Paralleldrahtspeiseleitung nur freihängend?

  • Hallo,


    ich plane im Moment daran, mein Shack in den Keller zu verlegen.
    Da ich gleichzeitig auch Antennen mit Zweidrahtleitungen habe, bzw. bauen möchte, sollten diese aufgrund der baulichen Gegebenheiten (ums Haus herum) in ca. 2 mtr. Höhe an mehreren Punkten aufgehängt ums Haus geführt werden. Nun habe ich aber gerade im I-net gelesen, dass man Zweidrahtleitungen immer nur freihängend ausführt ?



    Geht denn eine art "Galgen"? Sie soll nicht im Wind baumeln. Es geht zweimal kurz nacheinander um die Ecke und dann runter ins Haus.

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW


  • Meine Zweidarhtleitungen hängen in Bäumen, liegen auf dem Boden, lagen schon tief im Schnee vergraben.


    Twisted Pair für Computernetzwerke ist auch eine symmetrische Leitung, wird bei hohen Frequenzen betrieben und liegt in Kabelkanälen über mehrere Stockwerke verteilt.


    240 Ohm Kabel für Fernsehempfang > 400 MHz ging früher vom Schornstein auf den Dachpfannen liegend über die Dachrinne and der Hauswand herunter bis in die Parterrewohnung - und man konnte prima Fernseh schauen trotz der viel höheren Frequenz.


    Was ich gekernt habe: keine spitzen Knicke in der Leitung, nicht direkt auf Metall genagelt.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • alles klar Peter, danke.


    Metall -klar- ist ausgenommen. GFK oder ähnliche Materialien sollen zum Einsatz kommen.


    Da ich auch durch ein Metallkellerfenster muss, gehe ich um eine Ecke weiter bis ich ein Fenster nehme kann, das eine Zwangslüftung für Gasheizungen besitzt.

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo zusammen,


    für eine fest aufgebaute Anrennenanlage würde ich schon ein Optimum anstreben. Ein Daumenwert sagt aus, den 4-fachen Leiterabstand zur Umgebung zu wahren. Kurze Annäherungen an nichtleitendes Material und Fenster- oder Hausdurchführungen schaden kaum.


    vy 72 de Uwe, DL4AC

  • Hallo Freunde,


    darf ich vielleicht zu dem Thema meine Erfahrungen schreiben auch wenn sie weniger technischer Natur sind?


    Lange Zeit habe ich wegen dieser ganzen Weisheiten, eine Antenne frei hängend zu spannen und vor allem die Hühnerleiter möglichst im 90 Grad Winkel von der Antenne wegführend und auch frei hängend zu lassen, keine vernünftige Antenne gehabt. Viele mögen sich noch an die endlosen Diskussionen in der Shoutbox erinnern.


    Irgendwann habe ich mich dann zu einem Experiment breit schlagen lassen. An dieser Stelle noch ein dickes Danke schön an die Geduld und Hartnäckigkeit der OMs hier im Forum ;-).


    Also ich habe 2 x 13,5m Draht im Dachgebälk gespannt. Der linke Schenkel geht von der Aufhängung etwa 3 Meter nach oben und dann 10m entlang dem obersten Dachbalken. Da ist die Einspeisung. Der rechte Schenkel geht dann etwa 8m gerade weiter, macht einen Knick um 90 Grad nach rechts wo es 4m gerade weiter geht um dann nochmal 1m nach unten 90 Grad geknickt zu verlaufen. So viel zur freien Aufhängung.


    In der Einspeisung habe ich direkt die Hühnerleitung angedröselt. Das ist eine fertige die ich bei Kabel-Kusch gekauft habe.
    Sie geht vom Einspeisepunkt etwa 2m gerade nach unten, ist aber an einen Holzbalken mit Nylonleine fixiert. Dann macht sie einen bogen und verläuft über eine längere Strecke fast parallel zum Antennendraht um dann irgendwann in meinem Dachbodenabteil zu verschwinden. Ich habe die Hühnerleiter wegen der unauffälligkeit immer an einem Balken entlang geführt. Die Hühnerleiter hat eine Länge von ca. 14m.


    Im Dachbodenabteil endet sie in einem SG-239 Tuner (mein Dank an DL3NGN der mir seinen viele Wochen zum Test überlassen hat). Vom Tuner aus gehen dann 38m! RG-58 in die Wohnung zu meinem K2.


    Was soll ich sagen. Die Antenne spielt hervorragend. Ich kann sie von 80m - 10m auf jedem Band in Resonanz bringen. Auf 80m konnte ich sogar schon eine W Station hören und habe auch schon viele QSOs damit gemacht.


    Was ich damit sagen will, ist, dass diese lange Diskutiererei einen nur davon abhält, etwas zu bauen und zu funken. Hätten mich nicht meine befreundeten OMs in den Hintern getreten, ich würde heute noch überlegen, welche Antenne denn nun passt oder nicht. Und ob ich nun die Hühnerleiter verlegen kann oder nicht.


    Also, einfach machen und funken. Optimieren kann man dann immer noch, wenn es sein muss. Dieses Theoriegefasel ist nicht immer wirklich fruchtbar.


    In diesem Sinne viel Erfolg beim Antennenbau und halte uns auf dem Laufenden.


    72 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

    2 Mal editiert, zuletzt von DK2NB ()

  • Zitat

    Original von dd1vw
    alles klar Peter, danke.


    Metall -klar- ist ausgenommen. GFK oder ähnliche Materialien sollen zum Einsatz kommen.


    Da ich auch durch ein Metallkellerfenster muss, gehe ich um eine Ecke weiter bis ich ein Fenster nehme kann, das eine Zwangslüftung für Gasheizungen besitzt.


    Volker,


    mir sind gerade eben noch zwei Hinweise eingefallen:


    1. Sender Königswusterhausen.
    Der Kurzwellensender stand im Keller. Die Zuführung zur Antenne war symmetrisch aber Koaxial ausgeführt. Das ganze sah aus wie eine Abwasser Installation. Dicke Rohre mit etwa 10cm Durchmesser, Kniestücke, Decken und Wanddurchführung. In jedem der Rohre lief einer der eigentlichen Speisedrähte. Ich habe den Sender Ingenineur gefragt, ja, die Rohre lagen auf Massepotential.


    2. Twincom
    Symmetrische Speiseleitung bestehend aus zwei Koaxkabeln. Dürfte ja wohl gar nicht funktionieren, wenn schon die Erd- oder Wandnähe eine normale Hühnerleiter kaputt machen würde.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo
    Ich benutze bei mir die Lösung mit 2 x 75 Ohm TV-Kabel. Allerdings sind die von mir verwendeten Längen 25m und auf dem Dachboden ist dann ein Dipol mit 2 x 10m. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde das ganze funktioniert Spitzenklasse. Aber von 40 - 10m schafft mein Antennentuner das ganze anzupassen. Im Shack ist dann noch ein Balun 1:1. Die Empfehlung die ich damals bekam, lautete zwar 1:4, aber 1:1 funktioniert ein kleines bisschen besser.
    Wenn ich den englischen Text vom Ken richtig verstanden haben, wäre ja ein Balun 1:2 oder 1:3 die bessere Wahl. Jedenfalls ist mir das spontan bei Z=100 Ohm (140 Ohm) so eingefallen.
    Da ich kein Contestfunker, sondern eher ein Gelegenheitsfunker bin, bin ich mit dieser Antenne auch zufrieden, aber wenn das Thema hier schon behandelt wird, würde ich mich natürlich freuen, wenn ich "meine" Antenne etwas besser verstehen und vielleicht optimieren könnte.


    73 de Karsten

    NorCal40A mit KC1 und Micro SWR-Brücke; K2 #5964

    Einmal editiert, zuletzt von DJ9QQ ()

  • Zitat

    Original von DJ9QQ
    Hallo
    Ich benutze bei mir die Lösung mit 2 x 75 Ohm TV-Kabel. Allerdings sind die von mir verwendeten Längen 25m und auf dem Dachboden ist dann ein Dipol mit 2 x 10m. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde das ganze funktioniert Spitzenklasse. Aber von 40 - 10m schafft mein Antennentuner das ganze anzupassen. Im Shack ist dann noch ein Balun 1:1. Die Empfehlung die ich damals bekam, lautete zwar 1:4, aber 1:1 funktioniert ein kleines bisschen besser.
    Wenn ich den englischen Text vom Ken richtig verstanden haben, wäre ja ein Balun 1:2 oder 1:3 die bessere Wahl. Jedenfalls ist mir das spontan bei Z=100 Ohm (140 Ohm) so eingefallen.
    Da ich kein Contestfunker, sondern eher ein Gelegenheitsfunker bin, bin ich mit dieser Antenne auch zufrieden, aber wenn das Thema hier schon behandelt wird, würde ich mich natürlich freuen, wenn ich "meine" Antenne etwas besser verstehen und vielleicht optimieren könnte.


    73 de Karsten


    Karsten, die Impedanz der Speiseleitung hat wenig zu tun ,mit dem, was dein ATU anpassen soll. Die Speiseleitung transformiert je nach Länge und Frequenz die Impedans an der Antenne auf eine Impedanz am Ende der Speiseleitung.
    Erinnere dich: eine Lambda/4 lange Lecher Leitung transformiert einen Kurzschluß auf Undendlich und umgekehrt.


    Ob 1:4 oder 1:1 für deine ATU günstiger ist hängt nur davon ab, ob der Wert am Ende der Speiseleitung sehr hochohmig ist (dann 1:4) oder niederohmig (dann 1:1)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Karsten,


    > Kapitel 24 des ARRL Antenna Books schreibt dazu:


    na toll. :o(( Schon die zweite englische Nachricht von Dir heute. Kannst Du dass auch übersetzen und dann hier reinstellen? Danke!


    73/72 de Ingo, DK3RED

  • Hallo Namensvetter
    Bei Dir passt 1:4 und 450 Ohm aber auf den ersten Blick ganz gut zusammen.
    Meine 2 x 75 Ohm kann ich noch etwas verkürzen. Ein wenig Spielraum habe ich da noch. Mal abwarten was hier noch für Meldungen kommen.


    73 de Karsten

    NorCal40A mit KC1 und Micro SWR-Brücke; K2 #5964


  • Ja Thomas, recht hast du :D


    Schon in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts funkte ich mit einer 2x13,5m und TV-Flachbandkabel gespeisten Antenne, gespannt zwischen zwei stahlarmierten Plattenbauten, die Speiseleitung führte auf den Balkon und dort direkt ins angrenzende Shack. Alles funktionierte bestens. Dann stellte sich weiterer Familiennachwuchs ein und ich mußte auf Geheiß der XYL ( :D) mit dem Shack ins Schlafzimmer ziehen, auf der anderen Seite der Wohnung. Was tun? Statt umfangreicher Überlegungen hab ich es einfach probiert. 12m zusätzliche TV-Flachbandleitung liefen in einem auf der Fußbodenleiste befestigten Rohr um drei Ecken und dicht an der Stahlarmierung und 220V-Leitungen zum neuen Stations-
    standort. Nachdem ich das frei hängende Ende der Speiseleitung in der Länge etwas variiert hatte, ließ sich auch dieses Gebilde wieder auf allen Bändern anpassen und im praktischen Funkbetrieb stellte ich so gut wie keine Unterschiede fest. TVI- und BCI-Probleme gab es bei Leistungen bis zu 100 Watt überhaut keine.


    Also Leute, nicht diskutieren sondern experimentieren und Erfahrungen sammeln.


    Ach so, wie ich einem anderen Threat hier entnehmen konnte, hätten meine QSOs auf 80m mit 5W und der "zwangsangematchten" R8-Vertikal ja auch nicht stattfinden dürfen :P


    BESSER IRGENDEINE ANTENNE ALS KEINE !!!

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo zusammen,


    ich habe bei mir zu Hause Twincom im Einsatz. War erst etwas skeptisch aber es funkt (ioniert) prima. Das Kabel habe ich ganz normal mit den anderen Koaxleitungen aus dem Shack heraus durch ein 120 Rohr unter dem Hausfundament und dann am AluMast nach oben geführt.


    Twincom sind im Prinzip zwei schirmlose RG213, die am Mantel aneinandergeschweisst sind. Möchte aber keine Werbung machen, hi.


    Immer schön experimentieren.. :)

    73


    Matthias, DF2OF

  • Ich betreibe hier eine 83m liegende Schleife, gespeist mit Wireman. Die Durchführung durch den Alu-Fensterrahmen mache ich mit zwei Koaxkabeln RG irgendwas mit etwas über 90 Ohm. 75Ohm-TV-Kabel geht aber auch. Geht von 160 bis 10m


    Wenn ich nicht den Annecke-Koppler betreibe, sondern den internen Antennentuner der SEG-100, dann habe ich draußen vor dem Fenster einen 1:1-Choke-Balun, auf die SEG gehts mit 2m RG-58 - geht von 40 bis 160 Meter, und vermutlich noch weiter, aber das kann die SEG nicht. Dabei hatte ich zunächst auf 1:4 getippt.


    Zum Umstecken steige ich auf die Hundehütte.


    (160m ist natürlich nicht optimal mit der Antenne. Ich arbeite dran.)


    Will sagen: Paralleldraht, da geht mir nix drüber. Der Rest ist Probieren . . .


    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von DO1KHS ()

  • Was mir hier gefällt:
    Kopf und Bauch werden "verwendet"!


    Ich benutze Paralleldrahtspeisung seit Jahrzehnten.
    Bin mal nach "Vorschrift" und mal "gegen V." bei der Verlegung verfahren.


    Theorie ist wichtig und Ausprobieren noch wichtiger, weil die Gegebenheiten eine wichtige Rolle spielen.


    Es funktioniert so und so.....


    Damit man mich "steinigen" kann ein Satz von Bas Kast aus seinem neuesten Buch ´Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft`:


    "Vorzüge des Verstandes: einer davon ist seine Präzision. Der Verstand ähnelt einem Scheinwerferlicht, der einen Punkt im Raum klar beleuchten kann, wie z.B. das Gesicht eines Schauspielers. Jedes Detail des Gesichts wird sichtbar. Die Bühne aber und der ganze Rest des Theaters bleiben im Dunkeln. Fataler Fehler dabei: Der Verstand geht stillschweigend davon aus, daß das, was er beleuchtet, alles ist, was es gibt."


    piep ...

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

    2 Mal editiert, zuletzt von DF9iV ()

  • An dieser Stelle stand eine Verwarnung wegen eines Beitrages, der von seinem Verfasser gelöscht wurde. Damit ist die Verwarnung gegenstandslos geworden.


    Jürgen, DL1JGS



  • obige Fragestellung war der Ausgangspunkt. Nun kann man theoretisch begründet "Hühnerleiter um Ecken und durch Wände" ablehnen oder aber auch dem Fragesteller Mut machen und zum Versuch anregen, denn in vielen Fällen lässt sich auch eine Hühnerleiter an Wänden und um Ecken mit erfolgreichen Ergebnissen verlegen, es kommt ganz auf die örtlichen Verhältnisse an und Verluste haben meist nur meßtechnischen Wert.
    Amateurfunk ist Experimentalfunk - da ist ein das geht nicht, oder noch schlimmer "das macht man nicht" des Profis nicht sehr hilfreich.
    Und niemand behauptet, dass die "nicht frei hängende" Paralleldrahtleitung ein Optimum ist, aber sie ist doch oft eine brauchbare Lösung.


    In diesem Sinne...

    72/73
    Con


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    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

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    Einmal editiert, zuletzt von DM5AA ()

  • Also ich kann an der Bemerkung von Ken nichts "verwarnenswürdiges" entdecken. Die Bemerkung richtete sich an keine bestimmte Person. Recht hat er ja, gäbe es die digitale Antenne gäbe es kaum Diskussionen darüber. (Geht oder geht nicht) Das neben der Theorie auch die Praxis gibt weiß der Ken sicher auch. Und das ein schlechte Antenne beser ist als keine ist auch klar. Und das das Empfinden des Amateurs ob er eine gute oder schlechte Antenne hat, sicher unterschiedlich ist. Wer immer schlechte Antennen gebaut hat und eine leichte Verbesserung erzielt mag glauben, dass er nun eine tolle Antenne hat. Wie gut, dass man darüber so toll "streiten" kann. Ich habe die Hinweise von Ken als eine Aufforderung zum Nachdenken betrachtet.

    vy73 Jürgen

  • Moin Volker,
    als ich vor etlichen Jahren mein qth bezog, hatte ich das Problem die Speiseleitung ca. 15m ums Haus verlegen zu müssen und natürlich durch die Mauer ins Shack.
    Koaxkabel ist dafür ideal, aber nicht als Speiseleitung einer Allbandantenne und eine Solche musste es sein.
    Die G5RV war für mich die Lösung. Kombination aus freihängender HL und an der Hauswand durch Mauern hin durch verlegtes Koax.
    Spielte sehr zufriedenstellend, gleichwohl ginge es ja vielleicht noch besser, mal probieren.
    2 x 20m Dipolschenkel konnte ich nur durch mehrfache Abwinklung unterbringen. Hier kam nur Hühnerleitung in Frage, wieder wie bei Dir das Problem mit der Verlegung. Ich nahm 2 x RG 58 paralell,
    ca. 35m. Leider keine Verbesserung sondern spürbar schlechter!
    Zur Zeit habe ich eine Verwandte der G5RV, die ZS6BKW aufgehangen und die funktioniert unter meinen Gegebenheiten viel besser, so bleibt es erstmal dabei.
    Meine Empfehlung für Dich ist zu überlegen ob nicht auch eine Kombination aus HL und Koax die Lösung ist?

    Vy 72 de Bruno, DL7UN

  • schön, dass wir wieder über's eigentliche Thema reden ;)


    Bruno, G5/ ZS6 sind wirklich feine Antennenkonzepte, aber eben auch nicht 100%ige Allbandlösungen. In der Praxis komme ich da auch nicht um einen Tuner herum. OK, bei einer durchgehenden HL habe ich den auch, weil ich irgendwo anpassen muss. Aber der Übergang HL/Koax passt eben nur in bestimmten Fällen. Sonst ist er eine mögliche Quelle zusätzlicher Anpassungsverluste. Ein Koax läßt sich dafür zweifelsfrei leichter durch eine Wand führen. Das geht dann aber auch mit 2 kurzen Koax parallel, aus denen man wiederum eine (auch geschirmte) 2Drahtleitung herstellen kann. Ich vermute, der Impedanzsprung ist aber deutlich geringer, darüber hinaus bleibt die Symmetrie des Systems erhalten. Ich würde die konsequent 2drähtige Lösung bevorzugen. Mit dem Selbstbau einer HL hätte man sogar Einfluss auf die ihre Impedanz & könnte das den individuellen Gegebenheiten anpassen.


    hwt?
    Tom . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Moin Tom,
    ich stimme Deinen ausführen zu, im vorigen qth habe ich es so gemacht. 2 x RG 213 durchs Holz-Fenster
    dann HL freihägend.
    Aber hier und ich denke auch bei Volker ist die Verlegung der HL schwierig, das sie am Haus entlang und herrum muss, ich kann sie nicht aufhängen, nur an die Mauer "nageln" und davon halte ich nichts.


    Vielleicht ist die kommerzielle Twincom besser als 2 x RG 58, ist mir aber zu teuer, hi.


    Deshalb habe ich die ZS6 gewählt, sicher nicht optimal aber viel besser als irgendeine Antenne, hi,


    Volker viel Erfolg beim ausprobieren und vergleichen,

    Vy 72 de Bruno, DL7UN