80m Delta Loop für 160m ?

Hallo Erich,

"mit einer Zange" ist die einzige Antwort, die mir dazu einfaellt. Aber bestimmt habe ich Deine Frage nicht verstanden. Koenntest Du bitte etwas genauer erklaeren, was Du vor hast?

73 Daniel M0ERA

Hallo Erich,

an aufzutrennenden Punkt kannst Du auch einen Sperrkreis einfügen. Die Loop muß dann für 160 m etwas verkürzt werden (wg. Spule)

73 de uwe df7bl

Wie waere es, die Schleife mit einer Automatic Matching Unit gegen Erde oder Gegengewichte zu speisen? Beide Enden der Schleife muessten zusammengeschlossen werden. Oder nur ein Ende, und das andere bleibt offen (vorsicht, da koennte sich hohe Spannung bilden).

Beides koennte eine ziemlich effiziente Antenne fuer 160m werden.

Aber ich glaube, Du moechtest ein Relais in der Schleife gegenueber des Speisepunktes einbauen. Das koennte klappen. Oder vielleicht zwei Relais mit einem oder zwei Meter dazwischen (das wuerde die beiden Enden etwas mehr isolieren)?

Viel Erfolg, Daniel M0ERA

Lbr Uwe,

dieses Rezept mit dem Sperrkreis halte ich auch für machbar. Eigene Erfahrungen habe ich bislang nicht. Aber ich verstehe den Grund für die Verkürzung der Loop nicht.

Der Sperrkreis sollte doch für 160 m in Resonanz und damit hochohmig und reell sein. Dann hat er doch keine induktive Wirkung, die die Loop verlängern könnte.

Eher könnte ich mir vorstellen, daß man die Loop für 80 m mit einem Sperrkreis für 160 m drin etwas verlängern müßte, weil der Sperrkreis auf 80 m kapazitiv ist und die Loop etwas verkürzt.

Oder hängt die für 160 m empfohlene Verkürzung eher damit zusammen, daß die Mitte von 160 m frequenzmäßig genau genommen etwas höher als die Mitte des 80-m-Bandes liegt?

Bei meiner 80-m-Loop würde ich solche Unterschiede auch gar nicht merken, da ich den Loopumfang nicht auf Resonanz hingetrimmt habe, sondern auf 84 m Umfang abgemessen und die Loop immer (auch wegen der WARC-Bänder) mit einem Abstimmgerät anpasse.

HW?

73

Hallo Funkfreunde,

im ersten Moment habe ich gedacht, die Idee mir dem Sperrkreis ist Klasse. Nach einer Minute nachdenkens möchte ich euren Optimismus dämpfen.

Ich habe mich in der letzten Zeit mit dem Eigenbau von Sperrkreisen befasst und einen 80m Dipol zu einer W3DZZ für 80 und 160m ausgebaut. Der Sperrkreis verändert die Länge der Antenne hinter dem Sperrkreis erheblich. In meinem Fall war die W3DZZ für 160m noch 62m lang. Ich habe einen Verkürzungsfaktor von 0,72 errechnet.

So ein Sperrkreis würde die 80m Schleife erheblich verlängern. Vielleicht kann man ja auch damit leben.?? Eventuell wird die Schleife eh mit Paralleldraht gespeist ??

Wenn Interesse besteht kann ich gern beschreiben, wie man schnell und effizient einen solchen Sperrkreis baut Meine Sperrkreise für 80m habe ich aus RG179 auf 40mm Rohr gewickelt und anschließend in einer Schiebemuffe 50mm aus der Abwassertechnik "versteckt"..

73 Herbert, DF7DJ aus Kamen

Lbr Herbert,

daß eine W3DZZ für 160 m mit Sperrkreisen nur 62 m lang wird, glaube ich gerne. Für 160 m ist der 80-m-Sperrkreis ja induktiv, so daß man über die bisherige Länge für 80 m nichtmehr allzu viel Draht braucht.

Diese Verlängerung des Sperrkreises für das nächsttiefere Band muß aber auch vom L/C-Verhältnis des Kreises abhängen. Baut man die Sperrkreise mit Koaxkabeln, dann kann man da nur zwischen 50- oder 75-Ohm-Kabeln wählen, um ein anderes L/C-Verhältnis zu realisieren.

Aber der 80-m-Sperrkreis sollte die Länge der W3DZZ für 80 m eigentlich nicht verändern, da er ja auf 80 m in Resonanz und hochohmig reell ist, zumindest in Bandmitte.

Mit den Wirkungen der Sperrkreise außerhalb der Bandmitte wird man leben müssen, sonst wir das so schon einfach erscheinende Verfahren dann schwer zu beherrschen.

HW?

73

Hallo!

Denkt doch mal, welchen Spannungen der Sperrkreis ausgesetzt sein wird.
Spannungsmaxima bei lamda viertel.
Dann hängt an der anderen Seite ja noch ein Schenkel des Dipols mit 180 Grad verschobener Phase.
Ergibt von der eh sehr hohen Spannung nochmal das doppelte...
Bei ausschliesskich qrp mag das gehen aber sonst...

73´ Jörg

Hallo HaJo,

der Sperrkreis muß für 160m bemessen sein. Dort ist er hochohmig und öffnet die Loop. Der Rest ist ein Denkfehler von mir ala W3DZZ da ist der Kreis für 80 m
induktiv. Hier ist er kapazitiv und macht die Loop dann für 80m etwas zu kurz. Aber ich würde die Verbindung zur Loop mit Hühnerleiter machen und dann sowieso auf eine Matchbox gehen.

Spannungsfestigkeit: Diese Kreise sind gut aus RG213 herzustellen. Siehe ARRL Antennenbuch. Spannungsfestigkeit 6000V wenn ich nicht irre. Der Rest ist ausprobieren.

73 de uwe df7bl

Hallo Loopfreunde,

ich habe mal mit EZNEC eine Schleife mit Sperrkreis in 12m Höhe simuliert.
Bei 88m Umfang liegt das 50-Ohm-SWR-Minimum von knapp 4
bei 1,9MHz (13,55 +j 11,3 Ohm).
An den Bandenden steigt es auf Werte von um die 20.
Also kann man Koaxspeisung vergessen.
Ich hatte früher eine Lösung mit einem Relais,das ging ganz gut.
Die Spannung führte ich mit einer separaten Leitung in der Winkelhalbierenden
der Loop verlaufend zu.
Beim Koax-Sperrkreis mit RG-213 wird's bei QRO mit der Spannung schon kanpp:
5kV Spannungsfestigkeit habe ich beim Googeln gefunden,und das ist Spitzenspannung.

73
Clemens