Abgleich Oberwellenfilter

  • Hallo miteinander

    ich habe das Problem einen alten Oberwellenfilter von 50-110MHz(UKW) auf
    144-146MHz (2m) umbauen zu wollen, Schaltung habe ich da. Meßgeräte wie
    Spektrumanalyse und Wobbler sind auch vorhanden.
    Nun das Problem, beim Abgleich am Spektrumanalyse sieht die Filterkurve zwar
    super aus aber beim testen stimmen die 50Ohm am Ein/Ausgang nicht mehr. Bin
    technisch nicht unerfahren aber Oberwellenfilter sind Neuland.

    Bin froh eine Gemeinschaft wie die QRP-AG gefunden zu haben und hoffe auf
    eure Tips.
    Interessant wehren vorgehensweisen beim Abgleich des Filters.

    73
    Hannes
    DL7JKD

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Zitat

    Original von DL0AQB
    Hallo miteinander

    ich habe das Problem einen alten Oberwellenfilter von 50-110MHz(UKW) auf
    144-146MHz (2m) umbauen zu wollen, Schaltung habe ich da. Meßgeräte wie
    Spektrumanalyse und Wobbler sind auch vorhanden.73
    Hannes
    DL7JKD


    Lbr Hannes,

    beim Umstimmen eines solchen Tiefpasses müssen grob gesprochen die Spulen UND die Kondensatoren um den Faktor 110/146 = 0,75 kleiner werden. Ich weiß von ferne nicht, was an diesem Filter abgleichbar ist. Aber um den Frequenzgang UND die Anpassung einwandfrei hinzubekommen, müssen L und C variiert werden können.

    Sollte das Filter Pole haben (Spulen mit einem C parallel), wird es evtl noch kritischer mit dem Abgleich.

    Im Idealfall gleicht man an einem Netzwerkanalysator ab, der gleichzeitig zwei Kurven zeigt, eine für den Frequenzgang und eine für die Anpassung bzw den Reflexionsfaktor. Die zweite Kurve dürfte für Funkamateure am schwierigsten zu realisieren sein.

    Bei UKW wäre es auch kritisch, die gefordete Kapazität durch zwei oder drei Fest-Cs zusammenzustückeln, da durch das Parallelschalten störende Eigenresonanzen entstehen. Ein guter Tronser-Trimmer wäre aber eine Lösung, wenn die Spannung und Leistung für das Filter nicht zu hoch ist.

    Du müßtest also den bisherigen Aufbau des Filters genauer beschreiben (auch die Zahl der Spulen und Kondensatoren und ob Pol-Cs verwendet werden), damit man dir vielleicht noch gezielter raten kann.

    Da die Grenzfrequenz des 2-m-Tiefpasses ja nicht unbedingt bei 146 MHz liegen muß (die 1. Oberwelle liegt ja erst bei 288 MHz), ist für die 2-m-Anwendung auch eine gewisse Variation der Grenzfrequenz und damit der benötigten Kondensatoren erlaubt, falls es Fest-Cs sein müssen. Beim bisherigen Filterbereich war das kritischer, da der Tiefpaß über einen größeren Frequenzbereich arbeiten mußte.

    OK?

    73 Ha-Jo, DJ1ZB

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