VibrationsMorsen+TENS

  • Hallo, Vibratoren!


    Das mit der "Zero Beat"-Anzeige dürfte DIE Lösung des Squelch-Problems sein. Der NE567 ist hier erste Wahl. Wer mehr Infos braucht:
    Datenblatt holen und von vorn bis hinten durchlesen.


    Kurz:


    Bei Vorliegen eines Signals im Bandbreitenbereich (f-Mitte und b einstellbar) gibt der Käfer ein Logik-Signal aus. Mit dem läßt sich ein kleiner Generator steuern. Was außerhalb der b liegt, bewirkt keine Reaktion. Auch ein gewisser Mindestpegel ist nötig. Das Ganze am NF-Ausgang des RX und schon habt Ihr eine schöne, saubere Squelch (ganz ohne Rausch).


    73
    Hans/DJ4AZ

  • Vibrator-Morse-Idee!


    Es ist nur eine Idee....
    Von einer programmtechn. Umsetzung verstehe ich leider nix, sri...


    Könnte man das CW-NF Signal nicht mit einem kleinen Chip (Atmel?) abtasten auf die zwei Zustände ´Punkt` und ´Strich` und den jeweiligen Zustand auf einen von zwei Mini-Vibratoren geben?


    Ein Vibrator säße am Daumen, der andere am Zeigefinger. Statt geben könnte man jetzt die CW-Zeichen fühlen, sprich lesen.


    Eine Elektronische Taste rückwärts, hi!


    piep piep de Gerd

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Wow, das wird ja richtig gut. Also ein NE567 um das Signal aus dem Aether zu holen, und dann einen Microcontroller um es auf Punkt und Strich aufzuteilen... Dann erst an den Operator --- ueber Piezoelemente. Cooool. Da soll mal jemand sagen, QRP und Selbstbau waere nicht an der Spitze der technischen Entwicklung!


    Lasst es uns vom Op aus angehen: laesst sich zweikanaliges Vibrationsmorsen (Punkt -> Daumen und Strich -> Zeigefinger) schneller oder besser erfassen als ein einziger Kanal?


    Das muesste mit einem sehr einfachen Computerprogramm und einer Stereo- Soundkarte gehen. Punkt links, Strich rechts. Ist irgenjemand hier, der/die das programmieren kann? Muss ja nicht huebsch sein, kann sogar einen Text haben, der sich nicht veraendern laesst. Hauptsache, die Geschwindigkeit laesst sich von 5 bis 30 Worte pro Minute verstaellen. Und die Tonhoehe laesst sich auf 250 bis 800 Hz verstellen. Wer kann helfen?


    @DO7SKE: bedeutet Dein letzter Beitrag, dass Du Piezokristalle hast, und Du damit Vibmorsen kannst?


    73 Daniel M0ERA

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Hallo,


    ich weiß nicht, ob eine Unterteilung von Punkt und Strich und deren Verteilung auf zwei Piezos besser ist, als mit nur einem Piezo. Das müsste jemand ausprobieren. Das Problem wird auch sein, im Controller Punkt- und Strichlänge zu unterscheiden, bzw. wird die Unterscheidung wahrscheinlich zu lange dauern. Aber wie gesagt, das müsste getestet werden.


    Ich habe Vibrationsmotoren für Handys hier, auch an Controllern (Atmel) fehlt es nicht. Der Code ist ja nicht so fürchterlich kompliziert. Vielleicht findet sich ja jemand, der auf Basis des NE 567 eine Schaltung für einen Zero-Beat-Indikator entwickelt?


    Piezos habe ich bestellt, die sollten noch vor dem Wochenende hier einschlagen. Die Dinger haben unterschiedliche Resonanzfrequenzen, ich habe jetzt welche für 800Hz, 4400Hz und 6000Hz, mal sehen, welche die beste Leistung bringen. Versuche mit einem zerlegten Piezo-Summer waren heute morgen schon mal vielversprechend. Vor allem, weil man, eine entsprechende Unterbringung des Piezos vorausgesetzt, das Teil sogar für beides nutzen könnte. Einerseits für einen Mithörton/Empfangslautsprecher und andererseits, wenn man den Finger drauflegt, zum erspüren der Vibration. Wenn man den Finger auf den Piezo legt, ist der hörbare Ton fast weg und es kommt nur noch eine (wenn auch (noch!!) schwache Vibration raus. Getestet habe ich das mit einem einfachen Oszillator und einem kleinen Pufferverstärker (lag hier grad noch rum) bei ca. 650Hz (keine Ahnung welche Resonanzfrequenz der Piezo hatte). Es ist aber ein Signal spürbar!


    Ich würde folgendes Vorgehen vorschlagen:


    - Entwicklung einer ZeroBeat-Schaltung
    - Aufbau einer kleinen Testschaltung auf Lochraster
    - Entwicklung eines kleinen Programms auf einem Atmel Attiny13 (der hat schöne Analogkomparatoren und einen schnellen Timer, der sich für die Pulslängenerkennung einsetzen lässt). Außerdem lässt sich da auch noch ein einfacher CW-Signalgenerator mit variabler Frequenz unterbringen.
    - Experimentieren mit verschiedenen Piezos
    - Experimentieren mit Handy-Vibratoren (vor allem Geschwindigkeitstest für Start/Stop)


    Wenn das funktioniert, sind wir schon mal einen ganz großen Schritt weiter. Eventuell kann man die Piezos auch gleichzeitig als Geber einsetzen (über kapazitive Kopplung als Druckfühler), dafür lassen sich die Analogkomparatoren in dem Atmel schön missbrauchen. :)

    73 de Stefan DK6TM

  • Klasse Stefan! Kannst Du Dich bitte mit Gerd DF9iV kurzschliessen? Ich finde naemlich, wir sollten das Projekt auch von der anderen Seite, dem Operator, angehen. Andernfalls koennte es passieren, dass wir die ganze schoene Elektronik bauen, nur um am Ende herauszufinden, dass Piezokristalle, Handymotoren und kommerzielle Vibs fuers Vibmorsen dann doch ungeeignet sind.


    Wenn wir wissen, dass Einkanal- oder gar Zweikanal-Vibmorsen wirklich geht, haben wir viel gewonnen. Es ist dann auch viel einfacher, Hilfe von anderen zu bekommen, etwa um eine Schaltung zu bauen, wie wir den Vib an einen Transceiver anschliessen koennen.


    Uebrigens, die Idee, die Piezokristalle beim Senden als elektrische Taste zu verwenden, gefaellt mir ziemlich gut!


    73 Daniel M0ERA

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Hallo Daniel,


    ja, werde ich mal machen.


    Ich denke, wir sollten erst einmal eine Schaltung aufbauen, die einfach nur Signale unterschiedlicher Frequenzen mit vorgegebener Punkt-Strich-Länge ausgibt, und die zum Testen der Ausgabegeräte (Motoren, Piezos etc.) benutzen.


    Ich werde mich morgen mal hinsetzen und eine kleine Schaltung auf Lochraster aufbauen, die das in verschiedenen Varianten tut. Dann sehen wir weiter...


    Leider kriege ich frühestens am Freitag den neuen Programmieradapter und die bestellten Piezos, aber auf ein paar Tage soll es uns ja nicht ankommen. :)

    73 de Stefan DK6TM

  • Hier einen Teil meiner Korrespondenz mit Daniel, damit alle mitdiskutieren können:


    --------------------------------------------------------------------------------
    Daniel,


    ich halte die Idee mit zwei Finger-Sensoren zu lesen für praktikabler
    als mit einem Sensor.


    Aus den bisherigen Tests schließe ich, daß es sehr schwer sein wird,
    allein aus einer Vibration die CW-Zeichen zu lesen, zumindest auf
    Tempo wird man damit sehr schwer kommen. Dann spielt dabei noch eine
    große Rolle, daß man die Vibration nicht so einfach "spitz" kriegt. Zu
    spitz dürfte sie auch nicht werden, denn mein Versuch mit einem
    angelöteten Lötnagel auf dem Vibrator hat gezeigt, daß die Feinheit
    der Hautsensorpunkte ihre Grenzen hat.


    Wenn man Punkt- und Strich-Vibrator etwas unterschiedlich gestaltet -
    vielleicht die Strichvibration etwas stärker als den Punktvibrator
    einstellt, hat man das meiste erledigt. Die meisten OM haben den
    Geberhythmus schon in den Fingern, wenn sie bisher elektronisch
    morsen. Es wäre ja gelacht, wenn das umgekehrt nicht auch
    funktionieren würde. Aber wie immer, sagt ein Test mehr aus als alle
    Vorstellungen.
    ........................
    ----------------------------------------------------------------------------------


    Leider bin ich im Juni verhindert und kann nicht mitmischen und weiter basteln und testen.


    Im Juli und August bin ich wieder mit von der Partie!


    piep piep

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Lieber Gerd,


    On Wed, 16 May 2007, Gerd Lienemann wrote:


    > im Juli und August mitmachen können. Wichtig wäre einen Programmierer
    > zu finden, der eine Trennung von Punkt und Strich des 567er Signals
    > oder des Signals vom ´Son of Zero...` in einem Mikroprozessor
    > hinkriegt und die zwei Ausgänge für die Vibratoren schafft.


    Ja, wenn wir das hin bekommen (und ich zweifel nicht daran), ist Vibmorsen
    praxistauglich. Ich wette, dass Zweikanalvibrationsmorsen (ich mag Deutsch
    :) wirklich schnell sein wird, vielleicht doppelt so schnell wie die
    Ergebnisse von Prof Tan (16-20 WPM).

    Allerdings sollten wir bald mal ausprobieren, ob Zweikanalvibrationsmorsen
    ueberhaupt machbar ist.

    Wir brauchen einen guten CW Operator, zwei Vibratoren, und einen
    entsprechenden Signalgenerator.


    1) CW Operator: da hatte ich an Dich gedacht :) Leider wird das auch fuer
    Dich nicht ohne Ueben gehen, fuerchte ich.


    2) Zwei Vibratoren. Ich hoffe, dass es mit Stefans Piezokristallen klappt.
    Die waeren billig und leicht zu beschaffen.


    3) Signalgenerator: Natuerlich koennten wir Kurzwellen-Amateurfunksignale
    nehmen, aber dafuer brauchen wir einen Son of ZB und Microcontroller, um
    die Punkte und Striche in die beiden Kanaele zu trennen. Technisch ist
    das kein Problem. Aber dann haben wir mit schnellem Morsen, QRM, QRN
    und so weiter zu kaempfen. Deshalb brauchen wir zusaetzlich auch ein
    Computerprogramm zum ausprobieren und ueben.


    Das Programm muss nicht viel koennen: Text in Punkte und Stiche zu
    uebersetzen, die auf die Soundkarte uebertragen werden. Dabei werden die
    Punkte auf den linken Stereokanal ausgegeben und die Striche auf den
    rechten. Es waere gut, wenn
    - der Text vorgegeben werden kann (copy paste)
    - die Gebegeschwindigkeit variiert werden kann
    - die Tonhoehe eingestellt werden kann (200-1000 Hz)
    - die Signalstaerke fuer die beiden Kanaele unabhaengig voneinander
    eingestellt werden kann.


    Kann irgend jemand helfen?


    73 Daniel M0ERA

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Daniel,


    ich scheue das Üben nicht, im Gegenteil, es wird mir Spaß machen!


    Am Rande bemerkt, ich habe mir die Zweiseitentastung beigebracht, damit ich mit einem OP (der diese Tastart betreibt) ein echtes Zweiseitentasten-QSO führen konnte.


    Da fällt mir ein, die Zweiseitentastung könnten wir in unsere Tests mit einbeziehen!


    Damit klar ist, was ich meine, hier meine damalige Beschreibung des Lernvorganges:


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wie ich die Zweiseitentastung erlernte.
    =======================================


    Vorbereitungen
    --------------
    Da mir keine Zweiseitentaste (Cootie) zur
    Verfügung stand, habe ich Punkt- und Strichpaddle
    von meinem Squeeze-Keyer zu einem Anschluß
    zusammengeschaltet.


    Zur optischen Kontrolle meiner Gebeweise
    verwendete ich das Computerprogramm CW_Player
    (freeware) von Gabriel, F6DQM - im Mode
    ´Monitoring`.


    Als Handhaltung wählte ich eine Gebeweise, wie
    sie beim Tasten einer halbautomatischen
    (z.B.Vibroplex)von Vorteil ist: ausgestreckte
    Hand nach unten halb offen (als ob man ein großes
    Ei drin versteckt) und im Ansatz rotierend
    (Rollbewegung!), so daß Daumen und Zeigefinger
    im Wechsel die linke und rechte Paddle
    anschlagen.


    Eine Übungseinheit sollte 15 Minuten nicht
    überschreiten.



    Differnzierte Übungsstufen
    --------------------------
    4 Stunden : alle Buchstaben, Satzzeichen und
    Verkehrszeichen beginnen am rechten
    Paddle


    2 Stunden : alle Buchstaben, Satzzeichen und
    Verkehrszeichen beginnen am linken
    Paddle


    2 Stunden : jeder Buchstabe, jedes Satzzeichen,
    jedes Verkehrszeichen wird zweimal
    gegeben, einmal rechts und einmal
    links beginnend

    2 Stunden : kurze Wörter, jedes zweimal
    einmal links u. dann rechts
    beginnend


    10 Stunden : Beliebige Texte im
    Zweiseitenrhythmus
    ------------------------------


    20 Stunden Gesamtzeit
    =====================
    [= 80 Sitzungen (je 15 Min)]



    Gerd, DF9iV - 28.Dez.2004
    -----------------------------------------------------------------------------------------------


    Die zwei Vibratoren könnten also auch im Zweiseitenrhythmus geschaltet werden.
    Es wird aber vielleicht schwieriger die zwei Vibratoren unterschiedlich zu fühlen (einer von ihnen stärker = Strich).
    Wenn klar ist, am Daumen kommen immer Striche an (z.B.), ist es im Kopf auch klarer "vordefiniert". Es entspricht auch 99,99 Prozent der Gewohnheit der OPs!


    hzl es piep piep!

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/


  • Den Morsegeber würde ich in die Testschaltung integrieren. Die Schaltung wäre dann mit einem kleinen Microcontroller aufgebaut, dem man Texte per Serieller Schnittstelle (Terminalprogramm) übergeben könnte. Die Geschwindigkeit lässt sich per Poti einstellen. Im Prinzip stammt der Controller aus einem Keyer-Experiment, die Software müsste ich noch etwas anpassen. Damit lässt sich dann auch eine zweikanalige Ausgabe realisieren. Was ich dafür noch brauche, ist eine Vorgabe, welche Geschwindigkeiten und Signalformen realisiert werden sollen.


    Das Problem bei der Ausgabe via Soundkarte ist, dass man auf jeden Fall wieder eine Umsetzer-Schaltung braucht, die aus dem NF-Signal ein für die Piezos brauchbares Signal erzeugt. Wir haben ja im Praxisbetrieb eine Art Zero-Beat-Schaltung, die die Piezos triggern könnte. Die Resonanzfrequenz der Piezos unterscheidet sich deutlich von der NF-Frequenz eines CW-Signals.

    73 de Stefan DK6TM

  • Lieber Stefan,


    Morsegeber im Microcontroller ist natuerlich super. Fuer einen Test brauchen wir Geschwindigkeiten von 4-30 wpm (20-150 Buchstaben/Min).


    Welche Signalform eignet sich besonders gut fuer Piezo? Zusaetzlich brauchen wir eine, die ungefaehr Sinusform hat: fuer den Vergleich mit anderen Ausgabegeraeten (Lautsprecher, VBM32, etc).


    Hast Du schon den Piezokristall mit 800 Hz Resonanzfrequenz ausprobiert?


    73 Daniel M0ERA

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Lieber Stefan,


    ich finde es super toll, daß Du die programmtechn. Seite des Projektes so anpackst. Ich habe davon leider wenig Ahnung.


    Ein Piezo sollte sich vom anderen unterscheiden in der Intensität. So könnte man dem einen vielleicht den "Strich" zuordnen, dem anderen den "Punkt".


    Der Strichvibrator müßte nicht unbedingt zeitlich länger vibrieren als der Punktvibrator (schaden würde es aber nicht, im Gegenteil) - aber sensormäßig anders - xcus ich kann das leider nicht anders beschreiben.


    Daniel, Du hast da mehr Ahnung!


    piep

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

    Einmal editiert, zuletzt von DF9iV ()

  • Hallo Daniel,


    wie gesagt, die Piezos liegen frühestens morgen hier auf dem Labortisch, deshalb konnte ich nur kurz mit einem Piezo testen, den ich aus einem Messgerät ausgebaut habe. Keine Ahnung welche Resonanzfrequenz das Teil hat. Man kann übrigens, um die Auslenkung (Vibration) zu vergrößern, mehrere Piezos "kaskadieren" sprich, aufeinanderkleben. Aber das werde ich alles am Wochenende ausprobieren. Morgen fahr ich erstmal zum großen C und grabe da ab, was die an Piezos und Minilautsprechern usw. haben. Vibrationsmotoren liegen ja hier von einem anderen Projekt schon rum.


    BTW: gerade ist mir der Piezo abgeraucht... Die Dinger vertragen also nicht unendlich hohe NF-Spannungen 8o :D



    Hallo Gerd,


    für eine Aufsplittung von Strich und Punkt müsste man aber dann eine zuverlässige Erkennung implementieren (aber das muss man mit 2 Piezos sowieso). Die Signallänge ist dann variabel. Mir ist da schon so eine Idee gekommen, wie man Punkt- und Strichlänge auseinanderhalten kann, ohne die Geschwindigkeit selbst einstellen zu müssen. Leider bin ich noch dabei CW zu lernen, gibt es für Punkt- und Strichlängen vorgegebene Verhältnisse?


    Aber bevor wir das Thema hier totdiskutieren, würde ich erst einmal experimentieren wollen, damit wir eine Grundlage haben. Die Software muss sich dann den Gegebenheiten anpassen. Auch wenn wir alle Funktionen berücksichtigen, die evtl. dazu kommen könnten, kämen wir mit einem achtbeinigen Käfer und ein paar zusätzlichen Bauteilen aus. :)

    73 de Stefan DK6TM

    Einmal editiert, zuletzt von DK6TM ()

  • Lbr Stefan,


    ein Punkt verhält sich zum Strich im normalen CW 1:3, aber das ist wie gesagt beim Vibrator I zum Vibrator II nicht sooo wichtig...


    Ergänzend:
    die Buchstabenabstände sind 3 Punktlängen
    die Wortabstände sind 7 Punktlängen
    der Abstand von Punkt zu Punkt oder Strich innerhalb eines CW-Zeichens ist 1 Punktlänge


    Das nur für die automatische Ausgabe eines Kurz-Textes.


    hzl piep!

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Lieber Stefan,


    das Programm muss nur entscheiden koennen, ob ein Signal 1 Punktlaenge lang ist, oder deutlich laenger (mehr als 2 Punktlaengen). Alles, was kuerzer als 2 Punklaengen ist, wird in den Kanal A geleitet. Alles was laenger ist (auch ganz lange Beeeeeeeeps) geht in den Kanal B.


    Es macht ueberhaupt nichts, wenn das Vibmorsen zwei (oder gar sechs) Punktlaengen hinter dem Empfaenger herhinkt. Auch an solch eine Verzoegerung kann man sich gewoehnen.


    Automatischen Geschwindigkeitserkennung fuehrt oft zu Problemen bei der Erkennung von Signalen, die mit der Hand gegeben werden. Und das sind genau die Signale, die wir empfangen wollen (sonst koennten wir ja direkt einen Computer zur Dekodierung einsetzen). Daher ist es vielleicht besser, die Geschwindigkeit mit einem Poti einzustellen.


    73 Daniel M0ERA

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Hallo Daniel,


    die Längenerkennung scheint mir dabei das Hauptproblem zu sein. Aber kann man, ohne das Signal zu hören (und natürlich, ohne es auf den Vibros zu spüren) die Geschwindigkeit einstellen? Ich halte das für schwierig...


    Wenn wir ein Punkt/Strich-Verhältnis von mindestens 1:2 voraussetzen wird eine automatische Punkt/Strich-Erkennung unabhängig von der Geschwindigkeit machbar sein, wenn der Controller hoch genug getaktet ist. Man muss ja damit keine Zeichen dekodieren können. Das ausgegebene Signal wird dann wahrscheinlich mindestens zwei Elementlängen (Punkt oder Strich) hinterherhinken, genauer gesagt, wird das Signal solange nicht ausgegeben, wie nicht mindestens eine Punkt/Strich-Kombination gegeben wurde.


    Angenommen man kann die Signale wirklich nur mittels Vibro erfassen, wird die Verzögerung keine Rolle spielen (der OP bemerkt sie ja nicht). das Geben mit den Piezos wird dann allerdings nur mit irgendeiner Form von Umschaltung möglich sein, ich weiß nicht, ob man das automatisieren kann.

    73 de Stefan DK6TM

  • Stefan,


    trennen wir mal gedanklich das Zweikanalvibratormorsen (ZKVM) in den Empfangsteil und den Sendeteil und einen mechanischen Umschalter.


    Empfangsteil: Ich stelle mir eine Zweipaddle-Mechanik vor, bei der die beiden Paddles erst mal nur als Träger der Piezos dienen - links einen Piezo am Paddle und rechts einen Piezo am Paddle. Dabei ist es unwichtig, ob die Paddles starr sind (Sensorpaddle der alten Art) oder beweglich sind (normale Paddles). An den beiden Piezos fühle ich mit Daumen und Zeigefinger die Punkt- bzw. Strich-Vibration im Empfangszustand.


    Mechanische Umschaltung auf Sendung!


    Sendeteil: Hier wird die Zweipaddle-Mechanik zusammen mit einer üblichen Elektronik als Sendetaste benutzt. Als Gebe-"Mithörton" könnten die Piezos als Vibratoren am Daumen und Zeigefinger herhalten, natürlich unhörbar in Vibration beim jeweiligen Anschlag einer Paddle. Dazu wäre zusätzlich eine Vibrator-Sendeelektronik nötig.


    Falls Du zum Testen eine Zweipaddle-Mechanik brauchst, schicke ich Dir gerne eine zu. Da müßtest Du mir nur die Postadresse mitteilen via df9iv@t-online.de


    Soweit erst mal meine Vorstellung dazu.


    piep piep

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Hallo Gerd,


    die mechanische Umschaltung (oder was auch immer) ist nur dann notwendig, wenn man die Piezos selbst auch als Geber einsetzen will. Beim Geben mittels Paddle oder Taste ist das kein Problem, weil der Sender ja beim Auftasten der Signale automatisch einschaltet.


    Das eigentliche Problem stellt sich, wenn man die Piezos (vorausgesetzt das geht) direkt auch als Geber einsetzen will. Die Piezos erzeugen ja bei Druck eine minimale - aber messbare - Spannung, die man als Gebersignal auswerten könnte. Die andere Methode ist die Abfrage über die Kapazitätsänderung zwischen den Elektroden (wobei ich nicht sicher bin, ob das funktioniert). Nur müsste man dann dem Controller sagen, dass die Ausgabegeräte jetzt Eingabegeräte sind. Und diese Umschaltung müsste halt handbetrieben erfolgen. Das einzige, was man tun könnte ist, in den Tastpausen des empfangenen Signals eine Auswertung der Piezosignale zu machen. Dazu müsste man allerdings während des Empfangs die Piezos absolut ruhig halten. Schwer zu realisieren...

    73 de Stefan DK6TM