Tastenkonstruktion?

  • Lbr Gerd
    Herzlichen Dank für die guten Bilder. Eine schöne Konstruktion besitzt da deine XYL ,88. Ein Paddel das sicher sehr präzise arbeitet. Es kommt mit nur zwei beweglichen Hebeln aus. Im Gegensatz z.B. zum Kent Single Paddle welches 3 bewegte Hebel besitzt (beigefügt meine abgewandelte Version).
    Ich werde deine Bilder analysieren.
    73 und vielen Dank
    HB9WI Willy

  • Lbr Willy,


    eine schöne Taste, Deine Taste!


    Ich komme nochmal auf den Mittelpfosten in der hinteren Gabel einer Sigle-Paddle zu sprechen. Der scheint mir eine wichtige Funktion, oder mehrere Funktionen, zu haben, wie oben erwähnt - je nachdem, ob die Gabelarme starr sind oder beweglich (mittels Federn, Magnete und dgl).


    Zur Verdeutlichung zwei Bilder, eines einer Top-Taste und "mein Mittelpfosten" dazugestellt.


    sri, mein Mittelpfosten-Bild ist seitenverkehrt (vertikal) - aber man sieht was gemeint ist...


    piep

  • Liebe Om’s
    Jetzt sticht mich doch der Gwunder. Wie funktioniert beim schönen „Simplex Mono“ aus Italien die Spielaufhebung zwischen dem Haupt-Paddelarm und den beiden Kontakthebeln für did und dot? Auf den Bildern die ich kenne ist nichts ersichtlich.
    73 HB9WI, Willy

  • Willy,


    wie sieht die aus, die o.g. ´simplex mono`?
    Ich kann diese Taste im Internet nicht finden.... sri!


    Kommando zurück, Du hast Dich ja bezogen auf meine Abbildung oben - hatte ich nicht begriffen, da Du mich nicht direkt angesprochen hattest, sri!


    Xcus, es tut mir leid, die Abbildung oben mit dem ovalen Mittelpfosten ist nicht die single-lever Simplex-Mono - die Bilder sollten nur den ovalen Mittelpfosten zeigen - tu mir leid, wenn Du das auf eine single-lever bezogen hast.


    Hier nun zwei Bilder, einmal die Simplex-Mono und dagegengestellt die Taste, die vielleicht Deine Frage beantwortet - man sieht aber nicht, ob der Pfosten oval ist, könnte/sollte aber so sein - anders ist sie nicht zu verstehen. Ein "Zuckerstückchen" ist die Länge der/des Hebel/s, nämlich nur 1,5 Zoll - also wenig Masse zu bewegen oder geringe Umwucht oder dgl..


    piep

  • Gerd
    Danke für die Bilder. Ich glaube ich habe die Lösung der Spieleinstellung bei der Simplex Mono. Wenn man das Bild im Internet stark abschwächt kommt zum mindestens an einem der Kontaktarme eine Justiereinrichtung (wie ich vermute eine Schraube) zum Vorschein. Vermutlich wir der zweite Arm eine gleiche Vorrichtung aufweisen.
    73 HB9WI Willy
    PS zur Zeit bin ich am Umsetzen des MK-701 Paddels in eine Heimwerkerlösung.

  • Willy,


    das könnte so sein, man sieht auch am linken "Ast" eine Einkerbung am Ansatz, ich vermute auch, daß die zwei "Gabel-Arme" an beiden Schrauben ein Scharnier bilden.


    Ich vermutete eher, wir finden eine Lösung auf dem zweiten Bild. Übrigens, es könnte eine ´Bengali-Traveler`sein - ich habe leider nur dieses Teile-Foto - ich bilde es nochmal ab, weiß aber nicht, ob sie eine single-lever ist.


    Super, Deine Arbeit an der MK-701!!!


    piep

  • Willy,


    ich bin begeistert, weißt Du warum?


    Nicht nur, weil Du die "MK-701" so schön gebaut/nachempfunden hast und dann noch in Metall. Kann sowas nur gefühlsmäßig beurteilen, weil ich kein ´Metaller`bin.


    Besonders begeistert mich der Gedanke, daß diese Taste gleichzeitig eine "echte" aber moderne Cootie oder Sideswiper sein kann. Es gibt ja weltweit, soweit mir bekannt ist, nur zwei kommerzielle Cooties - die taugen aber beide nicht viel.


    Für meine Vorstellung würde ich mir zwei "Verbesserungen/Verschönerungen" wünschen - sei mir nicht böse, eigentlich steht mir das als Nicht-Fachmann nicht zu:


    Ich konnte mich noch nie anfreunden mit einer Einpaddle, wenn sie optisch zwei Tasthebel hat. Kann man daraus nicht einen Einzigen in die Mitte anbringen?


    Meine zweite Idee/Vorstellung ist, die Drehachse genau in die Mitte des gesamten Tasthebels zu setzen, damit die unmittelbare Umsetzung "fühlbar" ist.


    Herzlichen Glückwunsch zu dieser ´einmaligen` Sideswiper, hi!


    piep


    Ideen: Magnete in den Boden einarbeiten, dann spart man den Sockel, bzw. die Taste klebt auf jedem Metall. Den Tasthebel "beweglich" - nach unten/oben - gestalten für eine individuelle Handhaltung.

  • Zur Verdeutlichung was ich meine mit "Griff beweglich" zwei Bilder.
    Man sieht hier, es ist nicht allein meine Idee, hi....


    Wenn ich mir vorstelle, man benutzt einen Sockel, wie ich das gerne mache, nämlich einen Amboss - mit entsprechendem Gewicht, dann sollte der Griff in meinem Falle nach unten einstellbar sein.


    Ein anderer OM stellt die Taste vielleicht auf seinen flachen TRCVR - er könnte den Griff höher (vlt etwas nach oben) einstellen.


    piep

  • Hallo Dieter und übrige om´s,


    nichts gegen neue Ideen. Aber diese Koonstruktion und "Verschlimmbesserungen" wie ich sie in den Videos gesehen habe, bringen niemanden weiter. Fazit: schade um die Zeit.


    Hans

  • Lbr Hans,


    betrachte die Tasten und Videos von OH6DC mal von einer anderen Seite:


    Ich denke und fühle, sie machen Lust auf Morsen und/oder bereiten viel Freude.


    Man muß ja nicht unbedingt damit Morsen lernen, obwohl das bestimmt auch damit gehen würde.


    Was damit geht ist doch bestimmt F2A auf 2m und das bereitet damit reine Lust, hi. Ich erinnere mich an einen OM, der mich ca. ein halbes Jahr lang auf der Heimfahrt vom QRL über Pfeifen "unterhielt". Er fuhr durch einige Hohlwege und war der festen Überzeugung, mit Fonie kam er aus diesen abgeschirmten Passagen früher nie zurecht.


    Übrigens jede Pfeife, ob das der Kammerton "A" ist oder eine Guitarrenstimmpfeife oder gar ein Kamm mit Pergamentpapier, macht Spaß. Es kann ja nicht jeder Saxophon spielen...


    Müssen wir nicht allmählich damit beginnen, Kinder und Jugendliche fürs Morsen zu begeistern. Mit meiner Tastensammlung hier in diesem Forum (in der Bildergalerie) soll das u.a. auch erreicht werden.


    Morsen for Fun!


    piep piep

  • Ich selbst habe "meine" Taste(n) gefunden: die kleinen Paddles vom OM Schurr erfuellen meine Erwartungen an Praezision, optischem Gefallen und gutem "Anfassen". Zumind. bei meinem Tempo klappt da alles wunderbar. - Nun noch ein kleiner Lichtblick:
    Letzte Tage kam meine kleine Harmonische (9 Jahre) stolz mit einem Zeittel, einer Information, zu S.F. Morse nachhause. Sie wollte zunaechst unbedingt das aufgefuehrte SOS kennenlernen. Und schwups, gleich danach alle Buchstaben ihres Namens. Zielsicher griff sie nach dem Schurrpaddle und nach ein paar Fehlversuchen gelang es ihr, na vielleicht innerhalb von 10 Minuten, ihren Namen (Eileen) fehlerfrei zu geben. Zwar langsam und noch nicht ganz rhythmisch exakt, aber gut erkennbar. Danach zeigte ich ihr dann die Junker. - Damit war's dann auch gleich etwas schwieriger. Aber - sie uebte auch damit, bis es fehlerfrei klappte. Nur - die Schurr gefaellt ihr besser (mir auch..hi).
    Nun wollen wir mal schauen, wieviele ihrer Mitschueler Spass daran haben und dann bauen wir - falls ich ihn in entspr. Stueckzahl bekomme - den Morsepieper der AATiS.
    Platine, NE555, Piezo usw. kosten dort 5,- Euro. - Also beste Voraussetzungen, dasz doch der ein oder die andere "uebrig" bleibt und vielleicht einmal an einem Lizenzkurs teilnimmt.

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo Jürgen,


    > Nun wollen wir mal schauen, wieviele ihrer Mitschueler Spass daran haben und dann bauen wir - falls ich ihn in entspr. Stueckzahl bekomme - den Morsepieper der AATiS.
    > Platine, NE555, Piezo usw. kosten dort 5,- Euro. - Also beste Voraussetzungen, dasz doch der ein oder die andere "uebrig" bleibt und vielleicht einmal an einem Lizenzkurs teilnimmt.


    wieso willst Du denn den Schülern den Spaß verderben? Oder habe ich Dich falsch verstanden? Schnappe Dir mehrere Lötkolben mit recht breiter Spitze, 1-mm-Lötzinn, Heißkleberpistole, Seitenschneider, Zange und schon kann die Beschäftigung mit Herrn Morse richtig (!) losgehen. Und denke nicht, dass sie zu klein wären. Bei unserem vergangenen OV-Einsatz während des Stadtfests in Nauen war unser Stand immer dicht umlagert. Renner war nähmlich der Morsepiepser, weil man ja damit eine "Geheimsprache" (die nicht jeder versteht) kennenlernt. Im Jahr davor hatten wir Nauen fast flächendeckend mit Schubladenwächtern ausgerüstet, die bei Lichteinfall losschrillen. Die sollte man eigentlich in das Schubfach mit den "Geheimsachen" im eigenen Zimmer v erstecken, doch im Kühlschrank halten sie auch Papa vom nächtlichen Naschen ab. ;o)) Und sie funktionieren auch noch nach einem Jahr, wie einige Eltern berichteten. Das Alter der Interessierten bewegte sich zwischen schätzungsweise 8 und 13 Jahren. Mädchen standen dem Thema Löten aufgeschlossener gegenüber als die Jungen. Notfalls starte eine erste Gruppe mit den ganz Heißen. Die Zögerlichen bekommst Du garantiert in der nächsten Runde, wenn die ersten mit ihren Erfolgen gepunktet haben! Bei der zweiten Gruppe (die Zögerlichen) können ja dann die aus der ersten Gruppe helfen. Die Unterstützung war bei uns immer 1:1 (1 Kind : 1 Funkamateur). Und binde die Lehrer mit ein! Es dürfte jedoch auch mit einer nicht so intensiven Variante gehen, wenn Du eine halbwegs ruhige Umgebung und somit keine Ablenkung hast. Fazit: Traue unserer Jugend ruhig etwas zu!


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    3 Mal editiert, zuletzt von Ingo, DK3RED ()

  • Taet' mich mal interessieren, von welchen Geschwindigkeiten Du sprichst...?
    Du hast ja offensichtlich richtig Spasz an mechanischem "Spielzeug"....

    73
    Juergen
    nnnn

  • Lbr Juergen
    Die ersten 20wpm habe ich glücklich hinter mir, jetzt übe ich an den nächsten 20.
    Ziel der neuen Konstruktion war die Masse der beweglichen Teile zu verringen und eine eindeutige, spielfreie Lagerung der Kontaktarme zu erreichen. Ebenfalls hatte ich mit Silberkontakten manchmal Aussetzer, kein Wunder bei nur 1.5V Kontaktspannung. Mit Tamponvergolden der Kontaktpartie glaube ich dieses Problem nun gelöst zu haben. Das Vergoldungsset von C....d hat mir gute Dienste geleistet da es zudem giftfrei ist. Ebenfalls habe ich eine eindeutige Verbindung der Kontaktarme mit der Masse eingebaut (kein Strom durch die Kugellager). Es ist aber auch toll wenn die Messingspäne fliegen.
    73 HB9WI Willy

  • Lbr Willy,


    super super Konstruktion!


    Aber wie gesagt, wenn man sie nicht selbst bauen kann, wer baut einem solch eine Taste!?


    Hab mal eine kleine Frage, wirklich nicht so wichtig, aber dennoch:
    Wie ist die Längenaufteilung der/des Hebel(s) - Entfernung von den Drehpunkten bis zu den vorderen Anschlagpunkten (Kontakt) und Entfernung von den Drehpunkten bis zum äußersten vorderen Rand des Paddles?


    Danke und hzl Gruß es piep piep!

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