Akku Zustand / Qualität

  • Hallo,
    ich suche eine einfach / günstige Möglichkeit um den Zustand von Akkus von Handfunkgeräten festzustellen.
    Ne Schaltung oder nen Bausatz.


    73 de DL 6 CP

  • Hallo beisammen!


    Eine Einfache Idee:


    Ein definierter Widerstand erzeugt einen definierten spannungsabfall und einen definierten Stromfluss ( U=R*I).


    Die Kapazitaet eines Akkus ist ja meisten bekannt.


    den Akku mit dem Widerstand belasten ( Verlustleistung beachten)


    Hinten eine kleine auswerteschaltung mit drei Leuchtdioden ( gruen/gelb/rot). Transistoren, Displaytreiber ( LM3914) etc.


    Die Belastungswiderstaende lassen sich nach kapazitaet und Betriebsspannung ja umschaltbar machen.


    Wie gesagt nur so ne grobe Idee.
    72 Mike DO2TUX

    Geht nicht gibts nicht!!! Alles über 10 Watt ist Stromverschwendung!!!
    DL-QRP-AG 2835 G-QRP 12308 DARC B12 JN59PM
    Spatz II 80m * Pixie's 160,80,15,10 m * BITX80,15,10m* SoftRock 80m * Softrock 30/40m im Bau

  • hallo


    in einem anderen beitrag erwähnte ich schon mal ein ladegerät
    nach einer veröffentlichung bei elv vor ca 15 jahren.
    basierend auf ics 1701. hier ein link dazu : http://www.dg7xo.de/selbstbau/c510.html
    weitere informationen unter dem suchbegriff : reflexlader
    mittlerweile gibt es andere schaltungen mit anderen prozessoren, das prinzip ist aber immer gleich. 1s zyclusdauer, davon ca 950 ms ladestrom mit 1c, 5 ms pause, messen, 5ms pause, entladeimpuls mit ca 2,5c, pause, messen, nächster zyclus.
    bei erreichen der plateauphase wird der ladevorgang beendet.
    fehler werden auch erkannt, kein akku, falsche polarität, falsche spannung, akku zu hoher innenwiderstand=tot, zu warm (mit externem fühler)
    um verschiedene akkus zu laden habe ich noch 2 umschalter eingebaut für 500, 1000, 1500 und 4000 mah sowie 2-4-6-8-10 zellen.
    meine erfahrungen waren sehr gut, ein akkupack von einem hfg war in ca 30min voll, ohne dabei warm zu werden.


    73

    alle menschen sind gleich,
    jedenfalls mir =)

    Einmal editiert, zuletzt von wellenreiter ()

  • Hallo,


    für Einzelzellen unerreicht billig ist ein Quarzwecker mit Zeigern, der mit 1 Zelle betrieben wird. Den stellt man auf 12 Uhr, schaltet den Entladewiderstand der Wahl über die Zelle und schaut, wenn er stehen bleibt (meist so bei 0,8...1V). Zeit mal mittlerer Strom ergibt Kapazität unter diesen Entladebedingungen mit Amateurgenauigkeit.


    73 Reiner

  • wenn ich das richtig sehe würd auch nen widerstand parallel gehen zu dem ich parallel nen multimeter schalte und am pc den zeitverlauf logge?

  • Hallo,


    geht auch, man muß aber viel draufsehen, am Ende geht die Spannung schnell in die Knie. Und bei Akkupacks aufpassen, daß sich keine Zellen umpolen, das mögen sie garnicht.


    73 Reiner

  • Hallo Mike und interessierte Akkulader,


    die von Mike beschriebene Idee gab es in einer Eletor-Bauanleitung 1985 als Super-NiCd-Lader. Das Gerät war als "Lader" und als "Entlader" zu benutzen. Am Ende der Entladezeit wird die Akkukapazität auf einem LED-Display in mAh angezeigt. Ich habe das Gerät vor 20 Jahren gebaut, um Akkus für die Flugmodelle meines Sohnes zu selektieren. Es funktioniert ausgezeichnet. Ich habe die Schaltung eingescant. Wer sich dafür interessiert, kann die Unterlagen (1,7Mb-file) von mir über eine PN mit Angabe seiner email-Adresse erhalten. (Mit einer PN lassen sich nur 117 KB verschicken)


    vy 73 Jakob, DL2GN

  • Hallo,
    habe gerade ein Lademodul von ELV ohne Gehäuse erworben, das hat etliche Funktionen zum Aufrischen und Regenerieren von NiMH sowie NiCd Akkus.
    Wirklich gut das Teil mit LCD-Anzeige der Spannung und des momentanen Lade/Entladestroms . Kapazität und Ladesspannung sind frei programmierbar.
    ELV macht Ausverkauf mit den Dingern (Runtergestzt von 89,90 auf 49,90 Euro).
    Wen's interessiert das Modul nennt sich Universalladegerät ALC100 Fertigbaustein.
    Gibt es auch als Bausatz ist dann aber 2 Euro teurer :]
    73 de
    Michael

  • Hallo Leute,


    anbei zwei Bilder meines "quick and dirty" Akkutesters aus der Bastelkiste. Ich verwende auch einen Quarzwecker mit Zeigern, habe aber noch ein Relais in Selbsthalteschaltung vorgesehen, um Akkus nicht zu tief zu entladen. Als Last dienen mir 10 und 20-W-Halogenbirnen, die haben annähernd Konstantstromcharakteristik, und billig sind sie auch (Hochlast-Widerstände sind teurer...). Nebeneffekt: nachdem der Wecker stehen geblieben ist, kann man die Zeit mit der Wattzahl der Birne multiplizieren und kann sofort den Akkuinhalt in Wh (Wattstunden) sehen. Da ich hauptsächlich Bleiakkus aus Notstromversorgungen damit teste, ist die Abschaltschwelle auf 10,7V eingestellt. Der Taster startet die Entladung, die LED dient als Spannungsbegrenzer für den Wecker, und der Rest der Schaltung ist ziemlich offensichtlich.


    frohes Akkutesten wünscht


    Rainer DG1SMD


    PS beim Recyceln von Akkus habe ich die Erfahrung gemacht, daß Yuasa und Fiamm-GS offensichtlich die längste Lebensdauer in Notstromversorgungen bieten. Ein Yuasa-Akku brachte auch nach 5 Jahren noch 60Wh bei Belastung mit einer 20W-Birne, und zwei Fiamm-GS-Akkus waren nicht weit davon weg; übrigens alles AGM-Akkus (Glasfaser-Vlies als Separator). Gel-Akkus halten anscheinend nicht so lange durch.