Automatik Z-Match?

  • Hallo Reiner,


    DIE Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, aber außer Optokoppler uns ansonsten strenge galvanische Trennung ist mir auch noch nix eingefallen. Wobei, wenn das Ganze automatisch passiert und relativ weit entfernt am Antennenfuß ist zumindest eine Gefährdung von Mensch und Tier unwahrscheinlich. Dass sich dabei wahrscheinlich die Hardware in Rauch auflöst ist klar...

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo Stefan,


    ich denke mit einer zweiadrigen Steuerleitung (gern geschirmt) kann man gut leben.
    Kein Vergleich mit 26 adrigen Leitungsbündeln.
    Optische Trennung der Steuerung denke ich ist im Sinne von einfachem Aufbau etwas zu weit gegriffen
    und u.U. nicht notwendig.


    Eventuell laesst sich die Steuerung auch modular halten, sprich von einfacherem Aufbau, mit wegen mir mehradrigem Steuerkabel bis hin zur 'Zweidraht' Steuerung.




    Recht sinnvoll sind sicher auch 'HF-Überspannungs' Ableiter um bei grober Fehlanpassung HF abzuleiten und nicht sofort den Antennentuner zu zerstören. (abgerissene Antenne o.ä.)
    Sowas gibt es inzwischen als (Leistungsdiode grosse) Bauteile.


    73 de Frank

  • Zitat

    Original von littleblue2509
    ich denke mit einer zweiadrigen Steuerleitung (gern geschirmt) kann man gut leben.
    Kein Vergleich mit 26 adrigen Leitungsbündeln.
    Optische Trennung der Steuerung denke ich ist im Sinne von einfachem Aufbau etwas zu weit gegriffen
    und u.U. nicht notwendig.
    k


    Wenn man wirklich eine Fernabstimmung realisieren will, könnte man die galvanische Trennung auch durch eine ISM-Funkverbindung (i^2C auf Funkmodule) realisieren. Die galvanische Trennung wäre damit perfekt :)

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo!


    Ich bin gerade erst auf den Thread gestossen - es ist schon einige Zeit ruhig hier, habt Ihr kapituliert? :(
    Falls nicht: Die Idee einen Antennentuner mit analogen "Drehkomponenten" (Drehko und Rollspule) aufzubauen habe ich vor rund 8 Jahren realisiert. Angetrieben werden die Abstimmkomponenten mit Schrittmotren aus alten Diskettenlaufwerken. Die Steuerung übernimmt ein 68HC11, die "SWR-Messung" eine Streifenleitungsplatine, ähnlich wie sie in günstigen SWR-Metern verwendet wird. Der Algorithmus stimmt auf geringste rücklaufende Spannung ab (nicht auf geringstes SWR!). Vorgehen: Anfangs Cs und L auf Minimum fahren. Anschliessend L schrittweise erhöhen und mit den Cs eine Minimumsuche durchführen. L solange schrittweise erhöhen, bis die rücklaufende Spannung wieder ansteigt - dann einen Schritt zurück und fertig.


    Als Ergebnis läßt sich damit 2x 4m Draht auf 28 - 7 MHz anpassen, allerdings ohne Speicherung von guten, erkannten Anpassungen. Der Anpassvorgang funktioniert sicher mit Leistungen ab 5W, mehr als 10W würde ich zum Anpasseen nicht verwenden um die rücklaufende Spannung / Leistung nicht zu hoch werden zu lassen (Gefahr für die Senderendstufe). Im angepassten Zustand sind 100W kein Problem. Anpassung funktioniert(e) mit einen TS520 (Röhrenendstufe) und meinem jetzigen IC718 (Transistorendstufe).


    Großer Nachteil: Gigantische Abstimmzeit! Für eine Umdrehung der Rollspule (= 1 Windung weitergedreht) muß man irgendwas zwischen 2 und 4 sek. veranschlagen. Für alle ca 30 Windungen sind das alleine schon 2 min. - zuzüglich zwei Drehkos, auch jeweils ca 4 sek. (und das bei jeder Spulenstellung)... da kommen schnell Abstimmzeiten von 30 - 90 Sek. zusammen - und die ganze Zeit muß ein HF-Träger gesetzt sein - deshalb bin ich momentan wieder bei einer manuellen Abstimmung gelandet, da kann man die Spule nach Gehör schon auf max. Rauschen vorabgleichen.


    Wenn ein paar Ideen für Euch drinstecken: Über so einen Tuner war in einem QRP-Report vor etwa 4-5 Jahren auch mal ein Beitrag.


    vy72/73
    Markus

  • Markus,
    Deine Erfahrungen sind hier ganz sicher nützlich!,
    außerdem habe ich beim Z-Match nur zwei Abstimmelemente, der Zeitfaktor ist also nicht so das große Problem.
    Zusätzlichen "Schnickschnack" kann man sicher nachrüsten; wenn Du auch mit Schrittmotoren arbeitest, ist ja als Basis schonmal was Zählbares da... ;)
    72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo,


    nix kapituliert, nur umgezogen (so langsam lässt der Stress nach...). :)


    Nächste Woche geht´s (hoffentlich) weiter!

    73 de Stefan DK6TM


  • Das Z-match arbeitet mit einer festen Spule über den ganzen Bereich, damit löst sich dieses Problem von selbst!!

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • FA 12/98: S.1403ff. Henry Arndt DL2TM : Fernabstimmbarer QRP-Antennentuner mit Speicher (1)
    FA 03/05: S.273ff. Thomas Höppe DJ5RE : Ferngesteuertes Z-Match für.....


    Es wurde schon so einiges versucht. Lest das mal. Den Ansatz mit monostabilen Relaiskaskaden und die bessere Variante unter Nutzung bistabiler Relais sind nach Durchsicht des Geschriebenen immer noch irgendwie zweite Reihe.... aus meiner Sicht.


    Wozu eigentlich muss ein Z-match ferngesteuert sein? Die HL reicht doch immer bis in die Funkbude??


    Wenn nicht: es wären 3 Cs motorisch anzutreiben ;o)


    vy 73 de Jochen

  • Hallo,


    wenn ich mein Z-Match betrachte, dann sehe ich folgende Probleme - der Drehko für die Frequenz ist manchmal sehr spitz - es muß also ziemlich genau sein. Und wenn der Drehko für die Anpassung ungünstig steht, gibt es manchmal überhaupt kein auswertbares Minimum. Es könnte eine Prozedur wie oben beschrieben werden. Da sich beide Einstellungen beeinflussen, müßte sie auch mehrfach durchlaufen werden, zumindest im Feinbereich. Da sind die LC-Glieder halt deutlich automatisierungsfreundlicher. Aber vielleicht schafft es jemand, das hinzubekommen.
    Ich halt es mit Jochen - Hühnerleiter und das Z-Match in Reichweite. Da sind die 2 Drehkos schnell abgestimmt.


    73 Reiner

  • hallo


    hier ist wohl die stelle wo sich die geister scheiden.
    die, die gerne eine feederleitung bis ins shack wollen und mit dem nötigen wissen ausgestattet
    sind können weiterhin den zm4 benutzen.
    die, die aus ihren eigenen gründen eine automatik brauchen bevorzugen etwas automatisches.


    was soll das gerät dann können.


    10 watt oder vorsichtshalber 100.
    ein swr besser als wie, reicht 1:2 oder 1:1,5 oder besser 1:1,2.
    entsprechend muß die auflösung und die verwendeten lc-glieder sein.
    soll der atu als kompaktgerät oder als baukasten mit x einzelteilen sein.
    als kompaktgerät ist die frage welcher bus überflüsssig, es macht wenig sinn
    über 5cm ein busssystem zu installieren.
    als baukasten ist ein bus sinnvoll, wenn das gerät auch noch zusätzlich mit hand
    nachgestimmt werden soll. ist bei einem atu selten notwendig.
    schnell darf es sein, ich habe einen ft767gx2 und dessen atu treibt mich in den wahnsinn.
    der vom ic756 ist dagegen um längen angenehmer.


    ein bus wäre eine ganz feine sache wenn darüber vom trx von der cat-schnittstelle
    die frequenzinformation kommt und der atu dann leistungslos abstimmen kann.
    die information über die antennendaten muß dan allerdings vorher irgendwie in den
    atu eingespeichert werden können.
    rückwärts dann ein blockieren des senders wenn das swr unerwarteterweise doch
    zu hoch wird und ein automatisches nachstimmen unerwünscht ist da es die qualität der
    aussendung nicht verbessert.


    als qrp-version ist das sicherlich auch für viele swl interessant sofern ihr empfänger
    sich über cat steuern läßt.


    solch ein gerät wäre sicherlich der rollsroyce unter den atu aber man sollte ja hohe ziele
    setzen um die hälfte davon zu erreichen.



    73

    alle menschen sind gleich,
    jedenfalls mir =)

    Einmal editiert, zuletzt von wellenreiter ()

  • Hallo Wellenreiter!
    Zuerst schönen Dank, Du lieferst mir fussballerisch gesprochen die Steilvorlage...
    Eine 2w Leitung ins shack und "nötiges Wissen" sind definitv unabhängig voneinander. Glaub mir. :D


    Die, die aus ihren eigenen gründen eine automatik brauchen : die bitte ich um Erläuterung der eigenen Gründe. Bitte so, daß ich sie nachvollziehen kann..


    Vielleicht berichtest Du noch was über Deine Antennen, dann diskutiert es sich zielgerichteter....


    Alles nicht bös gemeint, vy 73 de dh6tf! Jochen

  • Zitat

    Original von dh6tf
    Hallo Wellenreiter!...........


    .............Alles nicht bös gemeint, vy 73 de dh6tf! Jochen


    hallo


    ja sicher sonst würde das forum 50bmg oder snipershooter heißen.


    das mit der 2w leitung könnte sogar wahr sein........


    gründe gibt es viele, einer wäre das die antenne aus bautechnischen gründen einfach
    zuweit weg vom operator steht oder nur schwer erreichbar ist.
    hier geht es doch aber um die automatisierung eines bewährten handbedienten tuner.
    wozu wurde die frage dann überhaupt gestellt.


    als antenne nutze ich immer gerade das was verfügbar ist. zur zeit hab ich einiges an alurohr
    übrig und es mal hingestellt. auch waren noch einige 100m 16² übrig, die hab ich mal etwas im
    wald verstreut.
    hier war das stichwort, wald, die bäume sind recht hoch, im sinne einer freien abstrahlung
    hab ich einfach soviel rohr genommen das es noch höher ist. :)
    frag mich nochmal in nem halben jahr oder etwas später, ich arbeite an der beschaffung
    von altem truss.
    dann wird aus dem 55er rohr ein 300er. das soll die bandbreite und stabilität erhöhen. :)
    sagt man.


    da ich als berufskraftfahrer bedenken habe längere strecken zu laufen als mein auto lang ist
    bin ich auf einen atu angewiesen, da eine 2wire leitung unter der erde nicht so prickelnd
    ist da ich sonst mit dem auto drunter durch müßte und das ist 3,8m hoch. :)
    eine vertikal in 4m höhe find ich ja auch blöd..


    so genug gescherzt.


    tacheles.


    es wurde die frage nach dem sinn eines automatisierten zm4 gestellt.
    gegenfrage, was kann ein zm4 besser als verfügbare atu.
    ist das dann noch interessan,t kann man das rad neu erfinden.


    ist es allerdings nur ein weiteres aufregendes projekt, fände ich eine leistungslose
    abstimmung und dazu ein abgesetztes bedienteil super. es gibt einen atu der sich
    leistungslos abstimmen läßt, nur befindet der sich dannn am trx/rx weil das noch keiner
    separiert hat.
    könnt ich auch selber basteln aber ich will den tuner ja erst gar nicht.
    ein variationsbereich von 5-1000ohm wäre auch nett, wenige können das.
    das erhöht aber auch die anzahll der elemente und damit der ausgänge der cpu.
    insgesammt wird dieses projekt auch bei leistungen unter 10w sehr umfangreich da
    die spulen ruhig hochwertig als luftspulen ausgeführt werden dürfen.
    damit passt es nicht mehr in die laptoptasche.


    wofür soll das dann gut sein, noch im sinne von qrp und homebrew oder schon hochwertig
    homebrew mit reserve. mal so nen seitensprung von qrp fänd ich ja auch nicht schlecht,
    hier ihr industrie, wir haben da mal was gebastelt.
    oder heißt das seitenhieb ??


    so, mal als anregung um den sinn eines neuen projektes, atu gibt es schon ne menge,
    einige sogar ganz brauchbar, was neues darf dann ruhig besser sein.
    anders reicht nicht.


    so, doppelpass


    ich hab mir übrigens 2 aag100 umgebaut.


    73

    alle menschen sind gleich,
    jedenfalls mir =)

  • Ja, es ist wirklich die Frage: macht ein ZM einen Sinn? Genausogut geht es dann mit einem "normalen" Tuner und einem abgesetzten Impedanztrafo am Koax-Ende.


    ZM gibts übrigens in einigen Varianten....


    ZM brauche ich für symm. Antennen mit 2-Draht-Zuleitung ( welche sich ggf. noch verlustarm am Erreichen der Ant.resonanz beteiligt.) Für den symm. oder asymm. Niederohm-Ausgang würde ich persönlich sowieso andere Lösung bevorzugen....


    Wie Rainer auch schreibt; ZM ist manchmal nicht einfach einzustellen und die Strategie für eine Automatik ist sicher nicht trivial.


    Man wird sich die Antennen "merken müssen", um sinnvolle Abstimmzeiten zu erzielen. Da sind die Varianten mit C/L/C usw. einfacher zu automatisieren. Hab übrigens hier nen LDG-AT.


    Also ein Heiden-Aufwand, um ein ZM vernünftig zu steuern. ( Frequenzmessung, EEPROM-Anpass-Tabellen, evtl. eigener Meßgenerator zum tunen ).
    Zuletzt ein Blick aufs ZM4: es sind ausreichend Möglichkeiten dran, etwas einzustellen und auch umzuschalten, mehr als bei dem Vorgänger. Das muß auch alles mit behandelt werden..


    Werd erst mal ein kleines handbedientes ZM zusammenbasteln, kann man ja immer gebrauchen....


    Du siehst, jetzt mauere ich.. :D


    73 de Jochen

  • hallo


    ich wollte euch ja den spass nicht verderben, asche auf mich.


    das mit der einstellung ist aber wirklich nicht ohne.
    hier ein link zu einem anderen tuner der über 131000 einstellschritte verfügt
    und ein swr von 1,5 erreicht.


    http://www.dl5mgd.de/tuner/ATU.htm


    73 und ein gesundes neues jahr

    alle menschen sind gleich,
    jedenfalls mir =)