Netzwerkkabel für´s Telefon

Hallo,

in meinem früheren QRL wurden in den letzten Jahren bei Renovierungen grundsätzlich unabhängig von der Dienststellengröße für Kommunikationszwecke nur noch Netzwerkkabel verlegt, die dann je nach gestecktem Doseneinsatz für verschiedene Zwecke genutzt wurden, vom Analogtelefon über ISDN, Netzwerk bis hin zu abgesetzten Computern (Tast./Maus/Bildsch. am Arbeitsplatz, Computer im Technikraum), auch mit Doppelnutzung, wenn es die Adernzahl erlaubte. Geerdet wurden die Schirme im Patchfeld, die Enddosen waren isoliert durch das Gehäuse.
73 Reiner

Hallo Thomas,

eigentlich ist es nicht unbedingt nötig, eine ISDN/ DLS Leitung abzuschirmen, vorausgesetzt man verwendet auch ein „richtiges“ Telefonkabel, bei dem die Adernpaare verdrillt sind. Wenn Du aber ohnehin geschirmtes Computerkabel verwenden möchtest, ist es eigentlich egal, wo Du den Schirm erdest, auf alle Fälle aber nur an einem Ende. Wenn es geht, nimm das Ende, wo sich der Hausübergabekasten zur Telefongesellschaft befindet.
Besser ist allerdings, die Antennenanlage so auszuführen, dass möglichst wenig HF ins Haus kommt, sprich Vermeidung von Mantelwellen durch Anpassungsprobleme. Notfalls reicht im Störungsfall, vor dem Splitter das Telefonkabel durch Ferritringkerne etwas (!) zu verdrosseln. Eine Ferrithülse aus einem alten PC Monitor hilft oft Wunder.
Auf meinem DSL / ISDN Anschluss habe ich ohne Abschirmung, selbst bei 100 W HF in unmittelbarer Hausnähe, keinerlei wechselseitige Beeinflussungen bemerkt.

73 und viel Fun mit DSL de Dietmar, DL2BZE