Ingos Spulenwickelmaschine

  • Spulen wickeln ist ja für viele Funkamateure ein echter Horrortrip. Zu unrecht, wie ich meine, man muss nur Tricks kennen. Der beste Trick zum wickeln der kleinen Neosif Spulen den ich kenne, ist Ingos Spulenwickelmaschine.
    Ein Bausatz mit sehr vielen Spulen ist der Hohentwiel. Im Zuge der Überarbeitung des Handbuches habe ich u.A. den Aufbau der ZF Platine komplett neu beschrieben und dafür einige Fotos gemacht, die die Spulenwickelmaschine von Ingo, DK3RED illustrieren. Wegen der Allgemeingültigkeit, habe ich einen entsprechenden Auszug auf die QRPproject homepage zum download abgelegt:


    http://www.qrpproject.de/Spulen.html


    Der Handbuchauszug über Ingos Spulenwickelmaschine liegt dort im PDF Format vor.


    Viel Spaß damit

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    mal ne ganz andere Frage. Die genannten Spulen mit 32 Windungen sind doch offensichtlich für die ZF gedacht (9 MHz?). Warum muss man dafür so viele Windungen veranschlagen und ausgerechnet einen UKW-Kern verwenden? Sorry, wenn ich völlig verkehrt liege, ich habe die Zuordnung der Kernmaterialien nicht mehr so genau im Kopf, aber mit einem passenden Kern für etwa 10 MHz hätte die Windungszahl bestimmt geringer, dafür aber der Draht um einiges dicker ausfallen können. Ich habe im Laufe meiner "Karriere" schon hunderte dieser Spulen gewickelt, auch mit noch dünneren Drähten auf noch viel kleinere Spulenkörper. Ich weiß, dass man hier jede Möglichkeit der Erleichterung ausschöpfen sollte.


    73...74, Uli, DK4SX

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Zitat

    Original von DL0AQB
    Hallo,


    mal ne ganz andere Frage. Die genannten Spulen mit 32 Windungen sind doch offensichtlich für die ZF gedacht (9 MHz?). Warum muss man dafür so viele Windungen veranschlagen und ausgerechnet einen UKW-Kern verwenden? Sorry, wenn ich völlig verkehrt liege, ich habe die Zuordnung der Kernmaterialien nicht mehr so genau im Kopf, aber mit einem passenden Kern für etwa 10 MHz hätte die Windungszahl bestimmt geringer, dafür aber der Draht um einiges dicker ausfallen können. Ich habe im Laufe meiner "Karriere" schon hunderte dieser Spulen gewickelt, auch mit noch dünneren Drähten auf noch viel kleinere Spulenkörper. Ich weiß, dass man hier jede Möglichkeit der Erleichterung ausschöpfen sollte.


    73...74, Uli, DK4SX


    Mhmm, hallo Uli,


    Laut Angaben in den Neosid Unterlagen ist der benutzte Kern vom Typ F10b gedacht für Spulen hoher Güte im Frequenzbereich 0,5 MHz bis 12 MHZ. Unsere ZF liegt bei 10,7 MHz ( Hohentwiel = 2m SSB/CW)
    Zusätzlich zum Kern wird auch noch eine Ferritkappe außen eingesetzt.


    Ok ??


    73 de Peter

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)


  • ok,


    dann habe ich die Kennwerte durcheinander gebracht. Stimmt also alles perfekt!


    73, Uli, DK4SX

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo Spulenwickler,
    ich kämpfe mich gerade durch die diversen Wickelanleitungen für die Spulenkörper.
    So wie ich das verstanden habe soll man mit dem heißen Ende beginnen. Aber offenbar gilt das nur für die Resonanzwicklung. Die Koppelwicklungen beginnen dann nämlich mit dem kalten Ende. Und: Sollen sich die Anschlußdrähte der fertigen Wicklung überkreuzen? Ich nehme mal an das das bei größeren Windungszahlen egal ist aber bei einer Koppelwicklung mit zwei Windungen vielleicht nicht.


    - Michael

  • Zitat

    Original von dl6yev
    Hallo Spulenwickler,
    ich kämpfe mich gerade durch die diversen Wickelanleitungen für die Spulenkörper.
    So wie ich das verstanden habe soll man mit dem heißen Ende beginnen. Aber offenbar gilt das nur für die Resonanzwicklung. Die Koppelwicklungen beginnen dann nämlich mit dem kalten Ende. Und: Sollen sich die Anschlußdrähte der fertigen Wicklung überkreuzen? Ich nehme mal an das das bei größeren Windungszahlen egal ist aber bei einer Koppelwicklung mit zwei Windungen vielleicht nicht.


    - Michael


    hallo Michel,
    ich schreibe mal die Grundregeln auf, dann wird es vielleicht klarer:


    1. Die Koppelwicklung soll am kalten Ende der Resonanzwicklung sein.
    2. Der Wickelsinn ist bei beiden Wicklungen gleich.
    3. damit die Kopplung gut ist, soll der Ferritkern in die Koppelwicklung eintauchen.


    Daraus ergibt sich folgendes:
    DK1HE´s methode, erst die Koppelwicklung, dann die Hauptwicklung kann durch Bauteiletoleranzen und unterschiedliche Wickeltechnik/zählfehler leicht dazu führen das Resonanz erreicht wird, bevor der Ferrit in die Koppelwicklung eintaucht. Das führt zu verringerter Kopplung. Da das vereinzelt aufgetreten ist, habe ich in den neueren Handbüchern die Reihenfolge geändert, die Koppelwicklung nac oben verlegt. Damit Punkt 1 erfüllt wird, beginne ich die Resonanzwicklung mit dem heissen Ende und füge dann die Koppelwicklung beginnend mit dem kalten Ende an. Wickelsinn bleibt geich, es liegt kalt an kalt.


    Wa sdu mit überkreuzen meinst ist mir nicht klar.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    je nachdem wie ich mit der Resonanzwicklung anfange zu drehen (links- oder rechts herum) werden die Drahtenden der Koppelwicklung - weil gleicher Wickelsinn - entweder parallel nebeneinander (quasi nach anderthalb Windungen) an die Anschlüsse der Spulenkörpers heruntergeführt oder aber sie überkreuzen sich (zwei komplette Windungen).


    - Michael


    [Blockierte Grafik: http://i22.photobucket.com/albums/b344/koppeling/neosid.jpg]