VibrationsMorsen+TENS

  • Zitat

    Original von DF9iV
    [...]
    Ich habe es in eine Wäscheklammer geklemmt und diese wiederum in ein Schraubstöckchen. [...]
    Die Vibrationen am Schaft wiederum sind so diffus, daß man keine richtig definierte (AUS/EIN) Zustände schnell erfassen kann.


    Hallo Gerd,


    was passiert, wenn Du die Motoren oben auf ein Stueckchen Holz legst oder klebst? Beispielsweise in die Mulde einer auseinandergenommenen Waescheklammer? Den Motor koenntest Du vielleicht mit einem Tropfen Uhu oder etwas doppelseitigem Klebeband festkleben. Oder einfach Isolierklebeband oben darueber kleben? Die Idee ist, dass die Motoerchen dann nicht so superfest geklemmt werden wie in einer eingespannten Waescheklammer. Vielleicht laesst sich das Signal dann von den Motoren erfuehlen?


    Oder ist Holz zu steif und ein Stueck Gummi waere vielleicht besser? Ich denke da an kleine Geraetegummifuesse oder ein Streifen Weckgummi. Was meinst Du?


    73 Daniel M0ERA


    PS: Nein, "Geraetegummifuesse" ist nicht das laengste Wort in diesem Thema. Sondern "Zweikanalvibrationsmorsen" :)

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Hallo Daniel,


    das kann ich austesten, aber inzwischen merke ich, daß der Tastsinn höchst kompliziert ist und von uns auch differenziert betrachtet werden müßte, hi.


    Vibrationen zu erspüren ist ja nur ein Teil vom Tastsinn und im Internet habe ich in einem Artikel mal nachgelesen und gestaunt. Da gibts auch Antworten auf unsere Fragen - wie kann man Vibrationen fühlen.


    Der Artikel "Hautsinne" stammt von Alexandra Hofmann und hat folgenden Link:


    http://content.grin.com/binary/hade_download/14785.pdf


    Aus diesem Artikel hänge ich mal eine hardcopy hier an, die allein schon bildlich verdeutlicht wie unterschiedlich die Mechanosensoren in unserer Haut sind.


    Auf diesen Informationen könnten wir weiterdiskutieren, ob und wie wir sensorisch vorgehen sollen.......


    erst mal soweit es piep... piep...

  • Stefan,


    auf jeden Fall wie vereinbart verfahren.
    Ich freue mich auf Deine Sendung der beiden 4ms-Chips!


    tks auch für die Anschlußdaten!
    bis dann....


    piep...

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  • Stefan,


    ich hab keine Ahnung!


    Könntest Du einen Piezo oder einen kleinen Lautsprecher dranhängen und fühlen, ob der anspricht?


    Er sollte nur fühlbar ansprechen ("plubb") und nicht hörbar, hi. Mit anderen Worten, vielleicht so kurz wie möglich und trotzdem aber noch spürbar.


    Vielleicht kann man später auf den Piezo noch ein "Korn" (winziges Prisma mit Spitze oder sowas - Reißzwecke?) auflöten, damit man einen definierten Punkt auf Zeigefinger oder Daumen spürt.


    Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, sorry!


    (Ich vermute/hoffe, den Tastsinn könnte man so eingrenzen auf eine oder einzelne Nervenenden oder einen speziellen Mechanosensor, hi. Er wäre nicht mehr so diffus, wie ich ihn bis jetzt glaube zu spüren oder definieren zu müssen.)


    tks es gn!

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    7 Mal editiert, zuletzt von DF9iV ()

  • Zitat

    Original von DF9iV
    Die Zahnbürsten-Spitze, der Metall-Teil, Bürstchen abgenommen.... war besser!


    Lieber Gerd,


    jetzt verstehe ich erst, wie Du das mit den Zahnbuersten meinst. Ich habe das gerade mal ausprobiert. Die Vibration ist sehr deutlich spuerbar. Ich bin mir sicher, dass es einen Versuch wert ist, mal 2 Zahnbuersten an Stefans Platine zu haengen (hinter Verstaerkertransistoren). Vibration kann moeglicherweise deutlicher zu lesen sein als einzelne kurze Stoesse. Was meinst Du?


    73 Daniel

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Ja Daniel,


    ich behalte ja die "alten" Tiny13 und kann damit testen.


    Bei den neuen "Chips" habe ich die Hoffnung, daß u.a. mit dem kurzen Impuls auch die Töne komplett weg sind.


    Ich wollte folgendes probieren: Auf zwei Piezos jeweils eine Reißzwecke auflöten bzw. vielleicht besser kleben (Sek.Kleber), so daß man die Spitzen fühlen kann - evtl ein Stück abzwicken).


    Man bekäme damit vlt ein sehr punktuelles Vibro, das von den vielen Tastsinnen in den Fingerspitzen nur einen oder wenige anspricht - also einen oder wenige Tastnerven erregt.


    Bisher hatte ich das Gefühl, jede Vibration - auch die Zahnbürstenmetallspitze - ist zu diffus, bzw. wird zu komplex ( vlt auch zu lange) "verarbeitet".


    hzl es piep ...

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  • Kannst Du denn langsames Zweikanalvibrationsmorsen mit den kleinen Vibmotoren oder den Zahnbuersten lesen? Wie klappt es mit 5 WPM?


    73 Daniel M0ERA

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Daniel,


    ich hab noch keine zweite Zahnbürste gekauft und demzufolge auch noch kein Zweikanalvib ausprobiert.


    Aber schon bei Einkanalvib klappt das im langsamen Tempo, also 5WpM allemal!
    Aber das ist halt wie schon öfter erwähnt alles zu "verschwommen".


    Wenn Du mein "altes" Zahnbürstenbild (1.Seite!) betrachtest, findest Du einen nachträglich eingebauten Anschluß (Ersatz des Schalters). Wenn Du den ursprünglichen Schalter betätigst oder über meinen Anschluß tastest, dann kannst Du mit Deiner Vibrozahnbürste selbst Einkanal testen!


    Die Schwierigkeit beim Selbsttest ist, daß Du, wenn Du Dir selbst gibst, bereits die Buchstaben kennst, bevor Du sie "erfühlst". Ein Partner, der Dir einen Dir fremden Text morst, wäre besser - hatte ich bisher aber auch nicht!


    hzl es piep ...

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    4 Mal editiert, zuletzt von DF9iV ()

  • Stefan,


    nochmal zu Deiner Frage nach dem Schaltsignal (4ms).


    Kann man das Schaltsignal in der Länge nicht den zu verarbeitenden (reinkommenden) Punkten und Strichen anpassen?


    Ich denke da an einen Hubmagneten.
    Für eine Strich-Ausgabe müßte man den doch zu Beginn des Striches einschalten und zum Ende des Striches ausschalten, oder - also lediglich einen Schaltvorgang programmieren (ohne Aufmodulation).
    Ein Magnet verarbeitet die Punkte, ein zweiter Magnet die Striche.


    Die Einschaltzeit kenne ich nicht - im Conrad steht was von 50ms... (für einen großen!). Der Kleinste ist 10x10x8mm groß!
    Die Haltezeit ist 100% stabil.


    Für relativ langsames 2-Kanal-CW-Lesen könnte das vielleicht klappen, oder?


    piep ...

  • Hallo Gerd,


    Die Schaltzeit ist (leider) völlig unabhängig von der Strich- bzw. Punktlänge (ich kann die Variable nicht zwischenspeichern, weil dem Controller dann ziemlich schnell der Speicher ausgeht). Aber ich könnte die Ausgabe jeweils getrennt nach Punkt und Strich in der Länge (fest eingestellt) variieren.


    Aber die Idee mit den Magneten ist nicht schlecht, ich habe hier mal mit zerlegten Lautsprechern (so Mini-Dingern) experimentiert, das funktioniert (bei entsprechender Amplitude des Schaltsignals).


    Die Controller gehen dann morgen raus (einer mit 3ms und einer mit 6ms).

    73 de Stefan DK6TM

  • Stefan,


    ich bin auch gerade dabei mit kleinen Lautsprecherchen zu experimentieren, siehe Bild.


    Warte mal einen Moment mit der Sendung der "neuen" Controller....


    Vielleicht ist ein gleichlanges Schaltsignal für P und S doch nicht so gut. Könnten wir besprechen, ob es machbar ist, für P und S ein definiertes Tempo (also 1:3 Schaltzeiten) auszugeben?
    Aber, welche Zeitdifferenz ist "fühlbar"?


    --------- ja genau, das meine ich ---------
    Aber ich könnte die Ausgabe jeweils getrennt nach Punkt und Strich in der Länge (fest eingestellt) variieren.
    -----------------------------------------------


    Ok, klar, der Speicher langt nicht für Kontrollmessungen und daraus resultierenden unterschiedlichen Tempoausgaben. Vielleicht später dann doch einen mächtigeren Controller wählen - aber erst mal Tests.....


    hzl Gerd

  • Hallo Gerd,


    das sieht schon ziemich gut aus, mein Testaufbau war wesentlich chaotischer :D


    Ich könnte ein festes 1:3 Verhältnis in die Impulse einbauen, kein Problem, solange sich das nicht mit der realen Punkt/Strich-Länge ändern muss.

    73 de Stefan DK6TM

  • SUPER SUPER lbr Stefan!


    Was ich nicht weiß, Du aber bestimmt ausprobieren kannst....


    Welche zeitliche Differenz (ms) zwischen P- und S-Länge ist überhaupt erst mal mit den Fingerspitzen erfühlbar?


    Ab irgendeiner Punkt/Strich-Zeitdifferenz (muß ja nicht der Echtzeit der ausgelesenen Signale entsprechen) kann das Gehirn eine Trennung P///S über den "Fingerweg" vornehmen......


    Bin erst mal weg, wir fahren raus... (Kaffee trinken, hi).


    piep...

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  • Stefan, Daniel und alle "Vibs"....


    Einige Gedanken zum 2-Kanal-Morsen, die mir beim Kaffeetrinken kamen...


    Vielleicht brauchen wir keine genaue Ermittlung der P/S-Verhältnisse?


    Wenn wir einen Hubmagneten mit 1mm Hub, den anderen mit 4mm Hub wählen, ist der Unterschied allein schon durch die Tiefe/Stärke der Hubstangen vorgegeben.
    Ein zusätzlicher P/S-Zeitdauer-Unterschied verstärkt vlt die Sensorik noch.


    Eine weitere Optimierung könnte sich dadurch ergeben, daß man die Spitzen der Hubstangen mit einem "sensorischen Material" versieht (aufkleben, aufbringen...). ...oder die Spitzen für P/S unterschiedlich sensorisch gestaltet....


    Wichtig wäre bei allen "Manipulationen" trotzdem, eine Minimalzeit für einen Hub zu ermitteln - ab wann fühlen wir einen Hub überhaupt. Dann noch eine "Sicherheitszeit" dazuaddieren, dann könnte nichts mehr schief gehen.


    piep ...

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  • Hallo Stefan - ein schönes Wochenende erst mal!


    Hier kurz mein bisheriger Testverlauf:


    Die CW-Signale hole ich aus der Soundkarte vom CW_player.
    Die Lautsprecherchen haben den Wert 0,2 W, 8 Ohm - versorgt mit 1,5V
    Jumper gesteckt: J1, J2, J3
    Tempo ca. 30 BpM


    Lautspr.1 => leiser Ton kompletter CW-Text
    Lautspr.2 => leiser Pulston m. Schrittlänge ca. 1/2 Sek
    (zeitweise kann man diesen Pulston in der Schnelligkeit sehr hoch bringen, wenn man am J4 mit dem Finger überbrückt)


    Diese "Geschichte" ist umkehrbar (umgesteckt!):


    Lautspr.1 => Pulston
    Lautspr.2 => CW-Text


    Kannst Du Dir einen Reim drauf machen?


    Erfreulich ist, daß man an dem Lautsprecher an dem der CW-Text kommt das Tempo 30 gut fühlen kann - das klappt sogar bis 50 BpM.
    Die Lautspr. sind - bei Berührung - so leise, daß man wirklich nur fühlen kann => Kitzeln am Finger!


    Erst mal soweit......


    P.S.: Das Kitzeln am Finger (Lautspr.Vib) fühlt sich so an wie "HF-an der Taste", hi oder wie bei einem schwachen "Elektrisierapparat" (Zunge an 9 V Block, aber schwächer) - eigentlich ein sehr "spitzes" und gut fühlbares Vibrieren für Morsebuchstaben.


    Bild: Testaufbau
    (die Jumper stecken hier nicht wie oben angegeben - Fotografiersituation, sri!)


    piep ...

  • Stefan,


    ich habe nochmal durchgesehen und getestet:


    Sout: kompletter CW-Text auf Lautspr.1
    Pout: nichts


    nach umstecken der beiden Anschlüsse:


    Sout: kompletter CW-Text auf Lautspr.2
    Pout: nichts


    Liegt kein CW-Text mehr vor:


    Sout: Pulston ca. jede halbe Sek
    Pout: nichts


    Der Ersatz-Tiny 13 bringt dasselbe Ergebnis!


    Soweit erst mal...


    piep...

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  • Moin Gerd,


    das Problem habe ich hier auch schon gehabt, ich glaube mich erinnern zu können, dass das Signal (im Gegensatz zum Rauschen) nicht weit genug verstärkt wurde. Mir hat ein kleiner NF-Verstärker geholfen, und ich habe ein wenig mit dem Kondensator hinter der Diode experimentiert. Die Ausgangssignale des Controllers lassen darauf schließen, dass er zu wenig Signal bekommt. Der Puls alle halbe Sekunde wird immer dann erzeugt, wenn kein Eingangssignal vorhanden ist.


    Hast Du die gesamte Schaltung mit nur 1,5 V versorgt oder nur die Lautsprecher?

    73 de Stefan DK6TM

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  • Moin Stefan,


    Die Schaltung ist mit 4,8V versorgt und jeder Lautsprecher mit 1,5V.


    Eine Frage zu den Jumpern J3 und J4:


    Ich habe J3 gesteckt, also Vorverstärker-Transistor überbrückt.
    Wollte J4 stecken (J3 wechselweise raus), aber das bringt nichts - müßte doch den Vorverstärker-Transistor einschleifen?


    Ansonsten werde ich Deinen Tipp ´mit dem C spielen vor der Diode` ausprobieren.


    nachträglich eingefügt:
    Der Soundkartenausgang war doppelt belegt: einmal auf den Bildschirm-Lautsprecher und dann noch auf den Vibro-Leser.
    Ich habe den Bildschirmlautsprecher abgetrennt. Jetzt bekommt der Vibro-Leser zwar den vollen Saft, aber es passiert folgendes:


    Bei jedem CW-Zeichen hängt nocht ein DIT davor, also z.B. das R kommt nicht als .-. sondern als ..-.


    Stefan, ich blase mit meinen vielen Fragen unnötig den thread auf, würde gerne über PN schreiben bzw. direkt.


    hep ....

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  • Ein paralleler Weg!


    Ich denke mir, es wird noch einige Zeit dauern bis wir beim Zweikanal-Vib-Morsen zum Ziel kommen.


    Deswegen würde ich gerne einen parallelen Weg zum Ziel gehen. Ich komme zurück auf meine weiter vorne gestellte Frage und formuliere sie neu:


    Kann man das Signal am ´son of zerobeat` (SOZ) vielleicht an der grünen Diode abgreifen und damit einen Hubmagneten ansteuern?


    Damit hätte man am ´SOZ` gleichzeitig einen manuellen Sensor als "Mithörton", falls sich ein solcher "CW-Hub" als "lese-praktikabel" erweisen sollte.


    Leider fehlt mir das Wissen, einen geeigneten ´Schaltungs-Anschluß` für einen Hubmagneten an den ´SOZ` zu erstellen.


    Ich hänge mal die Schaltung des ´SOZ` an für den Fall, daß jemand unter Euch Lust hat - das Wissen und Können ist hier bei vielen Spezialisten vorhanden - eine Schaltung zu entwerfen.


    piep ...