Erfahrungen mit Buddipole oder Buddistick

  • Michael, ich denke Uwe wollte damit sagen, dass ein Analyzer das Abstimmen der Antenne vereinfacht, bzw beschleunigt. Schliesslich kann man ja auch nach Grossvaters Methode nur mit SWR-Messgerät und trial-and-error zum Ziel kommen, dauert halt etwas länger. Vorabstimmen auf Rauschmaximium sollte dem sowieso vorausgehen, Besitzer manueller Tuner dürften das Prozedere ja kennen und praktizieren ;)


    Andererseits macht es vom Zubehörvolumen und -Gewicht keinen wesentlichen Unterschied ob man eine Antenne wie den Buddipole mittels Analyzer auf Resonanz einstellt oder Systeme wie den Deltapole oder einen Up-and-Outer mit einem Tuner anpasst.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Andererseits macht es vom Zubehörvolumen und -Gewicht keinen wesentlichen Unterschied ob man eine Antenne wie den Buddipole mittels Analyzer auf Resonanz einstellt oder Systeme wie den Deltapole oder einen Up-and-Outer mit einem Tuner anpasst.

    Das ist gedanklich richtig. Gleichwohl wäre für meine Minimalausrüstung im Feld der Analyser überflüssig. Genaus wie PC und Co. Der grosse Unterschied zwischen funktionellen Drahtsystemen und dem Luxuspaket liegt halt im Preis. Für beide vorgestellten Gerätschaften zusammen gibts schon gute Transceiver, hi. 8) Zum Testen, Probieren und Vergleichen ist das hier im Thread geschilderte sicher angebracht und gibt interessante Einblicke. :thumbup:


    Zum Thema Erfahrungen


    Wer sich vor allem die rund 2 Jahre alten und älteren Beiträge von Steve https://www.youtube.com/user/goathiker ansieht, merkt, wie man bei SOTA mit den unterschiedlichsten Geräten klarkommen kann. Nehmt Euch Zeit; ich kenne alle Filme bereits. Dort kommt auch durchaus mal der Buddipole vor. Die Filme mit "Carribian" zeigen auch die Buddipole im Einsatz. Sicher auch hier zu finden: http://www.buddipole.com/videos.html


    Auch wenn hier Sponsoring der QRP-Expedition vorliegt, so habe ich bei den Filmen nie das Gefühl gehabt, dass diese Dipole besondes schwer zu handhaben sind. Die Clips, die die Spulenabgriffe darstellen, gehen wohl etwas öfter kaputt. "Tinker John" https://www.youtube.com/user/johnrob281 zeigt aber, wie man sich (vor allem sehr preiswert) neue herstellen kann.


    Neben dem ganzen "Analyser-Kram" (nicht bös gemeint) gibt es immer noch Feldstärkemessstellen wie RBN und / oder befreundete OM in entsprechendem Abstand, die Rapporte geben können. Der gute alte Feldstärkemesser in einigem Abstand ist ebenfalls ein altbewährtes Hilfsmittel.


    Im praktischen Betrieb ist es eh' nicht soo entscheidend, ob mal ein dB mehr oder weniger 'rausgeht. QSB, Phasendrehung und -schwund sind ja auch immer noch da. Ferner wird so manch' gewonnene Power durch lausige Betriebstechnik wieder plattgemacht. Aber das ist schon Off Topic.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."


  • Das ist gedanklich richtig. Gleichwohl wäre für meine Minimalausrüstung im Feld der Analyser überflüssig. Genaus wie PC und Co. Der grosse Unterschied zwischen funktionellen Drahtsystemen und dem Luxuspaket liegt halt im Preis. Für beide vorgestellten Gerätschaften zusammen gibts schon gute Transceiver, hi. 8) Zum Testen, Probieren und Vergleichen ist das hier im Thread geschilderte sicher angebracht und gibt interessante Einblicke. :thumbup:


    Wie wahr, da stimme ich Dir völlig zu.



    Neben dem ganzen "Analyser-Kram" (nicht bös gemeint) gibt es immer noch Feldstärkemessstellen wie RBN und / oder befreundete OM in entsprechendem Abstand, die Rapporte geben können. Der gute alte Feldstärkemesser in einigem Abstand ist ebenfalls ein altbewährtes Hilfsmittel.


    Ich seh das mitnichten bös, die Sache mit den Rapporten ist immer gut. Es geht mit dem Messaufwand vor Ort auch weniger um das letzte Zehntel dB Feldstärke als mehr um ein sicheres Leben der Endstufentransistoren :D.
    (Bemerkung am Rande: RBN zeigt nur S/N an, also nicht die tatsächliche Feldstärke. Das jetzt zu diskutieren gehört in einen neuen Thread, da OT)


    Im praktischen Betrieb ist es eh' nicht soo entscheidend, ob mal ein dB mehr oder weniger 'rausgeht. QSB, Phasendrehung und -schwund sind ja auch immer noch da. Ferner wird so manch' gewonnene Power durch lausige Betriebstechnik wieder plattgemacht. Aber das ist schon Off Topic.


    Das mit der lausigen Betriebstechnik seh ich als Digimode-OP oft genug: mehrere hundert Hertz breite Lattenzäune verpulvern unnötig Energie und nehmen anderen OMs den Platz weg. Seltsamerweise werden diese OPs aber selten auf ihr breites Signal hingewiesen...Das ist aber auch ein Fall für einen neuen Thread.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo zusammen,


    der Buddipole ist ein Baukastensystem und eine perfekte Abstimmung für eine der zahlreichen möglichen Konfigurationen zu finden ist manchmal schon eine Herausforderung. Die Nutzung eines Analyzers hilft sehr und verkürzt diesen Prozess.
    Einmal gefundene Einstellungen kann man später leicht wieder herstellen und dafür benötigt man i.d.R. keinen Analyzer. Evtl. ist dann die Anpassung wegen der veränderten Umgebungseinflüsse etwas schlechter, was aber in der Praxis völlig unerheblich ist.

  • Eine Deltaloop oder andere Drahtantenne an der Fischerrute macht halt ein deutlich besseres Signal als der Buddipol. Dies wegen dem lediglich 3 Meter langen Mast. Das ist wirklich extrem kurz und führt zu grossen Verlusten. Auch die Elemente sind für die unteren Bänder auch deutlich zu kurz.


    Ein Hauptproblem der Buddipol ist der mühsmae Bandwechsel. Gerade wenn man mit QRP sendet, ist das optimale Band wichtig, damit man mit der kleinen Leistung wenigstens die optimale Ausbreitung nutzen kann und an veränderte Ausbreitung reagieren kann.


    Der Buddipol wird vor allem von OM's verwendet, welche etwas fertiges kaufen wollen und sich nicht zutrauen, selbst eine Antenne aufzubauen. Eine Drahtantenne ist aber sehr problemlos zu erstellen und bringt deutlich bessere Signale als ein Buddipol bei kleineren Kosten. Da kann man sich auch noch einen Elecraft T1 Autotuner kaufen dazu und ist immer noch günstiger im Preis.


    73, Peter - HB9PJT


    Andererseits macht es vom Zubehörvolumen und -Gewicht keinen wesentlichen Unterschied ob man eine Antenne wie den Buddipole mittels Analyzer auf Resonanz einstellt oder Systeme wie den Deltapole oder einen Up-and-Outer mit einem Tuner anpasst.

  • Hallo Peter,


    der Buddipole ist ein Baukastensystem und der 3m-Mast ist vornehmlich für vertikale Strukturen gedacht. Der 6m-Mast kann duchaus auch für horizontale 10- und 12m-Dipole genutzt werden. Buddipole können ab 20m locker Fullsize aufgebaut werden. Sogar Yagis werden damit gebaut. Eingesetzt werde sie häufig bei SOTA-Einsätzen über der Baumgrenze und von Leuten, die einfach Spaß am Antennenbasteln haben.
    Aber vielleicht sollten wir diesen Thread schließen, denn das Ursprungsthema ist mehr als genug abgehandelt worden und weitere Informationen über den Buddipole gibt es z.B. in der entsprechenden Yahoo-Group.

  • (Bemerkung am Rande: RBN zeigt nur S/N an, also nicht die tatsächliche Feldstärke.

    Das ist auch genau richtig. Absolute S-Werte sagen nix aus, aber bei einem positiven S/N-Wert sowie willigen und fähigen (in dieser Reihenfolge) OP ist ein CW-Kontakt immer möglich. http://fkurz.net/ham/stuff.html?noise und http://fkurz.net/ham/noise/sweep020.wav

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

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  • Hallo Peter,


    dem kann ich insgesamt nur zustimmen. Es geht wesentlich besser mit einem GFK Mast, Draht, Hühnerleiter und einem kleinen Matcher wie dem ZM-4. Alles schön "lightwight" und geht bei entsprechenden Drahtlängen quasi "von bis" .... mit prima Signalen. Kostenaufwand: Eher im Kleingeld Bereich, wenn man sich die Preise für den kommerziellen Kram anschaut. 12 m GFK (heavy duty mit etwa 3 kg.) bei 80.- €, Drahtr für Antenne und HL incl. Spreizern unter 20.- €, ZM-4 als Bausatz etwa 100.- €. Ein Bekannter von mir sagt immer "Mit so einer Ausstattung biste gewäsche un gekämmt" .....


    Mit diesen "günstigen" Mittel wäre sowohl die, weiter oben von Michael beschriebene, Up & Outer drin als auch eine leichte Doublet die man Inverted Vee abspannen kann. QSO Ausbeute sicherlich 100% (und mehr) höher als mit Buddipole, MP1, HF-P1 und Co. Analyzer und Co. nicht nötig, funktioniert immer ;);)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team