Hallo OM's
einige kurze Bemerkungen zu Referenzen:
Am simpelsten sind die 50 Ohm Abschlußwiderstände. Da bekommt man auf der HAM-Radio für 50 ct mit N-Anschluß. Etwas teurer sind solche mit SMA, da muß man schon 5 € hinlegen. Selbst ein 100W Chipwiderstand, als Eigenbau auf einen Kühlkörper geschraubt und einigermaßen vernünftig geschirmt, ist durchaus brauchbar. Die komerziell gefertigten gehen von einigen 100 MHz bis zu 10 GHz und der Eigenbau geht auch bis 200 MHz mit akzeptablen Werten. Der Kurzschluß stellt auch kein großes Problem dar. Einzig der Leerlauf hat so seine Tücken. Ein offenes Ende hat natürlich eine Kapazität zu seiner Umgebung und strahlen tut er auch noch. Das offene Ende sollte also auch in einem guten Schirm enden. Für 3 verschieden Widerstände habe ich Messungen mit einem ordentlichen Gerät machen lassen und die Meßwerte liegen als Tabelle bei mir vor, ich muß sie nur mal in Bilder umwandeln und mit den Photos der Teile ins Forum stellen. Zu jedem Teil sollten Meßwerte existieren, wenn man sie verwenden will, nur so sind die Werte und die Lage der Referenzebene eindeutig zu bestimmen. Auch der Goldstaub (zum Preise eines Mopeds) ist mit solchen Tabellen ausgerüstet. Mit einer ordentlichen Meßleitung, einem guten Generator und empfindlichem Detektor kann man die Daten auch selber bestimmen.
Eines sollte man sich aber vor Augen halten: Die Lebensdauer der Stecker ist endlich!!!! Bei einigen Typen ist der Grenzwert nach weniger als 20 Steckungen erreicht. Auch dehalb kommen die Normale in einem samtausgeschlagenen Ebenholzkästchen zum Kunden.
Und da sollte man beim VNA auch nicht sparen, wenn es um die Reproduzierbarkeit von Messungen geht. Second-hand-Buchsen sind da absolut ungeeignet und auch Teile zu 5€ machen nicht lange Freude.
Aber wie auch die anderen OM's schon beitrugen, der Absolutwert der Referenzen ist völlig unkritisch, man muß ihn nur kennen und er sollte sich wenig ändern.
73 Dieter, dl7udp