Röhren-Nostalgie

  • Bei den Autofans schlagen die Herzen höher wenn es um betagte Vierkreiser geht. Da werden keine Mühen gescheut die alten Dinger wieder zum Laufen zu bringen. Warum nicht auch bei uns ?


    Vor ein paar Jahren begegnete mir beim Ausräumen eines Kellers ein kleines Radiogerät. Beim näheren Hinsehen entpuppte es sich als Kleinsuper Bj.1949 der Firma Schaub. Das Innenleben bestand aus einer Mischstufe mit UCH5, einer Audionstufe !!! mit UF6, da war also nur ein ZF-Bandfilter drin, darauf folgte der NF-Verstärker mit UL2. Der Netzgleichrichter war mit einer UY3 bestückt, also ein Allstromgerät. Trotz meiner Praxisjahre in einer Rundfunkwerkstatt in den 60er-Jahren habe ich eine solche Kiste noch nie zu Gesicht bekommen. Das lag sicher daran, daß das Gerätchen noch keinen UKW-Bereich hatte. Damit hatten solche Geräte keine großen Überlebenschancen und verschwanden sehr bald wieder, denn wer wollte sich schon mit einem Kleinsuper abgeben.


    Mein Gedanke war sofort, das Gerät muß erhalten werden !


    Überraschenderweise zeigte sich bei der ersten Inbetriebnahme ein hörbares Brummen, das war schon tröstlich, das Übrige würde sich schon geben, dachte ich mir. Die Wiederbelebungsversuche möchte ich an dieser Stelle nicht detailliert wiedergeben, denn das wäre ein Fall für die "Röhrenbude".


    Nach einer groß angelegten Reinigungsprozedur, insbesondere der Kontaktstellen, waren bereits Tönchen vernehmbar. Nach Austausch einiger Bauteile war die volle Empfangsleistung wieder hergestellt. An der Stationsantenne wurde der Kleine erst richtig munter, bei 7MHz waren sogar Amateursignale vernehmbar. Das brachte mich auf eine Idee, warum sollte man dieses in Vergessenheit geratene Gerätekonzept nicht in irgendeiner Weise rekonstruieren.


    Für eine nostalgische CW-Station gerade das Richtige. Die wesentlichen Bauteile sollten natürlich aus der Epoche sein, zumindest die Röhren. Stahlröhren, solche mit Außenkontaktsockel und Wehrmachströhren wären wohl geeignet.


    Mein Konzept entwickelte sich sehr schnell in meinem Hinterkopf, es sollte ein Gerät mit echtem Gebrauchswert werden. Das Gerät bekam eine HF-Vorstufe mit einer EF12 und hochsektivem Eingangsbandfilter. Die nachfolgende Mischstufe wurde mit einer ECH4 (damals sehr beliebt) bestückt. Die Schalenkernspulen des dreikreisigen ZF-Filters (1700kHz) bringen die nötige Selektion in Verbindung mit der rückgekoppelten Audionstufe (EF14). Der Einfachheit halber beschränkt sich der Empfangsbereich auf 3,5 bis 3,8 MHz. Ein platzsparender Vierfachdrehko übernimmt dei Abstimmung. Der NF-Verstärker, ausgerüstet mit der guten alten RV12P2000, ist im Stromversorgungsteil untergebracht, das erleichtert spätere Modifikationen im HF-Teil.
    Das angehängte Bild zeigt zeigt das Nostatalgiegerät, im Hintergrund der "Stein des Anstosses". Das Netzteil versorgt auch den schon wesentlich aufgebauten QRP-Sender. Das Ganze wird mal zu einer Einheit zusammen gefaßt.

    Einmal editiert, zuletzt von DJ8NB ()

  • Hallo Hans,


    Du findest bei mir volle Zustimmung. Auch ich bin ein Freund von Röhrengeräten, war doch mein erstes Bastelprojekt ein Röhrenaudion (0-V-1).


    Leider habe ich nicht die angehängten Bilder gefunden, auf die Du verweist. Kannst Du die nochmals hochladen? Oder in Deiner Galerie veröffentlichen?


    72 de Gisel, SU9GD, DJ2AVB

  • Hallo Gisel,
    danke für Deinen Hinweis, ich habe mich vergewissert, daß der Bildanhang jetzt dabei ist. In meinem user bringe ich die Bilder aller Module in besserer Auflösung.


    Ja, mit den 0-V-1 hat es zu mindest bei uns Älteren angefangen. Weil es heute so einfach geworden ist mit ein paar ICs ein leistungsfähiges Empfangsgerät selbst zu bauen, denke ich, daß ein 0-V-1 doch nicht mehr so ganz unseren Anforderungen und Vorstellungen entspricht. Es ist auf jeden Fall ein schöner Bastelspaß.


    So ein 0-V-1 in aufgebohrter Version, hier mit Vor- und Mischstufe bringt eine ganze Menge. Sogar ein Zähler ließe sich mit einbauen, aber dann wäre es kein Nostalgiegerät mehr.


    72,
    Hans DJ8NB

  • Hallo Hans,


    hast Du schonmal in den "verwandten" Thread zu glowbugkits & 1-DER-40 geschaut?
    1-DER-40 von Glowbugkits
    Augenleuchten?


    72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

    Einmal editiert, zuletzt von dm4ea ()

  • [quote]Original von dl4nse
    hast Du schonmal in den "verwandten" Thread zu glowbugkits & 1-DER-40 geschaut?
    1-DER-40 von Glowbugkits
    Augenleuchten?


    Hallo Tom,
    habe diesen Thread nicht gekannt.
    Was da aber gezeigt wird ist doch von sehr einfacher Natur. Für einen RX/TX mit einer gängigen Verbundröhre und einigen wenigen Teilen brauchts doch keinen Kit. Beispiele zum sicheren Nachbau gibt es dafür im "Sprat" genügend.


    72
    Hans

  • Zitat

    Original von DJ8NB
    Für einen RX/TX mit einer gängigen Verbundröhre und einigen wenigen Teilen brauchts doch keinen Kit. ..
    72
    Hans


    eben ;)


    nur über den Link aufmerksam geworden, bin ich auf den Reprint des weiter unten im Thread vorgestellten TRX gestoßen, Norby macht gerade 'n PCB...
    Ich freu mich auf die nächste MAS!


    72! Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Hans und Tom,


    ein Röhren TRX ist sicherlich mein nächstes Projekt sobald der Spatz II läuft. Und es wird wohl der GIBSON TRX sein, den Tom in seinem Beitrag erwähnt.


    Der 1-DER ist mir doch ein bißchen zu überteuert. Da geb ich Euch beiden recht. Mal sehen, vielleicht kann man ja den GIBSON mit Batterieröhren verwirklichen - das wäre noch etwas, was mich reizen würde. Was meint Ihr?


    72, Gisel

  • Zitat

    Original von SU9GD
    ...Mal sehen, vielleicht kann man ja den GIBSON mit Batterieröhren verwirklichen - das wäre noch etwas, was mich reizen würde. Was meint Ihr?


    72, Gisel


    Hallo Gisel,


    geht sicher,aber Norby & ich wollen erstmal das Original mit separatem NT nachbauen. Das sollten wir aber dann im anderen Thread weiterdiskutieren.


    Ein passendes Design zu einer Tastelektronik mit ECC81 gibt es von OZ7BO/ Weiterentwicklung DM2AEJ, das habe ich in "Amateurfunk" von K.-H. Schubert, 5. Aufl. (1978), S. 421ff gefunden.
    Ich hab gerade 3 pdf.s erzeugt...


    72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo lbe. Freunde, grüß Euch


    Hi Tom, Gisel & Hans, bzw. sonst noch an Röhren TRX interessierten; GRÜß Euch


    Ich bin Natürlich auch sehr an der Röhren Technik interessiert und habe mir dann mal die Bauanleitung von dem 40m VXO-TRX mit den ECL/PCL 86 Röhren vorgenommen.


    Das ganze sollte auch was für das Auge sein so ähnlich wie meine mit 8x EL34 "Experience" NF Röhren PA Projekt aus der Ehemaligen Zeitschrift Elrad, wo die Röhren mit den Elko´s und den gekapselten Trafo´s Oberhalb Gut Sichtbar zu sehen sind....


    Genau nach DIESEM Muster möchte ich den GlowTube-TRX, (meine Eigenkreation des Namens hi), Aufbauen, als Schmankerl mit der ECC81 als Keyer, wer es Mag....


    Eine PCB habe ich schon dazu gemacht, und muss nur noch die Größe etwas Ändern damit die PCB Unterhalb Passt mit dem PI Filter (Dreko & Spulen), daneben oder vor der Platine, die 1te PCB hatte ich zu Groß auf der ganzen Länge von der Chassis Unterseite...., Im Mom macht mir eine Grippe und das Herz etwas Gesundheitliche Probleme um ein 1tes Muster Aufzubauen, aber bis zum Next "MAS" ist ja noch etwas Zeit...


    Das mal als Übersicht und Fortschritt dieses Projektes, sobald ich wieder Einigermaßen Fit bin, Werkele ich dann weiter und Hoffe mal das ich zum Spätherbst ein Paar Fotos von dem Projekt veröffentlichen kann.


    Mein Ziel ist es für ALLE Interessierten der DL-QRP-AG, in Absprache mit QrPeter eine Ausgereifte Bauanleitung zu einem Einfachen Röhren TRX zu Entwickeln. ohne Irgendwelchen Kommerziellen "Hintergrund", und wenn es geht über Qrp-Projekt gehen zu lassen, so Ähnlich wie bei der Linux Gemeinde, wer Mag kann sich Gerne Beteiligen und ist auch Erwünscht. Mit vy 72+1s Norby aus dem Sauerland ;-))


    Danke Tom DL4NSE, für den Hinweis zu den Glowbug Kits... ;-))

    Vy 72/73s de Norby aus Belecke


    VFDB Z92
    DL-QRP-AG #209
    G-QRP # 12593
    AGAF #2086
    AGCW #3491
    EPC #1619 GM01

  • Tolle Idee, Norby, so ein Bausatz "auch für's Auge." Das hat mich damals fasziniert, wie Luftreste in der Endstufe bläulich leuchteten, hi! Da sieht man doch noch, das sich was tut ;)


  • Hallo Gisel,
    einen Spatz für 40m habe ich mir auch gebaut. Ein ordentliches Konzept, läuft bei mir mit DDS, europaweit schöne Rapporte. Das allerschönste dabei war, daß ich 25 Jahre lang kein CW machte und sofort wieder eingestiegen bin, das lag aber nur daran, daß ich die ersten Jahre ausschließlich in CW mit 120BpM unterwegs war.


    Was die Röhrenwiederbelebung betrifft, so finde ich, gibt es verschiedene Epochen. Am einfachsten ist es sicher mit Novalröhren, so bezeichnet man die Gattung der EF80, EL84 usw., etwas zu realisieren, denn diese Typen sind noch leicht erhältlich. Genauso verhält es sich mit der 90er Serie.


    Ein Sonderfall wären batteriebetriebene Röhren. Da gibt es eigene Typen.
    Für mein Projekt habe ich Röhren der Vor- und ersten Nachkriegszeit gewählt,
    also Stahlröhren und solche mit Außenkontaktsockel.


    Es ist Geschmacksache, für welche Epoche man sich entscheidet, ausschlaggebend dürfte in den meisten Fällen die Teilebeschaffung sein. Manche schöne Sachen habe ich beim letzten Umzug weggeworfen, und so mag es manchem auch ergangen sein.


    Jedenfalls viel Spaß bei der Sache.


    73
    Hans

  • Zitat

    Original von SU9GD
    Tolle Idee, Norby, so ein Bausatz "auch für's Auge." Das hat mich damals fasziniert, wie Luftreste in der Endstufe bläulich leuchteten, hi! Da sieht man doch noch, das sich was tut ;)


    Hallo Röhrenfans,
    Dieser Effekt, der besonders bei Leistungs- und Gleichrichterröhren auftritt, hat was Faszinierendes ansich.
    :P
    Es muß also schon auch was für das Auge sein. Es gibt pfiffige Leute die eine blaue LED in die Röhrenfassung einbauen, daß die Röhre durch den Glasboden von unten angestrahlt wird. Sieht echt stark aus !


    73
    Hans

  • Hallo lbe Freunde grüß Euch


    Hi Hans das mit der Blauen LED ist ne Super Idee, werde mal schauen wie ich das noch mit Realisieren kann...


    Vielen Dank an Alle für die Tips, das Motiviert so schön für Eigene Ideen hi ;-))


    Bis denn mal wieder & vy 72s de Norby DG3DBO ;-))

    Vy 72/73s de Norby aus Belecke


    VFDB Z92
    DL-QRP-AG #209
    G-QRP # 12593
    AGAF #2086
    AGCW #3491
    EPC #1619 GM01

    Einmal editiert, zuletzt von Norby ()

  • [quoteEs muß also schon auch was für das Auge sein. Es gibt pfiffige Leute die eine blaue LED in die Röhrenfassung einbauen, daß die Röhre durch den Glasboden von unten angestrahlt wird. Sieht echt stark aus !


    73
    Hans[/quote]


    Oh je, wie albern.... ;(


  • Hallo Norby,


    die Idee mit der LED stammt garnicht von mir. Ich sah ein Bild mit einer aufgeheizten Röhre und der LED in der "Röhrenbude". Wir haben uns im Kollegen- und OV-Kreis über diesen Gag köstlich amüsiert.


    Ich empfinde diesen Themenkreis jedenfalls sehr kreativ und bin gerne bereit zu Realisierungen mit Röhren Hilfestellung zu geben, wenn´s auch nur ein 0V1-Projekt ist. Sehr viel hängt natürlich von den vorhandenen Bauteilen ab, dessen bin ich mir bewußt, aber das ist oft das Spannende daran.


    72
    Hans

  • Hallo Freunde grüß Euch


    Hallo Hans grüß Dich, auch wenn Du das mit der Blauen LED "NUR" gesehen hast, so hast Du aber die Idee in diesen Thread gebracht, TNX lbr. Hans und wenn Du Magst bist auch Herzlich Eingeladen hier mitzumachen, die Röhrentechnik ist Komplett in meiner Ausbildung in den 70er an mir vorbei gegangen und ich bin Dankbar über JEDE Idee - Hinweis usw.


    Der Hauptgrund ist doch "DER" das es Spass machen soll und dadurch, (so Hoffe ich), wenigstens ein Stückchen wieder der Amateurfunk das wird wie es mal war! Dabei ist es doch wirklich Egal ob LEDs in der Fassung Montiert werden oder nicht hi und deshalb kann hier Jeder Mitmachen wer Mag, also OMs "Ran" an den Lötkolben..... ;-))


    In diesem Sinne einen schönen Wochenanfang und viel Spass am Basteln de Norby aus dem Sauerland ;)

    Vy 72/73s de Norby aus Belecke


    VFDB Z92
    DL-QRP-AG #209
    G-QRP # 12593
    AGAF #2086
    AGCW #3491
    EPC #1619 GM01

  • Hallo Norby und alle Röhrenfans,


    ich finde es generell schön, daß sich Leute hier zu kreativem Tun zusammenfinden. Erst dadurch kann ich dem Amateurfunk einen Stellenwert beimessen. Das einzige halbkäufliche Gerät in meinem Shack ist ein HW-101 der noch heute seinen Dienst tut! Alles andere ist reiner Selbstbau ohne Vorlage. Mit dem Thema Röhren tu ich mich leichter, denn es war noch Prüfungsstoff bei meiner Diplomprüfung.


    Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, daß die übrigen Aktivitäten in neuer Technologie zweitrangig wären. Ganz im Gegenteil, mit verhältismäßig wenigen Komponenten lassen sich heute komplexe Geräte SELBST bauen, von denen man früher nur geträumt hätte.


    72
    Hans

  • Hallo Röhren-Interessierte,


    Hans, DJ8NB, habe deinen Beitrag im "IP3-ECH81-Thread" gelesen und fühle mich "genötigt" mich hier mal zu outen, =)
    Einstieg in den Afu zu den Glanzzeiten der Röhrentechnik in den 60er-Jahren, Verbannung der Röhren in den 80er-Jahren, ;(
    Vor einigen Jahren entdeckte ich dann auf einem Flohmarkt ein uraltes Radio EAK64/50 GW von 1952. Das war das Radio, mit dem ich als rund 10-jähriger die erste Bekanntschaft mit der Kurzwelle machte und das musste ich haben. Ich habs gekauft und es wieder zum Leben erweckt. Für Interessierte: Röhrenbestückung UCH11, UBF11 und UEL51, LW, MW und 4x KW.
    Das war mein Wiedereinstieg in die Röhrentechnik und seitdem sind gelegentlich wieder einige (nostalgische) Dinge mit Röhren entstanden, kann man was in der Galerie von sehen.
    Fest geplant und vom Grundprinzip schon völlig klar ist ein Afu-Projekt, bevor ich beginne, muß ich aber erst noch einige "Halbleiter"-Projekte vollenden.
    Also geplant ist: RX für 80- und 40m als Kleinsuper mit ZF ca. 1700 kHz und ZF-Audion und 3-stufiger TX mit freischwingendem VFO auf 80m. Ausgangsleistung etwa 5..10 Watt. Als Freund von Oktalröhren verwende ich natürlich solche.
    Mechanisch ist auch alles klar, habe zwei gleiche gut geeignete Gehäuse.
    Worüber ich mich mit mir noch nicht geeinigt habe sind nun ganz andere Fragen:
    In welchem Stil baue ich das nun auf? Erkenntnisstand und Technik der damaligen Zeit oder der Gegenwart? Also Ringkerne erlaubt oder nicht? Moderne S/E-Umschaltung mit Halbleitern oder manuell? Zählerbaustein mit LCD-Display oder Kreisskala? Ich hab mich noch nicht entschlossen, vielleicht habt ihr einige pros und contras....
    In der "Röhrenbude" kann man sehr gut sehen, dass sich Röhren auch hervorragend mit den heutigen Bauelementen kombinieren lassen, andererseits ist es auch reizvoll, mal so zu funken, wie man 1965 begonnen hat.
    Sagt mal eure Meinung.

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo Con,
    liebe Röhrengemeinde,


    ich hatte ganz ähnliche Erlebnisse und habe auch so in den 80ern mich von so manchem getrennt, was ich aus heutiger Sicht bedaure, aber einiges ist auch noch vorhanden bzw. ist mir "zugelaufen".


    Aus meiner frühen Zeit ist mein damals schönstes Bauerlebnis, der Bandfiltersender 1963, noch vollständig erhalten. Für einen kürzlichen Fototermin wurde er gesäubert und ist in meiner User-Galerie inzwischen zu sehen.


    Meine Nostalgieprojekte bestehen z.Z. aus einem 160m-1V1 mit Röhren der letzten Generation (EF95 etc.) und einem 80m-Nostalgie-RX mit Röhren der Vorkriegsentwicklung, also Stahlröhren, Außenkontakt- und Wehrmachtsröhren.


    Ich verstehe Deine Frage sehr gut, mit welcher Epoche Du einsteigen willst. Im Grunde ist alles möglich. Ein zentrales Thema sind die Induktivitäten. Ich habe tatsächlich für den 80m-RX Ringkerne genommen. Das könnte man als Bruch auffassen, ich wollte aber unbedingt zu einem Ergebnis kommen und habe einen Aufbau mit diesen streuarmen RK gewählt. Die Bewicklung mit HF-Litze sichert zudem eine hohe Güte.


    Mein Meß-Griddipper ist dagegen mit Steckspulen aus Sockeln ausgedienter Europa-Röhren, das war damals gang und gäbe, ausgerüstet. Trotz dieser nostalgischen Note entspricht das Innenleben dem Stand unserer heutigen Technik. Die Vorzüge der modernen Halbleitertechnik liegen für diesen Anwendungsfall auf der Hand.


    Das gesamte Nostalgieprojekt umfaßt noch ein zweistufiger Sender für 80-30m mit gemeinsamer Stromversorgung. Ich schicke demnächst ein Bild hierzu.


    72(3)
    Hans, DJ8NB