Wiederbelebung "Links-Rechts"-Tastung

  • Hallo Eddi,


    ich habe immer noch meine Probleme mit der FM32, da der Anschlag ziemlich hart ist. Wie hast du den Kontaktabstand und die Federspannung eingestellt?


    vy 73


    Karsten - DL3HRT
    Homepage


    Zitat

    Original von DK3UZ
    DF9IV writes:
    P.S. Ich nutze bevorzugt die Jablonsky FM32 Doppelseitentaste, alternativ den Begali HST.

  • Zitat

    Original von DL2FI
    Aufgabe war in irgendeiner Art ein QSO zu fahren, bei dem der Funkamateur den benötigten Strom Selbst generiert.


    Hallo Peter,


    Deine Vision ist wahr geworden. Das gerade in einem Elektronik-Katalog gesehen. Zitat:


    "Batterielos
    Funkmodul DMF_A


    Das Modul DMF_A erlaubt die batterielose Funkübertragung eines Tastersignals. Die benötigte Energie wird mit einem elektrodynamischen Stromaggeregat durch den Tastendruck selbst gewonnen."


    73 Daniel DM3DA

  • DL3HRT writes:
    > ich habe immer noch meine Probleme mit der FM32, da der Anschlag ziemlich hart ist.


    Den harten Anschlag bin ich nicht nur von der Junker M.T. gewohnt, ich bevorzuge ihn auch.
    Das schwammige Gefuehl, welches Stahlfedern (Saegeblaetter u.s.w) vermitteln, sagt mir
    ganz und gar nicht zu. Wie das Thema "beste Taste" ist wohl auch das Geschmackssache.


    > Wie hast du den Kontaktabstand und die Federspannung eingestellt?


    Ca. 0.1mm zwischen Hebel und Pfosten / 2.5mm zwischen Pfosten und Federrueck-
    haltescheibe.


    73, Eddi ._._.

    --
    Real radios glow in the dark!

  • Hallo Daniel,


    > Deine Vision ist wahr geworden. Das gerade in einem Elektronik-Katalog gesehen. ...


    kannst Du verraten, in welchem Elektronik-Katalog Du das gesehen hast?


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Halle Gerd,


    Auf unserer Funkstation HEP haben wir nur diesen Typ von Morsetaste gebraucht. Gebaut hat sie HB9ASN, es sind alles Unikate. Der Fuss wurde aus dem Vollen gefrässt und dann wurde alles hochglanz verchromt. Die Taste wiegt ca. 1.5 KG und ist unten mit rutschfestem Material beklebt. Die Kontakte stammen aus Hochleistungs-Relais und sind prellarm. Der Hebel ist auf einem Wälz-Kugellager eingebresst und absolut spielfrei. Die normale Arbeitsgeschwindigkeit bei QSK-Betrieb lag zwischen 80 - 180 Zeichen. In dieser Spanne musste die Taste nicht verstellt werden. Ueber 180 Zeichen musste ich den Kontaktabstand verringern. Ich gab so, dass wenn das Zeichen "links" aufhörte, das nächste "rechts" angefangen wurde - also ohne leeren Weg. Ich habe gut 25 Jahre mit dieser Taste gearbeitet und brauche sie auch Heute noch. Der Vorteil war, dass bei Unterbrechung oder schwierigen Passagen etwas langsamer gegeben werden konnte, ohne das der Rhythmus gestört wurde.
    Da man sich mit der Zeit eine eigene Handschrift angewöhnt - ganz entgegen der militärischen Ausbildung - hi) merke ich sofort, wenn mein Partner mit einem Morsedekodierer arbeitet - der kann das nicht dekodieren und auf meine Frage kommt ein " tks for nice qso" zurück hi.


    Hier noch ein Bild der nun mehr 36 Jahre alten Taste:
    http://www.qrpforum.de/galerie…02_doppelkontakttaste.jpg


    vy 73 de Fritz - HB9BHL + ++

    KX3 - FT-817 - KX1 - IC-703 - HB1B :D

    Einmal editiert, zuletzt von HB9BHL ()

  • Lieber Fritz,


    Dein Bericht ist sehr interessant und informativ!


    Du informierst uns als erfahrener ´aktiver Cootie-Op` über die Gebeweise, über die hier in thread oft diskutiert wurde ´ohne leeren Weg` - vielen Dank!
    Da ich im SideSwiper-Mode ein Einsteiger bin, ist das eine große Hilfe.


    Diese Taste ist ein sehr solides handgearbeitetes ´Werkzeug`. Daniel, DM3DA und ich würden Dich und den Konstrukteur HB9ASN gerne bitten, das Foto freizugeben für eine Darstellung hier im QRP-Forum in der Morselabor-Tastensammlung?


    Du schreibst von Eurer Funkstation ´HEP`, was bedeutet diese Abkürzung – ich bin Jahrgang 40 und kenne sie nicht, xcus.
    ´hep` ist auch unser Gruß: hep = Hauptsache Es Piept! // welch ein Zufall!


    Voller Ehrfurcht betrachte ich Deine normale ´Arbeitsgeschwindigkeit` 80-180 Zeichen und besonders die Angabe über 180 Zeichen mit Deiner SideSwiper.
    Ich kann mir 180 BpM vorstellen, weil ich das Tempo in meinem jüngeren Telegrafistenleben mal beherrschte, aber nur im Squeeze-Mode. Heute ist mein „Wohlfühltempo“ bei ca. 130/150 BpM , immer noch bezogen auf die elektronische Taste.


    Ich finde, es ist nicht schlimm, wenn mein Partner mit einem Morsedecoder arbeitet, allerdings sollte er es mir sagen! Ich wurde einmal sehr wütend, als ich mit einem QSO-Partner während des QSOs einen Geschwindigkeitstest machte und wir uns immer höher trieben – bis mir der Schweiß aus allen Poren kam und ich bei über 180 BpM aufgeben musste und dann meinen Verdacht bestätigt bekam: Mein Partner hatte mit einer Decodiermaschine gearbeitet – es aber verschwiegen und mich dann noch ausgelacht!
    Auf dem Hintergrund dieses Erlebnisses verstehe ich Dein „tks fer qso es qrt“.


    Mal soweit....
    (Ich habe den Text in WORD erstellt und hier eingespielt)


    Hep de Gerd, DF9iV

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Zitat

    Original von DF9iV(...) Auf dem Hintergrund dieses Erlebnisses verstehe ich Dein „tks fer qso es qrt“.(...)

    Hallo Gerd, das war genau andersherum. Auf die Frage von Fritz kam der Satz vom QSO-Partner - der wohl seine Probleme hatte. :)

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."


  • Hallo Ingo,


    sri, das hätte ich gleich schreiben können. Es war in einem Heft mit Sonderangeboten "für Profis" von C. Am einfachsten googlest Du nach "Funkmodul DMF_A", dann kommst Du direkt hin. Hier noch ein paar Daten:


    Reichweite: 300 m (Freifeld)
    Frequenz: 868 MHz
    Leistung: 10 mW EIRP


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Daniel,


    > ... Es war in einem Heft mit Sonderangeboten "für Profis" von C.


    Mensch Daniel (und andere), warum schreibst Du (ihr) nicht einfach den Händler oder Hersteller hin. Ich kenne inzwischen so viele Händler/Hersteller, dass ich für jeden Buchstaben des Alphabets eine handvoll Treffer nennen könnte. Und dass es sich in diesem Fall um Conrad Electronic handelt, konnte ich nur raten. Das Nennen des Namens hat nichts mit Werbung oder so etwas zu tun, sondern ist schlichtweg die Weitergabe einer Bezugsquelle. Stell Dir mal vor, so etwas würde in Zeitschriften auch so gehandhabt: "Sie können das benötigte Bauteil auch bei X kaufen." Nicht sonderlich informativ, oder?


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Ingo,


    natürlich hast Du Recht, so eine Bezugsquelle hätte ich ohne Verschlüsselung angeben sollen.


    Zu dem Thema gab es mal eine Diskussion, aber die finde ich nicht mehr. Die Idee war, dass Klarnamen Abzock- und Abmahnungsanwälte anlocken. Als Tipp für das Raten habe ich die Bestellnummer angegeben. Den Rest macht Go*gle ... SRI, dumme Angewohnheit :)


    73 Daniel DM3DA

  • Zitat

    Original von Ingo, DK3RED
    Mensch Daniel (und andere), warum schreibst Du (ihr) nicht einfach den Händler oder Hersteller hin. ...
    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!


    Danke Ingo,
    endlich - das hat mich schon lange gestört.
    Und die Ironie bei der Geschichte ist ja: Niemand scheut sich von YAESU, ICOM, KENWOOD etc zu reden :P


    ich habe einen E......t bei Q..p.....t gekauft, Bauteile kaufe ich oft bei R......t, aber manchmal auch bei C....., oft braucht man aber einen Spezialhändler, dessen name hier geheim ist :D :D :D :D


    Peter, kannst das wieder entfernen, weil es hier nicht hingehört. Musste es aber mal sagen, sri.

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo lieber Gerd,


    Tks für die Msg. Selbstverständlich dürft ihr das Foto verwenden.


    HEP war das Call der Interpol-Funkstelle Schweiz. Bis Mitte der 90-ziger hatten fast alle zivilisierten Länder eine solche Funkstelle. In Deutschland war es DEB in Wiesbaden.
    Das schöne an der Morserei war, dass man nach ein paar Jahren schon nach wenigen Zeichen wusste, wer am anderen "Ende" sass. Wenn es die Zeit erlaubte warf mann schon schnell mal ein "Ciao Carlo oder Hallo Tom" dazwischen. Darum mein Hinweis auf die individuelle Handschrift - viel ausgepräger als mit einem El-Bug. Wir hatte ca. 15 fest abgestimmte Sender mit den dazugehörigen Antennen - die Sender konnten je nach Bedarf mit einer Telefonwählscheibe zusammengeschaltet werden. Die Funkanlage befand sich ca 10 Km ausserhalb von Zürich auf einem Hügel. Da das Interpol-Büro in Bern und die Funkstelle in Zürich war nahmen wir die Telegramme direkt in einen Fernschreiber auf und übermittelten diese dann mit dem gestanzten Lochstreifen nach Bern. Nach 1980 wurde dann versuchsweise F1 und später ARQ eingeführt. Aber im Hintergrund liefen immer noch die Empfänger und wenns mal pressierte rief man schell in CW und meldetet seine Telegramme an.
    Dann war Schluss und auch hier zog das Computer-Zeitalter ein. Aber selbst nach über 25 Jahren Funkerei mach das Morsen immer noch Spass. Heute auch nicht mehr so schnell. Mehr als 150 liegt auch nicht mehr drin - hörmässig gehts noch etwas schneller hi. Ich mache aber auch gerne ein langes QSO mit einem begeisterten Newcomer mit Tempo 50.
    Ich habe 1976 die Prüfung gemacht. Damals hatte wir paar Kollegen jeden Abend auf 2 m ein CW-Treffen. Jeder hat den anderen eine viertel- Seite der Tageszeitung gemorst. So haben wir uns unsere Routine geholt. Heute scheint niemand mehr auf 2m in CW QRV zu sein - höchstens wenn Konteste anstehen. Dabei ist dieses Band gerade für Anfänger ideal - kein QRM und QRN.
    Sorry lieber Gerd wenn ich da ein bisschen ins Schwärmen geraten bin....



    vy 73 de Fritz, HB9BHL +++

    KX3 - FT-817 - KX1 - IC-703 - HB1B :D

    2 Mal editiert, zuletzt von HB9BHL ()

  • Hallo allerseits,


    ich weiß nicht, ob ihr die Eigenbautasten von Ron - G3YUH schon kennt. Falls nicht, so lohnt sich ein Blick hier.


    Ron hat die Vision, perfekte Tasten zu bauen und probiert dabei sehr viel aus. Ich habe drei seiner Tasten: #143, #154 und #159. Die Taste #159 ist der Nachbau einer Marconi PS213 und kommt dem Ideal einer Handtaste schon recht nahe. Im letzten UHF-SHF-Oktobercontest habe ich nur mit #159 gearbeitet. Das Geben geht irgendwie von ganz alleine...


    Zum Thema: Ich habe von ihm kürzlich seine Taste #143 bekommen. Es handelt sich um einen Experimentalaufbau einer Cootie mit drei Magneten (Rons Beschreibung).


    Die Taste hat zwar eine harten Anschlag, ich komme damit aber viel besser zurecht als mit dem Jablonsky FM32. So wie Ron schreibt brauch man erst einmal eine ganze Weile, bis man die optimalen Einstellungen gefunden hat. Durch die Lagerung arbeitet die Taste nahezu reibungslos, so daa man mit minimalen Kräften auskommt. Der dritte Magnet dient zur Zentrierung des Tasthebels. Daher gibt es nur eine Einstellschraube für den Kontaktabstand (gap adjuster) .


    Kennt jemand von euch weitere Cooties die mit Magneten arbeiten? Ich finde Rons Variante ist eine interessante Basis für eigene Versuche mit Magneten.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT


    Homepage mit Tastensammlung

  • DF9IV writes:
    > Kannst Du von Deiner SideSwiper mal ein Bild einstellen?


    Mal sehen, wie diese Webapplikation mich das machen laesst.


    Da sollten jetzt je ein Bild der FM32 Doppelseitentaste und des HST-Wabblers
    hochgeladen worden sein. In der "Vorschau" tauchen sie nicht auf, hmm. Egal,
    ich werde das hier mal speichern (Antwort erstellen), auf das Resultat bin ich
    gespannt. Sonst neues Spiel, neues Glueck ...


    73, Eddi ._._.

  • Hallo Eddi,


    wie funktioniert denn eigentlich die Begali HST? Ich vermute, unter dem Deckel, auf dem "HST" steht, ist ein Drehgelenk, oder? Warum ist dann eine Mutter zwischen den Kontakten?
    Und was ist das für eine Stellschraube vorne unten? Wird damit die Federkraft eingestellt? Wie das?


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Daniel,


    da ich die HST Begali schonmal sehr nahe betrachtet habe, kann ich auch schnell antworten. Sie ist recht pfiffig aufgebaut und im Grunde russischen HST-Tasten abgeschaut und verfeinert.


    Zitat

    Original von DM3DA
    wie funktioniert denn eigentlich die Begali HST? Ich vermute, unter dem Deckel, auf dem "HST" steht, ist ein Drehgelenk, oder?


    Richtig, an dieser Stelle sitzt ein Kugellager. Zum Op hin schwingt der Arm frei.


    Zitat

    Warum ist dann eine Mutter zwischen den Kontakten?


    Der mittlere Kontakt am Arm wird durch eine runde, dicke "Unterlegscheibe" gebildet. Diese wird mit der Mutter am Arm befestigt.


    Zitat

    Und was ist das für eine Stellschraube vorne unten? Wird damit die Federkraft eingestellt? Wie das?


    Auch richtig. Eingestellt wird die Federkraft der Zentrierung. Diese ist auch interessant aufgebaut. Aus dem Arm ragt nach unten ein Dorn, dieser liegt in einem U-förmigen/parabel-förmigen Metallstück. Dieses Metallstück wird mit der Feder gegen den Dorn gepresst. Lenkt man den Arm zur Seite aus, dann wird das Metallstück gegen die Feder gedrückt. Lässt man los, drückt die Feder das Metallstück wieder zurück und der Arm wird über den Dorn zentriert.


    Etwas schwerfällig erklärt, aber Eddi kann das mit einem Foto der Unterseite noch aufklären.


    gn

    72 de Corny, Df6fR
    DL-QRP-AG #1547 = AGCW #2839

  • Eddi, Daniel, Corny,


    ich bedanke mich herzlich für Eure Einspielungen (Bilder und Texte).


    Die HST gefällt mir sehr (xmas?, hi)!


    -------------------------------------------


    Eine kleine Zusatzfrage:


    Was bedeutet HST - unter ´russ. HST` kann ich mir nichts vorstellen?


    piep

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Zitat

    Original von DF9iV
    Die HST gefällt mir sehr (xmas?, hi)!


    Ich spiele auch mit dem Gedanken, aber nicht mehr dieses Jahr.


    Zitat

    Was bedeutet HST - unter ´russ. HST` kann ich mir nichts vorstellen?


    HST steht für High Speed Telegraphy. Bei den HST Championships haben die Teams aus den ehemaligen Ostblockstaaten meistens selbstgebaute Tasten, speziell auf ihre Gebeweise angepasst. Ein Merkmal das bei der HST-Begali auf jeden Fall heraussticht ist die Robustheit. Die Tasten werden nämlich ganz schön bearbeitet, hi.

    72 de Corny, Df6fR
    DL-QRP-AG #1547 = AGCW #2839

  • DF6FR writes:
    > Der mittlere Kontakt am Arm wird durch eine runde, dicke "Unterlegscheibe" gebildet


    Das war bei den ersten Modellen so. Ein spitzer Edelstahl-Seitenkontakt traf auf eine
    konvexe Edelstahlflaeche. Zusammen mit nicht ueberbrueckten Kugellagern ergab das
    u.U. Uebergangswiderstaende von bis zum 20Ohm. Inzwischen besteht der Mittelkon-
    takt aus einer seitlich abgeflachten Edelstahlscheibe mit darauf befestigten Silberkon-
    takten, die Seitenkontakte haben flache Enden, und das untere Kugellager wurde mit
    einem kurzen Drahtstueck ueberbrueckt.


    73, Eddi ._._.

    --
    Real radios glow in the dark!

    Einmal editiert, zuletzt von DK3UZ ()