im FT-817 notwendig ist. Deiner Skizze zu entnehmen, ist bei dir der Kompr. immer in Betrieb.


    Ja, bei mir ist der Kompressor immer in Betrieb und da ich nur noch MH-36 DTMF-Mikrofone an den FT-817 + 897 einsetze (um ggf. für Echolink vorbereitet zu sein), habe ich den rückwärtigen Schalter des MH-31 auch nicht mehr zur Verfügung.


    Beim MH-31 kannst Du Dich dann entscheiden, ob Dir die originale Tonhöhenschaltung besser gefällt (bzw. besser ausgedrückt die schaltbare Bassabsenkung), oder ob Du die Bauteile entferntst und den Schalter umfunktionierst in "Nur Elektret" und "Kompressor".


    Wenn Du einen EIN-/AUS-Schalter haben willst und dafür das Hochpassnetzwerk entfernst, dann muss der ausgangsseitige 3k9 meines ersten Schaltplanes durch einen 10k ersetzt werden, damit der durch das Fehlen des originalen 680 Ohm Widerstandes erhöhte Ausgangspegel wieder etwas reduziert wird.


    Das Signal für "AUS" kann am Eingang abgegriffen und (weil eine Elektretkapsel eh im Vergleich zur dynamischen Kapsel höheren Pegel liefert) über einen weiteren seriellen Widerstand zum anderen Teil des Schalters geleitet werden. Diesen Widerstand müsstest Du selbst ermitteln, sodass wiederum bei MIC-GAIN = "50" eine kräftige, aber halt noch nicht übersteuerte Modulation erzielt wird. Nach früheren Versuchen sollten rd. 4k7 - 10k funktionieren. Da die Gleichspannung geblockt werden sollte (wird sie zwar eh im 8x7er Mikrofoneingang, aber wenn man's zusätzlich im Mikrofon macht erlebt man keine Überraschungen bei ggf. anderen Geräten später), sollte ein serieller Kondensator noch mit rein. Setzt Du diesen vor den 4k7 - 10k, kannst Du damit ggf. noch eine Bassabsenkung steuern, falls die breitbandige Elektretkapsel i.V.m. einer "bärigen Stimme" zu dunkel sein sollte.



    Gerade eben habe ich noch an meinem KFZ-FT60 eine Änderung vorgenommen, um die Fahrgeräusche weiter zu reduzieren. Morgen früh auf der Morgenrunde des 2m-Relais Pforzheim wissen wir dann mehr. :D Dennoch füge ich ergänzend das hier gleich mal bei.


    Ein serieller 100nF vor dem 4k7 senkt die Bässe ab und zwar vor der ganzen Schaltung, somit sogar vor dem Transistor-VV und erst recht vor dem Noisegate.


    Als ich den FT-60 auf dem Tisch hatte, zum Test eine Diamond SRH-36 HaFu-Antenne drauf, meldete sich plötzlich mein Funkfreund aus dem Ort mit den Worten "...S-Wert gleich NULL, aber GEILE MODULATION !!..".


    Das ist Musik in meinen Ohren....:D


    Kann so natürlich auch für die FT-8x7 übernommen werden, wenn eine helle und gepresste DX-Modulation gewünscht ist. Oder sollte sogar übernommen werden, wenn der Kompressionsgrad erhöht wird.


    Wie man sieht -- Spielraum für Experimente und anwendungsbezogene Optimierungen ist genug.


    vy 73,
    Jochen (DG2IAQ)

  • Hallo Gerd.


    Also bisher hatte ich entweder die originalen Elektretkapseln der jeweiligen Mikrofone belassen (MH-48), wenn schon im Original welche drin sind, oder durch "bewährte" Pendants ersetzt. Bei dynamischen Mikrofonen wie dem MH-31 natürlich dann ersetzt, ..hi.


    Teilweise sind die Originalkapseln extern nicht nur sehr "audio-kastriert" beschaltet, oft werden auch Noisecancelling-Kapseln eingesetzt wie ich feststellen musste (typischer Vertreter: Yaesu MH-36 DTMF). Da jedoch in den seltensten Fällen irgendwelche Infos über die verwendeten Kapseln seitens des Herstellers genannt werden, ja noch nicht einmal den Hinweis auf "Noisecancelling", stellt man das nur fest wenn die Kapsel ganz alleine an einem "einsamen" 4k7 Biaswiderstand und einem bipolaren 1µF Auskoppelkondensator hängt und man sich dann die Audio anhört.


    Hier tritt das MH-36 unangenehm in Vorschein. Die Modulation ist extrem höhenbetont und klirrend, selbst wenn die Frontgehäuseöffnung auf 3mm aufgebohrt und die Prallplatte entfernt wurde. Wer drauf steht, soll's so lassen. Ich jedenfalls nicht !! :D


    Erkennbar waren die klirrenden und extrem höhenbetonten Kapseln für mich zu 100% immer an folgendem Kriterium:


    - Front hat ein einziges, ca. 2-3mm großes mittiges Loch: gute Audio, breitbandig


    - Front hat mehrere stecknadelgroße Öffnungen: klirrend, höhenbetont, vermutlich noise-cancelling


    Mit dieser rudimentären "Diagnose" (;) ) lag ich in allen bisherigen Fällen immer richtig und wusste sofort, was als Abhilfe zu tun ist, wenn's nicht gefällt.



    Machen wir's kurz:


    Muss die Kapsel ausgetauscht werden, habe ich inzwischen 2 Favoriten, beide bei POLLIN für sehr wenig Geld zu bekommen. Man muss nur noch unterscheiden, in welchen mechanischen Rahmen die Kapsel ggf. passen soll. 6mm oder 10mm !!??


    bei 6mm: keine Bezeichnung (660 367)
    Frequenzbereich 50...20000 Hz, Impedanz 1,2 k, Betriebsspannung 1,5...10 V-. Maße (øxH): 6x5,5 mm.


    bei 10mm: WM 52-BT (660 109)
    Frequenzbereich 35...18000 Hz, Impedanz 2,4 k, Empfindlichkeit -72 dB, Betriebsspannung 1,5...10 V-. Maße (xH): 9,8x5 mm.



    Beiden gemeinsam ist der breite Audiobereich. Auch wenn man das für Funkanwendungen nicht benötigt, war es jedesmal ein Garant dafür, dass die Modulation des Operators so neutral und unverfälscht übertragen wurde, ohne irgendwelche Schnupf- oder Grumpel-Nebeneffekte.


    Und um nun endlich auf Deine Frage zurückzukommen. Ich habe ehrlich gesagt die originalen Elektretkapseln des ELV-Bausatzes bis heute noch nicht ausprobiert. ;) Shame on me !! :D Aber aus oben genannten Gründen. Habe genug der beiden o.g. Kapseln da und hatte keine Lust auf Experimente.


    Was nicht heißen soll, dass die ELV-Kapseln nichts taugen -- das möchte ich ganz deutlich sagen !! Bei den o.g. Kapseln wusste ich halt nur, woran ich bin und habe gleich auf Bewährtes zurückgegriffen.


    vy 73,
    Jochen

  • So,


    KFZ-Test bestanden. Der Hochpass bringt's.


    Natürlich kommen vereinzelt immer noch Fahrgeräusche durch, je nach Drehzahl (und vermutlich Hubraum und/oder Aggressionspotential der Fahrers :D ), aber die Sache mit dem Noisegate bekomme ich jetzt langsam in den Griff. Auch kann nun das Autoradio wieder bis Level 10 aufgedreht werden (von 20), bevor das Noisegate dann aufmacht. Level 10 ist hierbei bereits "gute Zimmerlautstärke" und somit bereits für normale Mikrofone bzw. den Gesprächsnachbarn "tödlich".


    Während der Sprache drückt man aber immer zuverlässig sämtliche Hintergrundgeräusche weg, da macht sich der Kompressor positiv bemerkbar.


    Wer's wirklich 100%ig nebengeräuschfrei haben will, muss sicherlich zwangsläufig auf eine Nahbesprechungskapsel zurückgreifen (z.B. HEIL HC-4/HC-5 oder Noisecancelling-Elektretkapseln).


    Projekt "Yaesu FT-60 mit ELV-Kompressor im Kfz" somit für mich beendet.



    vy 73,
    Jochen

  • Hallo Joachim,


    schon lange nichts mehr von Dir gehört, ich hoffe es geht Dir gut !?


    Das Bild stammt wohl noch von Deinen "AF-Booster-Schreckgespenst-Tagen" !? :D


    Spass beseite, ich sehe ja dass Du es mit "ELV-Kompressor" betitelt hast und es sich somit um aktuelle Messungen handelt.


    Solche Messmöglichkeiten fehlen mir natürlich, aber im Vergleich zum FA-Kompressor (bzw. zu allen SSM-2165-Kompressoren) schneidet der SSM-2167 Nachfolger-IC sehr gut bei mir ab. Die Audio und vor allem das Noisegate ist für meine Begriffe hervorragend. Denn endlich ist auch das nervige Noisegate-Ploppen weg. Meine Gesprächspartner hören dann nur das Noisegate überhaupt, wenn Hintergrundgeräusche vorhanden sind. Ansonsten öffnet und schließt das (endlich !!) butterweich. Ich konnte das am Anfang selbst nicht glauben, wenn man bis dato nur den SSM-2165 kannte. :D


    Die Sache mit den Oberwellen wird sich sicherlich insoweit relativieren, dass die Funkgeräte über NF-Tiefpassfilter verfügen und das entsprechend ausgefiltert oder stark reduziert wird. Messtechnisch kann man das sicherlich nachweisen, von der Akustik her merkt das meiner Meinung nach aber keiner.


    Oder hast Du schon schlechte Erfahrungen gemacht ?


    vy 73,
    Jochen