Simulation mitMMANA

  • Hallo,


    Frühlingszeit ist bekanntlich Antennenzeit und durch einen QTH-Wechsel im vergangenen Jahr und der damit verbundenen, fehlenden Antennen-Anlage möchte ich mich daran begeben, eine neue Antennen-Anlage zu kreieren. Dabei greife ich auf das Programm MMANA zurück und möchte an dieser Stelle einige Punkte bezüglich diesem Programm zur Diskussion stellen, bzw. mir meine Erkenntnisse bestätigen lassen. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um die Speisung und die anschließende Anpassung.


    Punkt 1: Dipol.
    Ich habe einen Draht und mein „SOURCE“ liegt bei „w1c“. Das bedeutet doch, der Draht wird in der Mitte „durchgeschnitten“ und die Seele meines Koax-Kabels geht auf die eine Hälfte, der Schirm auf die andere Hälfte?


    Punkt 2: GP
    Draht 1 ist mein vertikaler Strahler, Draht 2,3,4,5 sind meine Radial. Die Drähte sind am Fußpunkt verbunden und „SOURCE“ wird auf „w1b“ gelegt. Es erfolgt das gleiche Spiel wie unter 1, die Verbindung w1 mit w2-5 wird „aufgeschnitten“ Seele an w1 und Schirm an w2-5?
    Siehe auch Bild 1


    Ändere ich die Frequenz, bekomme ich die daneben liegenden Widerstandswerte angezeigt. Ich möchte in der Simulation jetzt gleich meine Werte für C und L der Matchbox festlegen, damit ich über die Anpassung direkt am Fußpunkt das Band anwählen kann. Nun die Hauptfrage meines Anliegens. Ist die zusätzliche Beschaltung wie sie gemäß Bild 2 dargestellt ist richtig, oder mache ich einen Gedankenfehler??


    w6c = Last C
    w7c = Last L
    w8c = SOURCE
    w9c = Draht

  • Hallo Uwe,


    ich arbeite auch mit MMANA. Bei allen drei Fragen bin ich der Meinung, dass du recht hast. Allerdings scheint mir die Einspeisung symmetrisch zu sein. Denn sonst sollte eine Einstellmöglichkeit gegeben sein.


    Veil Erfolg beim Simulieren.


    Bernd, DB1BKA

    73. Bernd, DB1BKA
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    "Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse."
    Bert Brecht

  • Hallo,


    in der jüngsten Ausgabe der SPRAT ist mir der Hinweis auf die W3EDP-Antenne ins Auge gefallen, die mir für /p-Zwecke recht vielseitig und praktisch erscheint.
    Nun kann man den Draht in der Natur mit oder ohne GFK-Mast sehr verschiedenartig aufhängen, mir stellt sich die Frage, wie sich unterschiedliche Aufbauvarianten auf die Antennencharakteristik auswirkt.
    Ich habe eine Skizze angefertigt und die wesentlichen Angaben eingefügt,
    Variante 1 & 4 werden in der Praxis vermutlich sehr vergleichbare Eigenschaften haben, 2 dürfte eher steil & 3 eher flach strahlen.
    Hat hier jemand Zeit & Lust, das einmal mit MMANA, EZNEC o.ä. durchzuspielen?
    Für eine sinnvolle Simulation schlage ich vor, /p-typisch durchschnittliche Bodenverhältnisse (also weder Salzwasser-PA noch urbanes Gelände) anzunehmen.
    Es geht ja nicht um's letzte dB, eher um eine grundsätzliche Aussage.
    Vielen Dank im Voraus,


    Tom . .-

  • Hallo Simulation mitMMANA,


    ich habe einige Bilder aus der Simulation für eine 145 MHz 5/8 Lambda Antenne herausgesucht.


    Hier sieht man sehr schön meine Lösung:
    Ich setze das Anpassglied als Draht an, mit z.B. 2cm Höh.
    Für PL- und N-Buchsen haben ich in der Simulation 0,5 cm Höhe verwendet, da ich den Flansch als Masse sehe und nur aus Auswölbung - Teflon zu Innenleiter - beatrachte.


    Einzelheiten in den Anhängen und Bildern.

  • Hallo,


    ich habe eine konkrete Frage an jemanden, der routiniert mit MMANA o.ä. umgeht:
    eine 2x20,5m-Doublet hängt gestreckt horizontal 15m über durchschnittlichem Boden. Die Speisung erfolgt über eine 20m lange 300Ohm-HL, die im großen Bogen zum Shack ~3m über dem Boden führt.


    Mit welchen ungefähren Impedanz muss ich am transceiverseitigen Ende rechnen, wenn ich diese Doublet auf 50MHz benutzen will?
    Davon hängt ab, ob ich mit meinen vorhandenen Anpassmöglichkeiten auskomme oder eine separate ATU aufbauen muss.
    Wie sehen die Horizontal- & Vertikaldiagramme aus?
    Wie füge ich die HL in MMANA ein?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe,


    72/3! Tom . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

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  • Zunächst mal generell die schlechte Nachricht: Mit MMANA sind HLn nur schlecht simulierbar. Meist scheitert das Ganze daran, dass dem Programm der Leiterabstand zu klein ist und eine entsprechende Fehlermeldung kommt. Abhilfe schafft da nur ein Arbeiten mit unrealistisch grossen Leiterradien (z.T. 20mm und mehr!).
    Ich verwende deshalb für solche (und mittlerweile viele andere Antennen) 4nec2, das dank NEC2-Kern in der Lage ist Speiseleitungen direkt zu simulieren. Ich werde in den nächsten Tagen dann mal Dein Doublet durchrechnen lassen und geb Bescheid.
    Übrigens: Wer Zeit hat - 4nec2 läuft, entsprechend langsam halt, bereits auf einem 266er Pentium II mit grad mal 196MB RAM (= mein alter IBM Thinpad 600)
    Auf 'nem 1100er Celeron wirds dann doch flotter, hi...

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo Tom,


    dein Problem kannst du relativ einfach lösen:
    - Fußpunktwiderstand mit MMana ermitteln
    - TLD-Software (Transmission Line Details; Freeware) herunterladen und den ermittelten Fußpunktwiderstand als Eingangsimpedanz, deinen Kabeltyp und die Länge eingeben. Als Ergebnis erhältst du den den transformierten Wert am anderen Kabelende, die Kabeldämpfung usw... Du kannst dann auch sehr schön die Kabellänge verändern und so eine Optimierung bzgl. "handlicher" Impepedanzen durchführen.


    vy 72 de Uwe, DL4AC

    vy 73/72 de Uwe, DL4AC
    www.dl4ac.de

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