Erfahrungen mit HT-750

  • Hallo,
    hat hier jemand Erfahrungen mit dem HT-750 und kann auch was zu dem Gerät sagen. Bisher habe ich leider nur Bewertungen aus der USA gefunden. Die sagen leider für hiesige Bedingungen recht wenig aus.

    72/73 de
    Karl-Heinz, DK5LP

  • Hallo Karl-Heinz,


    die Antwort kommt etwas spät, aber sie kommt :D
    Bei den Bewertungen auf eHam bin ich offen gestanden auch skeptisch geworden.
    Das HT-750 ist aber wirklich ein sehr gut gemachtes Gerät.


    Habe es vor kurzem aus einem Nachlaß erworben und kam aus zeitlichen Gründen noch nicht dazu, es mal mit nach draußen zu nehmen, um es an einer besseren Antenne zu testen.


    Die Originalantennen - zweigeteilt in Teleskop und je einer Spule für 6, 15 und 40m - sind natürlich bei einer Sendeleistung von 3 W etwas "schwach auf der Brust".


    Die Qualität des Empfängers ist m.E. sehr gut. Durch drei verschiedene Abstimmschritte (20 Hz, 100 Hz, 1 kHz) kann sowohl schnell übers Band gekurbelt als auch fein abgestimmt werden. Im Empfangsbetrieb werden gerade einmal 100 mA gezogen. Kein Vergleich mit dem "Stromschlucker" FT-817!


    Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Das Metallgehäuse fühlt sich sehr solide an.
    Größenmäßig kann man es mit einem alten CB-Handfunkgerät aus den 70er Jahren (DNT HF13 o.ä.) vergleichen. Dadurch ist die Bedienung auch nicht so fummelig wie bei vielen heutigen Handfunkgeräten..


    Das LCD-Display ist schön groß, aber etwas blickwinkelabhängig, die Hintergrundbeleuchtung nur bei Nacht verwendbar. Die direkten Bedienknöpfe sind sehr überschaubar: außer den Reglern für Lautstärke (mit An/Ausschalter), RIT und der Frequenzeinstellung gibt es lediglich 3 Taster für den Noiseblanker, Tastensperre und Frequenzschrittweite.


    Die Umstellung auf andere Bänder erfolgt über eine seitlichen Funktionstaster.
    Mit diesem verstellt man ebenso die Betriebsarten (CW, LSB und USB), die Umschaltzeit im BK-Betrieb und den Quittungston für die Schalter.


    Alles in allem ein feines Gerät. Wenn ich mir vorstelle, was bei den heutigen Möglichkeiten an Miniaturisierung möglich wäre ohne gleich eine stromfressende "Prozessorleiche" zu fabrizieren....

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

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