Umprogrammierung MINI-DDS aus Moskita

  • Hallo,
    ich mochte meine aus dem Moskita ausgebaute DDS-VFO (die Mini-DDS-VFO nach KD1JV) zum Typ B mit frei wählbaren Eckfrequenzen umprogrammieren (lassen). Die Schwierigkeit fängt mit der HEX Datei an: ich habe zu viele. Von der Homepage von qrpProject hatte ich vor geräumer Zeit drei Dateien gemolken:


    DDS_VFO.hex 6kB 28.07.03 21:19
    Fullrang.hex 4kB 28.07.03 16:38
    Kuschdds.hex 5kB 28.07.03 16:38


    Noch eine hex-Datei vervollständigt meine Sammlung und die wird wohl die richtige sein:
    Ddsuni~.hex 4,6kB aber ich weiss es nicht sicher.


    Weil diese Atmel Viecher wiederbeschreibbar sind, würde ich es darauf ankommen lassen und mit dieser letzteren Datei probieren. Aber ich muss auch wissen (lassen), welche Fuse-Bits beim Brennen des ATtiny2313 gesetzt werden sollen. Es sind diese kleine Häckchen, die zur Brennzeit dem Professore sagen, welche Taktfrequenz, welche Teilungsfaktoren und ob Copyschutz oder nicht... Ein ganzes Dickicht.
    Weiss jemand Bescheid? Vielleicht qrPeter selber, den ich auf diesem Weg herzlich grüße! Frohes neues Jahr! Razvan

  • Hallo,


    wenn es ein bereits programmierter Controller ist dann sind die Fusebits bereits gesetzt und wenn sich am Clock bzw Teilung nix ändert dann Du brachst nix mehr machen.
    Du kannst sie aber auslesen und im Datenblatt nachschauen welche Optionen gesezt sind.
    Einfach Flash löschen und neue Hex rein.
    Es sei denn es ist Lese und Schreibschutz aktiviert, dann brauchst Du nen neuen Atmel.

    73 de DL7AK
    Arthur
    ----------------------------
    BCR, ZM4

    Einmal editiert, zuletzt von DL7AK ()

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort! Das ist das feine an diesem Forum, dass man immer jemanden findet, der wo was weiss. Die Idee mit dem auslesen des alten Chips vor der Programmierung des neuen Brofessors ist mir nicht gekommen, weil ich mich mit solche Sachen nicht auskenne. Wie gesagt, ich wollte mir den Chip brennen lassen und rein gar nichts von der digitalen Teufelei dahinten wissen. Aber scheinbar geht dies doch nicht so einfach. Mal sehen, vielleicht geht es dann doch mit dem Auslesen des alten Chips, ansonsten melde ich mich nochmal. 73, Razvan

  • ...probiert, probiert und immer noch nicht gegangen...
    Der original Prozessor im Moskita DDS-VFO ist ein Atmel AT 90 S 2313. Gute alte Zeiten... Mittlerweile gibt es das obsolete Ziegelstein nicht mehr. Daher habe ich mir einen ATTiny2313 als 100% Ersatztype andrehen lassen. Sollte 100% sowohl Pin- als auch Softwarekompatibel zu dem olle AT90S2313 sein, hat man mir versichert. Das war die Werbung.
    Die Wirklichkeit schaut aber so aus, das die Programmiersoftware eine einfache Übertragung der FUSES vom alten zum neuen Prozessor nicht automatisch gestattet. Da muß man das Gehirn einschalten und meiner ist für digitale Angelegenheiten völlig taub.


    Also: kann mir jemand erklären (so wie man es einem hoffnungslos digitalen Analfabeten erklären muß, der zwar nicht stolz, aber fröhlich so bleiben will, wie analog seine Mutter ihn gemacht hat) WELCHE FUSES ich bei der Programierung WIE setzen lassen muss? ;(
    Danke und best 73!

    Einmal editiert, zuletzt von dl2arl ()

  • Hallo,


    die exakte Auskunft wird Dir nur einer geben können, der genau weis, was in dem Programm eingestellt werden muß, also der Entwickler. Der 90S2313 hat nur 2 Fusebits, die aber eigentlich nie verändert werden mußten. Der ATTiny 2313 ist mit 3 Fusebytes angegeben, davon sind 2 mit je 8 Bits für die Konfiguration, u.a. für die Einstellung der zusätzlichen Mehrfachbelegungen der Pins XTAL und RESET. Wenn noch keiner den Austausch gemacht hat, hilft nur ein Blick in die Typenblätter von ATMEL (je ca 360 Seiten, hi) und experimentieren. Zur Not finde ich vielleicht auch noch einen (funktionierenden) 90S2313 in meiner Kiste. Ich bin auf den ATMEGA48 zum Basteln umgestiegen. Wenn es nicht anders geht, mal per Mail nachfragen, denn ohne Quelltext (und passenden Compiler) ist man bei der kleinsten inneren Differenz der ATMELs aufgeschmissen (außer Fusebits)
    Sri, aber bei mtr ist jetzt für heute Abend Schluß, vielleicht ist der Text oben auch schon ein wenig konfus.
    73 Reiner

  • Hallo,


    laut Schaltplan von der Mini DDS wird ein Quartz benutzt. Da der ATTiny Werksseitig mit der Einstellung Interner RC Oscillator ausgeliefert wird, muß man entsprechend die Fusebits setzen.Sonst sehe ich keine Besonderheiten in der Beschaltung vom AVR.
    Am besten benutzt man das Programm TwinAVR von DL7UNO http://www.rowalt.de
    Einfach in der Bedinung.


    So sehen die Fusebits bei Fabrikneuem ATTiny2313:
    CKSEL 3…0 = 0100 Interner RC Oscillator 8MHz
    CKDIV8 = 0 bedeutet das die Clockfrequenz durch 8 geteilt wird, was eine CPU Clockfrequenz von 1MHz ergibt.



    So muß es aussehen wenn man den Externen Quartz benutzen will.
    CKSEL 3…0 = 1111 bedeutet External Crystal und CKDIV8 = 1 keine Teilung der Quartzfrequenz.


    Es muß unbedingt nach dem Programmieren der Fusebits eine Powerdown Sequenz erfolgen, sonst haben die Fusebits keine Wirkung. Also Spannung aus und danach wieder ein.


    Die anderen Fusebits voerst nicht ändern!!!


    Habe mal Screenshots gemacht,weiß abet nicht wie ich diese hier reinstellen kann, bei interesse bitte e-mail an mich.
    Sonst kann ich Dir einen Programmierten AT90S2313 oder ATiny2313 zuschicken wenn Du mir die richtige HEX zusendest.Habe noch einige in der Bastelkiste auch SMD.


    P.S. ist der orginal AT90S2313 schreib- und lesegeschützt?



    Dattenblatt System Clock and Clock Options beachten!

    73 de DL7AK
    Arthur
    ----------------------------
    BCR, ZM4

    2 Mal editiert, zuletzt von DL7AK ()

  • Erstmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, auf meinem Hilferuf zu reagieren. Ihr seid so nett gewesen, dass sich meine digitale Abneigung fast gelegt hat. Ich bin soweit gekommen, verschämt die Bedienungsanleitung aufmerksam zu lesen, HI. Und nicht nur das: ich habe von Euch auch ein Paar andere wichtige Sachen gelernt. Die wichtigste Erkenntnis, wie immer: RTFM. Ansonsten: (ich rede hier von der Mini DDS VFO von DL-QRP-AG nach KD1JV)
    1. Mit dem Typ B (DREI frei wählbaren Bändern) soll es (sporadische?) Probleme bei der Einstellung des dritten Eckfrequenzpaares geben. Vielleicht war das ein Fehler einer älteren Firmware. Gut zu wissen, ansonsten meint man, selber etwas falsch gemacht zu haben.
    2. Ich hatte aus dem Manual verstanden, dass es bei der Type A KEINE Möglichkeit gibt, die Eckfrequenzen nach dem Brennen einzustllen. Entweder gab es eine andere Version (eine AB so zu sagen ;-), bei der man zwar nur ein Band hatte, dessen Eckfrequenzen man aber selber einstellen konnte), oder es handelt sich hier um die Version B, bei der man die Einstellung des zweiten und dritten Bandes NICHT vornimmt und so die Funktionalität der elektronischen CW Taste beibehält. Was aber (laut Manual) zwischen der Type A und der B mit nur einem Band verloren geht ist die XIT Funktionalität.
    Ziemlich konfus alles, zumindest in meinem Kopf. Gerne würde ich eine andere DDS hernehmen, aber diese ist so genial Stromsparend! Ich experimentiere weiter und wenn ich nicht mehr weiter weiss, melde mich wieder. Das ist ja auch der Sinn des Forums, nicht wahr? Vielen Dank nochmal! 73, Razvan DL2ARL