Hilfe! Alle paar Tage dreht mein Computer durch! (Tastatur reinigen)

  • Hallo zusammen,


    was kann das sein? Alle 3 bis 4 Tage fängt mein Windows-Computer urplöztlich an zu spinnen. Die Tastatur geht nicht mehr, die Maus nur noch ganz langsam, der eingebaute PC-Lautsprecher bimmelt permanent und es öffnen sich im Sekundentakt dauernd neue Fenster. Einzige Abhilfe ist dann den Netzstecker zu ziehen und einen Neustart vorzunehmen.


    Habe schon mehrfach Virenchecks vorgenommen und die Verkabelung im Rechner überprüft. Ich meine, der Fehler tritt dann am ehesten auf, wenn sehr viele Programme gleichzeitig geöffntet sind. Für Tipps wäre ich sehr dankbar.


    vy 73 Volker SM5ZBS

    vy 73 de Volker SM5ZBS

    Einmal editiert, zuletzt von SM5ZBS ()

  • Hallo Volker,


    einfache Frage, einfache Antwort: das kann fast alles ein. Ok, hilft nicht weiter.
    Wenn ich solche Probleme hatte, gab es immer 2 (Haupt-) Varianten:
    1. Softwareprobleme
    Oft sammelt sich im laufe der Jahre so einiges ungereimte in der Software an, daß dann zum Absturz führt. Ist er reproduzierbar, kann man sich an den beteiligten Programmen versuchen (Neuinstallation o.ä.). Kommt er chaotisch, ist meist eine völlige Neuinstallation der kürzeste Weg (ok, ich brauche dazu auch eine komplette Woche bei den vielen AFu-Programmen). Wer ein Image aus der Zeit hat,als noch alles ging, hat das Problem in einer Stunde gelöst. Aber wer noch nicht in den Brunnen gefallen ist, hat ja soetwas meist nicht.
    2. Hardwareprobleme
    Meist führen sie zu unkontrollierten Abstürzen, aber nicht immer ist es so. Ich kenne hier aus eigener Erfahrung kalte Lötstellen, zu hoch getaktete Speicher und immer wieder Kontaktprobleme an allen möglichen Stellen (und wenn nur der Brenner auf den Speicher drückt, weil beides zusammen nicht richtig in den Rechner passt). Auch defekte CPU-Lüfter können ähnliche Fehler bringen, wenn der Prozessor zu heiß wird.


    Ich würde empfehlen: Generaldurchsicht wie beim KIT-Aufbau mit Lupe und Lampe, und dann schrittweise neu aufbauen und dabei testen. Vielleicht sind auch Testprogramme verfügbar, wie früher das CheckIt, da konnte man die Speicher stundenlang testen.
    Und: wenn die geöffneten Programme den installierten Speicher überfordern, dürfte zwar dadurch kein Fehler entstehen, aber durch die stark ansteigende Auslagerungsarbeit auf die Festplatte läuft der Rechner auf Hochtouren und eventuelle Schwachstellen kommen viel eher zum Tragen.


    73 Reiner


    /edit/ Wenn HF in die Anlage kommt, verhält sich mein Rechner analog. Allerdings hört das Bimmeln meist mal wieder auf, wenn alle Puffer abgearbeitet sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von DL8LRZ ()

  • Volker - ich hatte dies mal vor Jahren, weil ein Chip des RAM eine Macke hatte; nach Austausch des Moduls alles ok. Sonst kann ich Dir auch nicht helfen.

    vy73 de Fred DL6XAZ - E12 - EPC 1419 - FHC 763
    FT-8x7 & KX1 #0808 etc.
    Flying Pig #62 / DL-QRP 2543 / ARS-DL /SOWP

  • Ja Volker, das kann fast alles sein!


    Um den Fehler einzuschränken, solltest Du öfter mal im Task-Manager die Speicherverteilung überprüfen. Windows wird manchmal zickig, wenn es nicht genügend RAM hat, egal wie groß die Auslagerungsdatei ist. Übrigens, wenn Du die Auslagerungsdatei auf C: hast, dann ist sie nicht mit Windows-Mitteln zu defragmentieren, es sei denn, sie wird beim Systemstart jedesmal mit einer FESTEN Größe angelegt. (Ausweg: HD partitionieren, und Auslagerungsdatei auf der Extra-Partition anlegen).
    Bei mir hat es manchmal geklemmt, wenn ein USB Gerät nicht in dem Zustand (also Ein oder Aus) war, den der PC beim Wechsel in den Ruhezustand speicherte. Benutzt Du oft den Ruhezustand ? Das "Verschmutzt" meiner Erfahrung nach das Betriebssystem auch, sollte aber nach Neustart dann O.K. sein.


    Vielleicht hilfts ein Stückchen weiter!


    73, Andreas

  • Hallo Volker,
    wenn der PC-Lautsprecher "bimmelt" (nicht Sound), ist das ein Hardware overrun. Da würde ich mal die Tastatur tauschen, da möglicherweise eine Taste prellt.


    Ferner wären weitere Angaben wie CPU-Typ, RAM-Grösse wichtig. Es ist auch wichtig, bei RAMs gleiche Module zu benutzen. Aber davon kommt nicht das "bimmeln" des Hardware-Lautsprechers.

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo Volker,
    sowas hatte ich auch mal. Nach langem suchen und probieren fand ich dann die Maus als Ursache.
    Es handelte sich ume eine optische Maus die irgendwann anfing verrückt zu spielen und alle möglichen Fenster auf und zu machte ohne dass ich sinnvoll eingreifen konnte.
    Maus ausgetauscht...keine Probleme mehr gehabt.


    73 de Wolfgang

    73/72 de Wolfgang, DC9FO

  • Bei mir hat einmal bei einem ähnlichen Problem das Reinigen des
    kompletten Rechners Abhilfe geschafft.
    Jede Karte entfernen und mit Staubpinsel säubern. Danach war Ruhe

    vy 73 de Uwe, DF9DH


    DIG #2624
    HH
    FP #78


    FT817 - ROCKMITE 40 - Miss Mosquita

  • Meine 3 Cent dazu:


    Eine zerbrochene Lüfterbefestigung hat dazu geführt, dass der Lüfter 10 mm schief hing. Das wars dann.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo Volker und Mitleser,
    bei unserem Familien-PC hatte ich auch immer aehnliche Fehler, und beim Haendler war immer alles ok. Nachdem ich dann die drahtlose Tastatur gegen eine noch vorhandene, alte und mit Kabel versehene ausgetauscht habe (die Maus laeuft weiterhin drahtlos), laeuft auch der PC wieder "wie ein Dilledoeppche"....
    Uebrigens gab es die drahtlos arbeitende Tastatur und Maus mal irgendwo fuer 10 Euro. Hatte sie mir eigentl. zum Auseinandernehmen geholt, wollte damit eine Funk-Morsetaste (Paddle) bauen...
    Bis zum Auftreten des Fehlers spielte alles wunderbar. Vor allem waren die Tastatur-Tasten gedaempft. Da nervte es mich als unbeteiligter bei den Spielen der Kinder nicht mehr, wenn die "wie bekloppt" draufrumhaemmerten...

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Antworten. Der Fehler ist übrigens seit über einem Monat nicht mehr aufgetreten, ohne dass ich irgendwelche Maßnahmen ergriffen hatte.


    vy 73 Volker SM5ZBS

    vy 73 de Volker SM5ZBS

  • Volker,
    dann genieße den Zustand, aber behalte die überwundenen Symptome immer im Hinterkopf!
    Solltest Du Dich nämlich wieder an fehlerfreies Funktionieren gewöhnt & Deine Probleme tatsächlich irgendwann vergessen haben, wird Murphy sonst wieder gnadenlos zuschlagen.
    72,3!
    T8)m -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Volker,


    meinen Tipp auch noch dazu: elektrisch leitender "Dreck" in der Tastatur kann zu einem Dauer-Input führen, der den Tastatur-Buffer überlaufen lässt. (Sowas machen auch klemmende Tasten gelegentlich.) Danach bimmelt der PC-Lautsprecher als Warung: "Ich kann nicht mehr, bitte aufhören." Wenn mehrere (sehr viele) Fenster erscheinen, dann kann durch die irre-laufende Tastatur zufälligerweise ein Befehl oder eine Funktionstaste zum Öffnen von Fenstern, Programmen etc gegeben worden sein.


    Abhilfe: Tastatur mit einem Staubsauber mit Bürstenvorsatz absaugen. Das Auseinandernehmen ist zumindest bei einem Laptop nicht ganz einfach. Wenn es aber klebriger Dreck ist, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig. Reinigen würde ich dann mit Spiritus je nach Verschmutzungsgrad mit einem Lappen oder mit einem feinen Pinsel. Darauf achten, dass alle Kontakte wirklich sauber werden und kein verdünnter Dreck irgendwo an/in Schaltern oder Tastengehäusen übrig bleibt.


    73 de Tom - DC7GB

    73 de Tom - DC7GB

  • Dagegen haben findige Katzenhalter ein Programm entwickelt
    wenn der fall eintritt, blockt das programm weitere eingaben und schreibt nur:


    cat on keyboard error


    ich kenn das problem übrigens, hab 2 Tiger.. keine ahnung, was da so bequem auf der tastatur ist.
    vor allen finden die tastaturkombinationen raus, hinter denen funktionen stecken, deren abschaltung mich schon stundenlange lektüre im handbuch gekostet hat.....


    Gela

  • Hallo zusammen,


    meine Tastatur ist 12 Jahre alt und ich habe sie täglich nur stundenweise benutzt. Da ich mich an sie gewöhnt habe und sie ihren Zweck erfüllt, möchte ich sie nicht austauschen. Zudem ist sie relativ HF-fest. Außerdem halte ich mich an gerne an den Leitsatz "Never change a running system.".


    vy 73 Volker SM5ZBS

    vy 73 de Volker SM5ZBS

  • Hallo Volker,


    ein guter Freund, seines Zeichens Meßtechniker bei einer Berlin/Brandenburger
    Fernsehanstalt rät in solchen Fällen:


    "Man nehme eine stabile Bürste und einen Wasserstrahl, bürste die Tastatur
    kräftig ab und trockne sie mit mäßig warmer Luft. Danach ist sie wie neu".


    So geschehen, nachdem Mitarbeiter allerlei Dinge wie Zigarettenasche oder
    Kuchenkrümel in die Tastaturen eingebracht haben. Die nachfolgenden Sendungen
    waren gerettet.


    Wer es nicht glaubt oder denkt, es sei ein schlechter Scherz, dem nenne ich
    gern die 600 Ohm Nummer des om.


    Zugegeben: Ich selbst hab's noch nicht probiert.


    73 de Olaf, DL7VHF

  • Ja, die Anzeichen deuten auf Tastatur oder Maus. Bei neueren Geraeten kann sowas auch schonmal durch ein sehr nahe liegendes Handy ausgeloest werden. Ich kenne diese Effekte von diversen Notebooks. Die HF des Funkgeraetes koennte es also auch schaffen. Wobei sich sowas meist in wandernden Mauspfeilen u.a. aeussert.


    achja Tastaturreinigung: Originale IBM-Tastaturen (also so richtig original, ca. 5 kg schwer , meine ist juengeren Datums: 1987) waren entsprechend gebaut. Die Tastenkappen kann man abnehmen und im Leinenbeutelschen in der Maschine waschen, den Rest gut mit einem harten Pinsel auskehren und aussaugen. Tiefer musste ich noch nie vordringen, man kann Sie aber wohl komplett zerlegen (und weider zusammenfuegen).


    vy 73 de Peter / DL2HRK

    Einmal editiert, zuletzt von DL2HRK ()

  • Hallo,


    wir stecken hier verdreckte Tastaturen (keine Zigarettenasche, aber dafür Haare, Staub, Kalt- und Heißgetränke und anderer Schmodder) komplett in die Spülmaschine. 50°C Programm, danach 2 Tage trocknen lassen... Die sehen hinterher aus wie Neu :)
    Sollte man aber nur mit kabelgebundenen Tastaturen machen.



    Die IBM-Tastaturen sind wahrscheinlich der zweiten Generation Apple-Keyboards recht ähnlich, die waren auch praktisch unzerstörbar (außer durch größere Mengen Bier).

    73 de Stefan DK6TM

  • [quote]Original von DO7SKE
    Hallo,


    wir stecken hier verdreckte Tastaturen (keine Zigarettenasche, aber dafür Haare, Staub, Kalt- und Heißgetränke und anderer Schmodder) komplett in die Spülmaschine. 50°C Programm, danach 2 Tage trocknen lassen... Die sehen hinterher aus wie Neu :)
    Sollte man aber nur mit kabelgebundenen Tastaturen machen.


    Frage dazu: Mit oder ohne Reiniger? Das Zeug frist doch dauerhaft sogar Gläser an?


    de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Mit WENIG Reiniger (ich würde auch kein dreckiges Geschirr dazu packen), da reicht dann ein Teelöffel von dem Zeug dicke aus.

    73 de Stefan DK6TM