VibrationsMorsen+TENS

  • Hallo Gerd,


    man kann! Ich habe es mit einer einfacheren Schaltung (NE567 PLL) getestet, geht problemlos!


    Und noch wichtiger: man kann auch unsere Schaltung an den Ausgang des Son of Zerobeat anschließen (auf die Pegel achten!), das Signal ist sehr schön sauber und für den Controller gut trennbar.

    73 de Stefan DK6TM

  • Stefan,


    was und wo und wie schließt man an?
    Hast Du irgendeine kleine Anschlußschaltung parat, Handzeichnung genügt?


    Ich könnte mir vorstellen, daß man an die grüne Diode parallel anschließt. Meine Überlegung ist nur, ist dann die normale Funktion des ´Son of Zerobeat` noch gewährleistet ( +/- 10 Hz an der grünen Diode)?


    Habe den ´SOZ` gerade aufgebaut (Foto) - es fehlen nur noch die 8 Dioden...


    Bin gespannt auf Deine weiteren Berichte!
    Wäre sehr an kleinen Anschlußschaltungen interessiert!


    piep ...

  • Hallo Gerd,


    ja, Du schließt den Eingang der Schaltung an parallel zur Diode. Das Signal wird praktisch parallel abgegriffen.


    Aber ich mache morgen mal eine kleine Schaltzeichnung (muss das noch im Schaltplan vom Son of Zerobeat verifizieren). Es kann sein, dass man das Signal nochmal umkehren muss (mittels des Transistors auf der Platine).

    73 de Stefan DK6TM

  • Stefan,


    sei so gut - wenn es möglich ist - teile mir mit, welchen Widerstand und welches ´C` Du auf Deiner Platine optimiert hast. Hast Du vielleicht eine neue Aufstellung der Bauteile?


    Bei dieser Gelegenheit könntest Du mir bitte auch nochmal mitteilen, wie man die Platine genau an den ´Son of Zerobeat` - parallel an die grüne Leuchtdiode - anschließt. Du hattest mal geschrieben, ich solle auf den Pegel achten, wie hast Du das gemacht?


    Ich bin leider noch nicht weitergekommen!


    piep ...

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  • Hallo Gerd,


    ich komme im Moment auch nicht richtig weiter, weil ich für den 1.3. eine Vorführung vorbereiten muss. Aber sobald das gelaufen ist, schicke ich Dir den Schaltplan und meine Bauteildimensionierung.

    73 de Stefan DK6TM

  • Stefan und alle "Vibro"-Leser


    Ich habe wieder ein paar Grundsatzfragen, bin fest davon überzeugt, hier werden in gemeinsamen Überlegungen und von Fachleuten Antworten gefunden.


    Mein Thema ist im Moment: CW-Stereo-Vibrationen an zwei Lautsprechern zu "fühlen" (am Daumen Punkte, am Zeigefinger Striche, oder umgekehrt). Der Lautsprecher darf nicht hörbar sein.


    Stefan, kannst Du Deinen Controller (Atmel-Tiny13) in Deiner Stereo-Vibro-Platine so programmieren, daß er ganz niedrige (unhörbare, aber am Lautsprecher durch Vibration fühlbare) Frequenzen ausgibt?


    Alle Leser möchte ich auch fragen, ob sie Erfahrungen oder Kenntnisse haben, wie weit man CW noch übertragen kann mittels tiefer Frequenzen. Sagen wir mal z.B. CW Tempo 100 BpM, kann das mit 50 Hz noch übertragen werden - ich denke, das wird kritisch?


    Danke fürs Lesen, Überlegen, Helfen und vorab schon für die Zuschriften hier in diesem Thread!


    piep ...

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  • Moin Gerd,


    Das Hauptproblem sind die tiefen Frequenzen. Dabei stellt sich das Problem, dass die Lautsprecher nur noch eine "Schwingung" abkriegen, wenn die Geschwindigkeit der CW-Zeichen einen gewissen Wert überschreitet. Zur Zeit experimentiere ich mit einzelnen Impulsen (leider habe ich mir dabei einen Lautsprecher gehimmelt, der muss nächste Woche erst einmal ersetzt werden).Nur die richtige Impulslänge habe ich noch nicht gefunden (Diese kleinen Lautsprecher nehmen Gleichspannung extrem übel).

    73 de Stefan DK6TM

  • Ok Stefan,


    ich habe irgendwo - bei einem ganz anderen Thema, Geräuschdetektor - gelesen, daß man einen Lautsprecher mit einer Gummihaut überzogen/überklebt hat, außen drüber, etwas überstehend (ich stelle mir vor, daß ein alter Fahrradschlauch verwendet werden kann).


    Mal davon abgesehen, daß man etwas schnelleres CW vielleicht nicht mehr übertragen kann - bei ganz tiefen Frequenzen, um 30 Hz und drunter - , unser Ohr hört in diesem Fall leider trotzdem noch. (Ein gesundes Gehör schafft 30 Hz und sogar noch drunter - hab ich gelesen!?).
    Aber diesen ´Brumm` könnte man vlt mit der oben erwähnten Gummihaut weiter dämpfen und vlt so besser ´fühlen`.


    Ok, Du experimentierst im Moment mit Gleichstrom-Impulsen und suchst da noch die passenden Längen.


    ALLES GUTE!


    piep ...

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  • Hallo Gerd,


    genau nach den passenden Längen suche ich zur Zeit... :)


    Aber zusätzlich suche ich noch nach einer Schaltung für einen kleinen (möglichst wenig Bauteile) NF-Verstärker, der mir ein 1Vss (also Line-Pegel) auf etwa 3-4Vss versärkt ohne dabei zu sehr zu rauschen und zu verzerren. Die Platine für die PLL (also zerobeat-Detektor) ist fertig layoutet, ätzen kann ich sie nicht, weil mein Drucker den Geist aufgegeben hat. :( Damit bekomme ich (zumindest auf dem Experimentierboard) eine saubere Selekton eines CW-Signals (selbst wenn sich das an der Grasnarbe abspielt). Mit dem Ausgangssignal der PLL steuere ich zur Zeit den Controller an, das geht erheblich besser und stabiler als mit der NF direkt. Außerdem stellt sich da das Problem nicht, dass der Controller in der Hälfte der Fälle nicht "einrastet".


    Eventuell mache ich noch eine neue Platine mit PLL und Controller (also ohne den Comparator und die vorgeschaltete Verstärkerstufe) aber dazu muss erst einmal der heuitige Tag und der Montag geschafft sein.


    BTW: der Son of Zerobeat schaltet Massepotential gegen die Diode(n). Die Dioden liegen über einen Pull-Up-Widerstand an +5V. Du kannst also den Controller parallel zur Diode (also den Eingang des Controllers, nimm am besten direkt den Eingang, PIN 5) schalten. Pin 5 wird an den entsprechenden Controller-Pin am Son-of-Zerobeat über einen Schutzwiderstand (1k o.ä.) direkt angeschlossen. Der Jumper am Morsevibratorcontroller (also der links vom IC) muss dabei gesteckt sein (glaube ich). Es muss natürlich auch eine Masseverbindung zwischen Morsevibrator und Zerobeat bestehen. Eventuell müsstest Du die Leuchtdiode mit einem hochohmigen Widerstand (>10k) überbrücken (sie leuchtet dann aber trotzdem noch).

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo Vib-Morse-"Leser"!


    In der neuen Page http://www.morselabor.de/42574.html wurde eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse versucht mit dem Schwerpunkt ´Zweikanal-Vibrations-Morsen`.


    Das soll nicht bedeuten, daß wir hier mit unserer Diskussion nicht fortfahren. Im Gegenteil, das soll die Diskussion in diesem thread unterstreichen und fördern.


    piep ...

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    5 Mal editiert, zuletzt von DF9iV ()

  • Hallo Vibs!


    Uwe Andres hat weitere ´Entwicklungen` vorgestellt:


    Einen Vib-Melder, einen Vib-Taster/Leser und dazu das Foto eines Prototyps!


    Siehe am Ende der HP-Site:


    http://www.morselabor.de/42574.html


    Wie man sieht, kann man das Thema auch von einer anderen Seite anpacken.


    Vielen Dank Uwe!


    piep ...

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  • Hallo,


    ich habe gerade einen neuen Thread zum Thema eröffnet:


    Taktiles-Morsen ("Lesen")


    Meine Überlegung war:


    a) der Schwerpunkt des Themas hat sich etwas verändert
    b) dieser Thread wird langsam etwas groß und damit auch unübersichtlich


    Ich hoffe, daß Ihr meine Überlegungen teilt und bedanke mich mal zwischendurch für Euer großes Interesse und die Beteiligung.


    piep ...

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  • Es gibt Neuigkeiten im Vib-Morsen!


    David Greve hat ein Pgm für ein Smart-Phone geschrieben, das Vibrations-Lesen mit dem Handy gestattet.


    Hier der Link zu Davids Programmvorstellung mit Fotos:


    http://www.david-greve.de/morsesms/index-de.html


    Ich erlaube mir zwei Fotos aus seinem o.g. Link hier einzustellen.


    P.S.: Daniel, M0ERA, hat bereits weitere Infos zur Morsegeschwindigkeit erfragt, ich denke er wird diese Auskünfte uns allen hier rein geben, pse Daniel!

  • David schreibt, dass die Geschwindigkeit im derzeitigen Programm festgelegt sind. Die Dits sind 200 ms lang und die Dahs 600 ms. Das entspricht 6 WpM (= 30 BpM). Nicht besonders schnell, aber er schreibt: "für mich als Anfänger ist die Geschwindigkeit optimal". Es wuerde mich interessieren, wo die Obergrenze fuer gute Telegraphisten ist. Hat jemand einen Pocket PCs mit Windows Mobile 5.0 Phone Edition oder höher? Ich bin mir sicher, ich kann David ueberreden, eine einstellbare Geschwindigkeit einzubauen.


    73 Daniel

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Daniel,


    die Vibrations-Lesegeschwindigkeit (Vib-Lesen) ist in Davids Handy-Pgm (Windows-Mobile) jetzt einstellbar.


    Die Regelung geschieht über die ´Punkt-Zeit` in Millisekunden - default 200ms.
    Hier ein Abdruck meiner eMail-Nachricht an David.


    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    Danke David,


    hab Deine neue Version geladen.


    Es klappt alles wunderbar!


    Kurzer Testbericht:


    200ms (Punkt): Der Vib-Morsetext ist in der Hand, in der Hosentasche gut fühlbar zu lesen.


    100ms (Punkt): Der Vib-Morsetext ist in der Hand, in der Hosentasche so einigermaßen fühlbar zu lesen.


    50ms (Punkt): Der Vib-morsetext kann nur noch am Ohr oder an der Backe hörbar! gelesen werden.


    Da die Handy-Vibration im Ganzen sehr "grob" - also großflächig - ist, kann man über 100ms-Punkt, also eine Geschwindigkeit von ca 60 BpM, nicht mehr als Morsetext fühlbar differenzieren.


    Wenn man die Vibration mit dem Ohr abhört, klappt das bis über 100 BpM, das ist aber nicht Sinn und Zweck Deines Pgms (denn dann könnte man gleich über reine Töne decodieren).


    hzl Gruß!
    Gerd
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    piep ...

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    7 Mal editiert, zuletzt von DF9iV ()

  • Super, 100 ms = 12 WPM = 60 BPM. Das ist ja schon ganz schoen schnell.


    Wie sieht das aus: Du hast das Telefon in der ganzen Hand, fuehlst also in der Handlfaeche, oder? Was ist, wenn Du nur einen oder zwei Finger darauf legst? Wird die Lesegeschwindigkeit dann langsamer?


    73 D.

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Lbr Daniel,


    meine Tests werden genauer (aussagekräftiger), wenn ich mal mir unbekannte SMS-Vib-Nachrichten fühlen kann.


    Bisher habe ich mir SMS-Nachrichten von einem fremden Handy selbst geschickt, mir war also der SMS-Text bekannt, was ja keine optimale Testsituation bot.


    Wichtig bei Davids Pgm scheint mir auch zu sein, daß man "normale" SMS in Vib-Empfang lesen kann, wenn das Empfängerhandy in Vib-Mode aktiviert ist. Das Handy eines SMS-Versenders benötigt keinerlei zusätzliche Pgms.


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    Nachdem der ´Handy-Vib-Lese-Test` so positiv verlaufen ist, denke ich wieder an meine alte Idee mit dem elektrischen Zahnbürstchen:


    Das Zahnbürstchen an den ´Son of Zerobeat` angeschlossen (Anschlußschaltplan?), müßte es möglich sein, CW-Signale unter Tempo 60 BpM zu fühlen/ zu dekodieren.


    Man muß ausprobieren, ob es nicht besser ist, das Bürstchen abzuziehen und nur noch an der vibrierenden Welle zu fühlen/ zu lesen. Damit ist auch Deine o.gestellte Frage besser zu beantworten, ob ein Druckpunkt - größer oder kleiner - bessere Ergebnisse liefert.


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    Zur Erinnerung hänge ich nochmal kleine Fotos vom Umbau (Anschluß) einer elektrischen Zahnbürste an die Mail - siehe unten.


    piep ...

  • Hallo Leute,


    ich habe Christoph, DL6GCS, kennen gelernt. Er macht Vibrationsmorsen mit 80 BpM (16 wpm). Das ist schon schnell genug für ein ordentliches QSO.


    Er schreibt:


    "Ich bin völlig gehörlos. 1986 habe ich mein Rufzeichen erhalten, etwa 1 Jahr habe ich gebraucht (täglich ca. 1-1.5 Stunden 5er Gruppen üben) bis ich mich zur Prüfung gewagt habe. Ich habe damals die Morsezeichen durch Fühlen mit dem Kopfhörer am Bauch gelernt. Bis ca 80 BpM ist es gut gegangen.


    Der Prüfer hat nicht geglaubt, dass es möglich ist, ohne zu hören die Zeichen zu empfangen. Aber alles hat gut geklappt. Das schwierige war, die Zeichen waren dort so langsam!


    Da ich damals die Lautstärke vom Kopfhörer immer ganz aufdrehen musste (mehrere Kopfhörer haben sich verabschiedet), suche ich nach einer anderen Möglichkeit, die Signale aufzunehmen."


    73 Daniel DM3DA

  • Ich möchte am Soundkartenausgang (Zweikanal CW) an einem Kanal die Strich-ausgabe und am zweiten Kanal die Punktausgabe je einen kleinen 3V Motor ansteuern.


    Wie geht das elektronisch, vielleicht über jeweils eine Diode an die Basis eines Schalttransistors und mittels dieses ´Schalters` die Motoren ein-/ausschalten (im Rhythmus der Strich- und Punktausgabe)?


    Kann mir jemand ein passendes Schaltbild skizzieren?


    piep ...