Hallo Werner.
Reinhold hat ja schon fast alles beantwortet, hier aber mein Kommentar. Der AD995x kann verschieden mit dem Oszillatorsignal versorgt werden: 1) Interner Oszillator mit 20 MHz-Quarz, der dann intern auf 400 MHz vervielfacht wird.(schlechtetes Phasenrauschen). 2) Es wird ein externer Oszillator verwendet, Quarzoszillatoren bis 133 MHz schwingen auf der Quarzoberwelle, enthalten also keine PLL, es gibt aber auch TCXO für 400 MHz mit PLL Preis um 50,-Euro. Hier wäre eine Sammelbestellung sinnvoll. Dieser externe Quarzoszillator wird im AD995x vervielfacht auf 400 MHz (*5; *4) (besseres Phasenrauschen). 3) Erzeugung der 400 MHz durch externe Verfünffacherstufe (NWT01) vom Quarz 80 MHz oder Verdreifachung vom Quarz 133 MHz (bestes Phasenrauschverhalten). Die 400 MHz Helixfilter gibt es bei Neosid oder Funkamateur (mit 80 MHz Quarz). Ob die Qualität der einfacher Vervielfachstufen ausreicht, würde ich nicht umbesehen unterschreiben.
Auch das Problem des Übersprechens des Oszillatorsignals auf den Analogausgang hat Reinhold ja schon richtig erläutert. Dieses Signal stellt eine Gleichtaktaussteuerung dar, deren Unterdrückung auch durch einen RF-OPV erreicht werden kann (NWT01).
Beim Schmitttrigger besteht auf Grund der großen Hysteresis die Gefahr, dass die Impulsbreite sich ändert und damit das Tastverhältnis. Dies spielt insbesondere bei Schaltungen mit f/2 eine entscheidende Rolle. Da sind die genannten Komperatoren mit einer Hysterese im mV-Bereich günstiger(höhere Verstärkung = steilere Flanken). Die höheren Versionen des AD995x (AD9952-54) enthalten bereits einen bis 200 MHz tauglichen Komperator.
Bezüglich Störverhalten und Beschaffbarkeit der ALVC-Serie (Philips) kann ich noch nichts sagen, da muss ich mich erst schlau machen.
73 Gerd DM2CDB