Hallo,
zu dem gleichen Ergebnis bin ich gekommen, als ich meinen Transceiver gegen Netzstörungen (vor allem bei Nutzung unsymmetrischer Antennen) abblocken wollte - die Störungen kommen oft über alle Leitungen als Gleichtaktsignal und beeinflußen den Massepegel des Tranceivers, so daß quasi eine Spannungsdifferenz zur Antennenerde auftritt. Erst die Verdrosselung des Schutzleiters im Tranceiver brachte Abhilfe. Natürlich ist hier eine hochbelastbare Drossel angesagt, und bei incorrekter Ausführung besteht Lebensgefahr, wie schon DH8DAP ausführte. Also nur etwas für Leute vom Fach, und wenn noch andere Geräte mit dem TRX verbunden sind, können die Störungen von dort wieder eingeschleift werden.
Später stieß ich auf einen zweiten Weg der Störunterdrückung - die galvanische Abtrennung der Antenne. Dazu braucht man aber ein entsprechendes Koppelglied, bei mir ein Z-Match. Seine Auskopplung erfolgt rein induktiv, die Masse des Koaxkabels zum TRX und die Erde der Antenne haben keine Verbindung im Gerät.
Ich sehe die Ursache der erreichten Absenkung in der Auftrennung von Erdschleifen. Die Filter mit glatt durchgehenden Schutzleiter filtern halt nur optimal, wenn der Schutzleiter störfrei ist, was aber für HF oft nicht zutrifft. Ähnlich könnte es bei der Aggregateentstörung sein.
vy 73 Reiner